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3 Fehler, die dir im Umgang mit Negativzinsen nicht passieren dürfen

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Fehler im Umgang mit Negativzinsen: Ein erster, sehr offensichtlicher ist das Akzeptieren solcher Konditionen für dich persönlich. Selbst ein Verwahrentgelt von 0,5 % kann teuer für dich sein. Wenn wir annehmen, dass beispielsweise 100.000 Euro deines Vermögens davon betroffen sind, so würdest du pro Monat 41,66 Euro bloß dafür bezahlen, dass ein Geldinstitut auf deine Moneten aufpasst.

Allerdings gibt es zwei weitere Fehler im Umgang mit Negativzinsen, die dir besser nicht passieren dürfen. Blicken wir auf teure Varianten und Fluchtmöglichkeiten. Sowie darauf, worauf es eigentlich langfristig orientiert ankommt.

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Fehler im Umgang mit Negativzinsen: Kurzfristiges Ausweichen

Ein erster Fehler im Umgang mit Negativzinsen neben der reinen Akzeptanz ist ein kurzfristig angelegtes Ausweichen. Ich selbst bin zugegebenermaßen Fan davon, nicht die schlechtesten Konditionen direkt zu akzeptieren. Wenn eine Bank oder ein Geldhaus mit Verwahrentgelten ab dem ersten Euro oder ab lächerlich geringen Schonvermögen von 5.000 Euro auf mich zukäme, so würde ich sagen: Adé!

Zumal es nicht Institute mit deutlich besseren Konditionen gibt. Sparer und Vermögende müssen sich jedoch einer Realität zwangsläufig stellen: Negativzinsen sind gekommen, um zu bleiben. Die Entwicklung zeigt nicht unbedingt in eine Richtung, die Besserung verspricht. Mehr und mehr Geldhäuser führen diese Konditionen ein oder weiten sie aus. Mittel- bis langfristig besteht zumindest das Risiko, dass sich die Konditionen branchenweit verschlechtern.

Deshalb ist es für mich ein Fehler beim Händeln von Negativzinsen, dieser Ausgangslage auszuweichen. Mittel- bis langfristig sollten Lösungen gefunden werden, die nicht nur ein Versteck bieten, sondern einen Schutz. Andere Wege als Festgeld, Tagesgeld oder Girokonto sind dafür notwendig. Investitionen beispielsweise, die als solche von derartigen Konditionen nicht betroffen sind.

Zu geringe Rendite für einen Ausgleich

Ein weiterer Fehler im Umgang mit Negativzinsen ist jedoch das Investieren in Assets mit einer zu geringen Rendite. Wer zu sehr auf Sicherheit bedacht ist, der wählt womöglich Formen, die 0,5 bis 1 % Rendite abwerfen. Auch wenn sie rar gesät sind: Irgendwelche maximalen Sicherheitsfonds weisen garantiert effektiv solche Werte auf.

Im Zweifel gilt, dass man sich einem zweiten Problem nicht genügend stellt: der Inflation. Neben Negativzinsen und dem Verwahrentgelt ist es eine regelmäßige Inflation von ca. 2 %, die zusätzlich die Kaufkraft entwertet. Derzeit liegt die Teuerungsrate mit 3,1 % für das Jahr 2021 sogar bedeutend höher. Zwischenzeitlich und im Dezember lag der Wert sogar bei 5,3 %, was möglicherweise eine kurzfristige Ausnahmesituation darstellt.

Im Endeffekt sollten Investoren, die Negativzinsen ausweichen wollen, auch ein Mittel gegen Inflation und Geldentwertung sowie für Rendite und Vermögensaufbau finden. Aktien liefern historisch gesehen deutlich mehr als einen Ausgleich von 2,5 %, was sie oder auch kostengünstige Indexfonds zu einer passenden Wahl macht. Vielleicht nicht für dein ganzes Vermögen. Aber zumindest für einen signifikanten Anteil, der in Summe dein gesamtes Geldvermögen vor beiden Bedrohungen mit einer soliden Rendite schützen kann.

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