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Nur defensive Dividendenaktien kaufen: Ist das ein „ganzheitlicher“ Ansatz?

Welche Aktien sollte man jetzt kaufen?
Foto: Getty Images

Defensive Dividendenaktien kaufen ist beliebt. Egal ob für den Ruhestand, die finanzielle Freiheit oder ein verlässliches Zusatzeinkommen für welchen Zweck auch immer: Solche Aktien machen in einem diversifizierten Portfolio das, was sie sollen. Nämlich eine solide Rendite generieren.

Aber ist das Kaufen defensiver Dividendenaktien ein ganzheitlicher Ansatz. Oder, anders ausgedrückt, reicht diese Spezialisierung aus, um ein diversifiziertes Portfolio zu bekommen? Es gibt, wie so häufig, ein Für und Wider. Beides wollen wir uns heute etwas näher ansehen.

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Nur defensive Dividendenaktien kaufen: Möglich

Nur defensive Dividendenaktien zu kaufen ist jedenfalls möglich, ja, auch in der Breite. Im Endeffekt gibt es unternehmensorientierte Qualität in vielen ebenfalls zuverlässigen Branchen. Lebensmittel, Getränke, Konsumgüter, Hygiene-Artikel, Immobilien, Pharmazie: Wer sich in diesen Segmenten ein Portfolio aufbaut, der besitzt solide Diversifikation. Auch in der Breite.

Insofern ist es gewiss möglich, ein qualitatives Portfolio aufzubauen, indem man sich auf diese Aktien-Gattung spezialisiert. Man kann als Investor sogar regional und innerhalb der Branchen auf unterschiedliche Größen von Unternehmen setzen. Der Aufbau eines ganzheitlichen Depots ist theoretisch möglich.

Eine erste Hürde ist jedoch, defensive Dividendenaktien in der Breite zu einem guten Preis zu kaufen. Trotzdem gibt es auch hier Varianten. Eine marktbreite Korrektur oder ein Crash eröffnet beispielsweise das Potenzial. Oder eben ein langfristiger Ansatz, bei dem man selektiv die Top-Aktien wählt, die gerade nicht zu teuer für die Aussichten und das Wachstum sind. Insofern gibt es Grenzen, aber in der Theorie reicht die Konzentration auf zeitlose, defensive Dividendenaktien aus.

Was man verpasst

Als Foolisher Investor sollte man sich jedoch überlegen, was man verpasst. Ganz offensichtlich gehören beispielsweise Zykliker dazu, die nicht unbedingt zum Kreis defensiver Dividendenaktien zählen. Vielleicht ist das jedoch ein kleiner Preis, den man gerne bezahlt. Beziehungsweise eine Aktienwahl, auf die man sowieso verzichtet.

Der Preis ist jedoch größer, als bloß auf nicht defensive Zykliker zu verzichten. Im Endeffekt konzentriert man sich auf eine spezielle Aktiengattung. Selbst wenn man bei Immobilien, Lebensmitteln, Konsumgütern, Pharmazie und Hygiene in die Breite geht: Es sind allesamt ähnlich Aktien und sie weisen ähnliche Bewertungsverhältnisse auf, was trotzdem zu einem Klumpenrisiko führt. Gewisse Bewertungsrisiken sind daher vorhanden.

Wer als Investor nur defensive Dividendenaktien kauft, der verpasst unternehmensorientiert zudem die Möglichkeit, gute Unternehmen aus anderen Segmenten zu identifizieren. Beispielsweise Wachstumsaktien oder Aktien, die Qualität besitzen, ohne eine Dividende zu zahlen.

Auch diesen Preis kann man bezahlen. Vor allem, wenn wir die Analyse von Ned Davis Research bedenken, wonach Aktien mit einer Dividende häufig eine Outperformance gegenüber Nicht-Ausschüttern generieren. Einmal zu überlegen, worauf man verzichtet, ist jedoch der richtige Weg, um herauszufinden, ob man als Investor etwas vermissen würde.

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