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Steinhoff-Aktie: 2 positive News und 1 Personalie

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Der Aktienmarkt könnte in diesem Jahr (2022) infolge steigender Zinsen und hoher Bewertungen korrigieren. Steinhoff (WKN: A14XB9)-Aktien bilden eventuell eine Ausnahme entgegen dem Trend. Sie sind aufgrund des Bilanzskandals bereits sehr stark gefallen und hatten zum Tiefpunkt eine Insolvenz eingepreist. Gegenüber dem breiten Markt sind die Wertpapiere immer noch sehr günstig bewertet.

Zuletzt einigte sich Steinhoff mit seinen verbleibenden Klägergruppen. Der für den Fortbestand wichtige Schuldenschnitt rückt somit in greifbare Nähe. Der Konzern hat seit Ende 2017 viele Geschäfte und Beteiligungen verkauft. Die verbleidenden Unternehmen erzielten im Geschäftsjahr bis Ende September 2021 einen Gewinn von 8.102 Mio. Südafrikanischen Rand (455,35 Mio. Euro).

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1. Steinhoff bringt Mattress Firm an die Börse

Steinhoff versucht trotz der Einigung mit seinen Investoren, das Eigenkapital und die Liquidität weiter zu erhöhen. So gab der Handelskonzern zuletzt bekannt, dass er seine amerikanische Tochter Mattress Firm unter dem Kürzel MFRM an die Börse bringe. Sie nimmt so circa 100 Mio. US-Dollar ein, die der Bettwarenhändler zum weiteren Schuldenabbau nutzt.

Steinhoff hatte die Mattress Firm während seiner maßlosen Expansionsphase 2016 für den damals etwa doppelten Börsenwert übernommen. Anschließend expandierte das Geschäft. Steinhoff finanzierte beide Schritte mit weiteren Schulden. 2018 hätte dieser Weg die Mattress Firm beinahe in die Insolvenz geführt.

Mittlerweile wurden viele Filialen geschlossen, sodass eine solide Ausgangsbasis für eine gesunde Geschäftsentwicklung gelegt ist. Steinhoff hält derzeit noch 50,1 % der Mattress Firm-Aktien. Die Zahl der zu verkaufenden Aktien, deren Preisspanne und der Termin des Börsengangs, wurden noch nicht bekannt gegeben.

„Seit Geschäftsjahresbeginn 2019 haben wir Mattress Firm in allen Funktionen grundlegend umgestaltet. Wir haben mehr als 950 Filialen geschlossen, (aber) wir gehen davon aus, dass wir einen beträchtlichen Umsatzanteil dieser geschlossenen Filialen durch Nachbarstandorte und über den Onlinehandel zurückgewonnen haben. Darüber hinaus haben wir in den letzten drei Jahren für einen Großteil unserer Geschäfte günstige Mietbedingungen ausgehandelt“, erklärte die Firma.

2. Steinhoff verkauft Lipo Schweiz

Um die Liquidität weiter zu erhöhen, verkauft Steinhoff seine Schweizer Discountmöbelkette Lipo an XXXLutz. Ein Kaufpreis ist nicht bekannt. Lipo beschäftigt in der Schweiz über 600 Mitarbeiter und besitzt 23 Filialen.

Allerdings müssen die Kartellbehörden noch der Transaktion zustimmen. XXXLutz gehört mit einem Umsatz von 5,34 Mrd. Euro, mehr als 370 Filialen und über 25.700 Mitarbeitern zu den drei größten Möbelhändlern der Welt.

1. Pepco Group-CEO tritt zurück

Steinhoff gab zudem bekannt, dass der bisherige Geschäftsführer seiner Pepco Group (WKN: A3CQ3M)-Tochter Andy Bond aus gesundheitlichen Gründen Ende März 2022 zurücktritt. Das Geschäft entwickelt sich sehr positiv. Im letzten Geschäftsjahr (2021) wuchs der Umsatz von 3.518 auf 4.122 Mio. Euro, während der Vorsteuergewinn von 18 auf 196 Mio. Euro stieg.

Die Kette ist vor allem in Osteuropa, Italien, Spanien und Großbritannien vertreten und eröffnete im vergangenen Geschäftsjahr 483 neue Läden. Der Discounter, zu dem Pepco, Poundland und Dealz gehören, handelt mit einer breiten Palette an günstigen Produkten.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 



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