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Ein Aktien-Crash in den nächsten 12 Monaten ist möglich, aber kein Grund zum Verkaufen

Foto: Getty Images

Unbehelligt von verschiedenen Risikofaktoren (die ich dir im Einzelnen nicht vorbeten muss, da du in anderen Medien schon genug darüber hörst) klettern die weltweiten Aktienmärkte immer weiter aufwärts. Der Welt-Aktienindex MSCI World stieg 2020 und 2021 um 43 %. Und das in einer Zeit, in der sich wohl niemand über einen lang anhaltenden Aktien-Crash oder Bärenmarkt gewundert hätte.

Die einen werten all dies als Signal der Widerstandsfähigkeit des Aktienmarkts. Andere warnen, dass die Rückschlagsrisiken deshalb ja keineswegs verschwunden seien, sondern eher noch zugenommen hätten. Wie hoch ist die Crash-Gefahr 2022?

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Aktien-Crash 2022? Die Liste der Risiken ist lang

Derzeit beschäftigt insbesondere die Geldpolitik der Zentralbanken die Märkte. Die einflussreiche US-Notenbank möchte dieses Jahr mit dem Verkleinern der Geldmenge und mit Zinserhöhungen beginnen. Bei höheren Zinsen werden Aktien im Verhältnis zu verzinslichen Anlageformen wie Anleihen weniger attraktiv. Insbesondere Wachstumsaktien, die für den MSCI World und andere Aktienbarometer zuletzt der Wachstumsmotor waren, leiden besonders stark unter Zinserhöhungen.

Es wird interessant sein zu sehen, wie der Aktienmarkt diesmal auf die restriktivere Geldpolitik reagiert. In den letzten Jahren kamen viele neue, unerfahrene Anleger an den Markt, die noch keinen Aktien-Crash durchlitten haben. Zudem werden zurzeit deutlich mehr Aktien auf Kredit gekauft. Das kann die Crash-Risiken noch verstärken.

Und auch die ambitionierte Bewertung des Aktienmarktes lässt sich nicht leugnen. Egal, zu welcher realwirtschaftlichen Kennzahl man die Aktienbewertungen ins Verhältnis setzt: Aktien sind teuer und nur deshalb so gut gelaufen, da Anlagealternativen Mangelware sind. Das könnte sich, wie bereits erwähnt, bei steigenden Zinsen ändern. Ein Aktien-Crash könnte eine der möglichen Folgen sein.

Unpopuläre Meinung: Es ist egal, ob der MSCI World 2022 abstürzt

Ein Aktien-Crash im Jahr 2022 könnte entweder passieren oder nicht passieren. Jeder, der glaubt, einen Absturz zielgenau vorhersagen oder kategorisch ausschließen zu können, irrt sich. Aber ist es wirklich wichtig, ob wir 2022 eine größere Korrektur, einen Bärenmarkt oder sogar einen waschechten Crash erleben?

Vergangene Schocks am Aktienmarkt wurden in den Folgejahren jedes Mal durch steigende Kurse wieder wettgemacht. Ein Aktien-Crash ist daher nichts, wovor sich langfristige Investoren Sorgen machen müssen. Stattdessen bieten sie hervorragende Kaufgelegenheiten.

Zur Einordnung: Wenn du in der Finanzpresse über ein neues Allzeithoch des MSCI World liest, bedeutet das: Jeder einzelne Anleger, der in der Vergangenheit einen MSCI World-ETF gekauft und bis heute behalten hat, ist nun im Plus. Auch ein Anleger, der unmittelbar vor dem Corona-Crash gekauft hat.

Hast du geliehenes Geld investiert oder brauchst du das Geld aus deinem Portfolio in den nächsten fünf Jahren dringend? Dann gehörst du tatsächlich zu der Gruppe Menschen, die sich über einen Aktien-Crash Sorgen machen müssen. Aber auch zu der Gruppe Menschen, die vielleicht ihre Anlagestrategie überdenken sollten. Denn dann können dir die unausweichlichen Rücksetzer am Aktienmarkt nichts mehr anhaben.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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