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Dividendenaristokrat Fresenius: Der gute Turnaround, der schlechte

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) setzt weiterhin zum Turnaround an. Zum Wochenstart schafften es die Anteilsscheine, kurzfristig über die Marke von 37 Euro zu klettern. Das entsprach einem Kursplus von knapp über 4 %, was absolut bemerkenswert ist.

Über die Gründe können wir trefflich diskutieren. Allerdings würde ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen: Es gibt einen guten Turnaround, auf den man setzen kann. Und auch einen schlechten. Blicken wir auf beide Varianten. Sowie auf den einzigen, der unternehmensorientiert erfolgt.

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Fresenius-Aktie & der schlechte Turnaround: Hoffen

Der Grund, weshalb die Fresenius-Aktie jetzt steigt, ist womöglich bei einigen Marktteilnehmern einfach nur ein bisschen Hoffnung. Beziehungsweise das Hoffen darauf, dass die Pandemie bald zu Ende ist. Sowie damit verbunden, dass die Krankenhäuser der Helios-Sparte operativ weitgehend ohne Einschränkungen und Belastungen in diesem Winter bleiben. Oder auch, dass bei der börsennotierten Tochtergesellschaft mit einer milderen Omikron-Variante die Übersterblichkeit bei den Dialysepatienten aufhört.

Natürlich ist diese Hoffnung legitim. Wer will nicht, dass die Pandemie und die Belastungen enden? Das Problem ist einfach: Die Hoffnung kann enttäuscht werden. Wir befinden uns schließlich weiterhin in der Pandemie mit hohen Fallzahlen. In diesem Marktumfeld ist ein wenig Hoffnung angebracht, Investoren leisten sich jedoch besser einen Realismus und schauen auf die Chancen und Risiken, die mit dem DAX-Gesundheitskonzern einhergehen.

Das führt uns wiederum zu einer guten Perspektive, was den Turnaround der Fresenius-Aktie angeht. Hier geht es nicht so sehr um Hoffnung. Nein, sondern um etwas, das viel wichtiger und entscheidender ist. Sowohl kurz- als auch längerfristig.

Die Qualität und attraktive Merkmale erkennen

Ich setze jedenfalls auf die Fresenius-Aktie und einen langfristigen Turnaround, weil mir Qualität und einige attraktive Merkmale auffallen. Hoffnung hat bei meiner Investitionsthese wenig verloren. Im Zweifel bin ich geduldig und warte gegebenenfalls noch weitere Jahre, bis der Turnaround irgendwann kommt.

In der Zwischenzeit sehe ich jedoch das defensive und diversifizierte Geschäftsmodell des DAX-Gesundheitskonzerns, das in Summe zur Stabilität führt. Sowohl in der Corona-Pandemie als auch in den vergangenen fast drei Jahrzehnten. Immerhin hat die operative und strategische Basis aus der Aktie einen Dividendenaristokraten gemacht, was durchaus attraktiv ist. Und das aus einer qualitativen Perspektive heraus.

Hoffnung braucht es bei der Fresenius-Aktie für mich auch nicht mit Blick auf das Zahlenwerk. Der DAX-Gesundheitskonzern stagnierte zwar seit 2018 mit einem leicht rückläufigen Ergebnis. In diesem Jahr scheint jedoch ein moderates Wachstum möglich zu sein, zumal Profitabilität nie infrage gestellt worden ist. Auch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis um ca. 12 und eine Dividendenrendite von ca. 2,37 % bilden ein attraktives Bewertungsmaß oder sogar eine Sicherheitsmarge.

Wer braucht daher Hoffnung, wenn es Qualität und eine günstige Bewertung bei einem defensiven Geschäftsmodell gibt? Ich investiere lieber längerfristig in dem Glauben, dass dieser defensive DAX-Konzern mehr wert ist, als wir heute bewertungstechnisch sehen, und bin im Zweifel geduldig, bis sich das zeigt.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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