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TeamViewer-Aktie springt um 15 % nach oben – warum das der Anfang einer großen Rally sein könnte

Megatrend 2022 Börse
Foto: Getty Images

TeamViewer (WKN: A2YN90) ist wieder auf der Erfolgsspur. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr mehrfach die Prognose senken musste, konnte man nun einen sehr erfolgreichen Jahresabschluss feiern.

Die Aktie hat nach Bekanntgabe der Zahlen einen gigantischen Freudensprung gemacht. Um sagenhafte 15 % auf mehr als 13 Euro hat es die Aktie in die Höhe katapultiert (Stand: 12.01.2022)! Aber auch 13 Euro sind natürlich nur lächerlich wenig im Vergleich zum Allzeithoch aus dem Sommer 2020. Damals kostete die Aktie mehr als 50 Euro.

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Aber der starke Kurssprung könnte erst der Auftakt einer starken Rally sein.

TeamViewer brechen die Gewinne weg

Zwar hat TeamViewer bisher nur ein paar grobe Eckdaten zum letzten Quartal und dem Gesamtjahr bekanntgegeben. Aber diese Zahlen sahen schon sehr solide aus und deuten bereits an, dass das letzte Quartal aus finanzieller Sicht sehr erfolgreich gelaufen ist.

Die Billings im gesamten Geschäftsjahr lagen in dem Zeitraum mit 548 Mio. Euro ziemlich genau in der Mitte der prognostizierten Spanne. Bei der Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam man letztendlich auf 47 %. Die Gewinnmarge ist damit ein Stück besser ausgefallen, als befürchtet. Denn zuletzt ist das Management nur noch von einem Wert zwischen 44 und 46 % ausgegangen. Die besser ausgefallene Gewinnmarge dürfte auch der Hauptgrund für den starken Kurssprung sein. Denn offenbar zeigen sich erste Fortschritte bei den Kostensenkungen.

Dennoch muss man natürlich auch sehen, dass das Ergebnis trotz allem deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen liegt. Vor einem Jahr ist TeamViewer noch davon ausgegangen, Billings von bis zu 605 Mio. Euro zu erreichen. Die Gewinnmarge sollte sogar bei bis zu 57 % liegen.

Steht die große Rally vor der Tür?

Die mehrfache Senkung der Prognose im vergangenen Jahr hat das Vertrauen in das Führungsteam schwer erschüttert und den Aktienkurs ins Bodenlose fallen lassen. Dass man die Prognose nun leicht übertreffen konnte, ist schon mal ein sehr wichtiger erster Schritt. Genau aus diesem Grund könnte die Aktie in den kommenden Monaten zu einer steilen Erholungsrally ansetzen. Denn die guten Zahlen deuten schon darauf hin, dass der Gewinn besser ausgefallen ist als befürchtet.

Insbesondere bei der Profitabilität hat TeamViewer im letzten Jahr geschwächelt. Besonders deutlich wird das, wenn man sich den Nettogewinn ansieht. Die von TeamViewer veröffentlichte Gewinnmarge ist zwar erst mal ein guter Indikator, aber letztendlich werden darin auch einige Kosten einfach ausgeklammert. Nach Steuern sind in den ersten neun Monaten des letzten Geschäftsjahres nur 0,11 Euro Gewinn je Aktie hängen geblieben. Im Vorjahr lag der Gewinn im gleichen Zeitraum dagegen noch bei 0,37 Euro je Aktie.

Das Geschäftsjahr 2021 wird deshalb letztendlich eines sein, das TeamViewer-Aktionäre am liebsten vergessen würden. Aber wenn das Management die Kosten in den Griff kriegt, dürfte die Gewinnmarge in Zukunft wieder deutlich steigen. Das vierte Quartal war aus meiner Sicht ein deutliches Zeichen, dass man sich in die richtige Richtung bewegt.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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