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Morphosys-Aktie: Welche Zahlen 2022 und bis 2026 zu erwarten sind

Digital Pharma
Foto: Getty Images

Morphosys (WKN: 663200)-Aktien sind seit dem Hoch Anfang 2020 bereits um über 77,6 % gefallen (07.01.2022). Die Constellation-Pharmaceuticals-Übernahme und deren Finanzierung gefiel den meisten Anlegern nicht, sodass sie sich vor allem 2021 von den Aktien trennten.

Morphosys möchte es von einem Auftragsforscher zu einem Pharmakonzern schaffen. Doch bis die Vision in der Realität zu Gewinnen führt, vergehen wahrscheinlich noch Jahre. Bis 2025 strebt der Konzern zwei marktreife Onkologieprodukte an und 2026 möchte er die Profitabilität erreichen. Sollte der Konzern allerdings sein Ziel erreichen, könnte er, wie viele andere Pharmakonzerne, eine hohe Gewinnmarge realisieren und seinen Börsenwert deutlich steigern.

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Morphosys rechnet 2022 mit gemischten Zahlen

Doch Stand heute kann Morphosys im Wesentlichen nur Umsätze mit dem Krebsmittel Monjuvi vorweisen. Sie sollen in diesem Jahr 110 bis 135 Mio. US-Dollar erreichen und damit die vorläufigen Ergebnisse für 2021 von 79 Mio. US-Dollar übersteigen. Morphosys strebt mit Monjuvi zudem eine Bruttomarge von 75 bis 80 % an.

Jede positive Neuigkeit ist derzeit für die Morphosys-Aktie wichtig und eine Umsatzsteigerung gehört dazu. Doch wenn sich der Verlust 2022 weiter erhöht, könnte sie auch noch tiefer fallen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch, denn die Forschungs- und Entwicklungskosten steigen in diesem Jahr auf 300 bis 325 Mio. Euro. Grund dafür sind steigende Ausgaben für laufende Zulassungsstudien. Für 2021 liegen die Forschungs- und Entwicklungskosten nach Hochrechnung der bisherigen Zahlen wahrscheinlich bei etwa 184 Mio. Euro.

Für seine Verwaltungs- und Vertriebsausgaben rechnet Morphosys 2022 mit Ausgaben in Höhe von 155 bis 170 Mio. Euro. 2021 könnten sie nach meiner Schätzung bei etwa 199 Mio. Euro liegen. Somit erhöht sich der Verlust 2022 im besten Fall geschätzt um etwa 72 Mio. Euro. Diese Aussicht könnte die Aktie weiter am Boden halten, da Umsatzwachstum allein in der Regel nicht für steigende Kurse genügt.

Mit Tremfya erzielt Morphosys zwar Tantiemen, aber sie fließen an den Constellation-Übernahme-Finanzierungspartner Royalty Pharma (WKN: A2P62D). Gleiches gilt für die Meilensteinzahlungen, die das Unternehmen für Otilimab erhält.

Im dritten Quartal 2021 erhöhte Morphosys zwar seinen Umsatz von knapp 22 auf 41,2 Mio. Euro, aber der Verlust stieg von -65,3 auf -112,8 Mio. Euro. In den ersten drei Quartal 2021 sank der Umsatz hingegen von 291,7 auf 126,7 Mio. Euro. Das Ergebnis fiel von 114,4 auf -133,5 Mio. Euro.

Aktien sind günstiger geworden

Aufgrund des starken Kursrückganges notieren Morphosys-Aktien jetzt nur noch zu einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,9 (07.01.2022). Dies sehen natürlich viele Investoren und Pharmaunternehmen, die das Unternehmen auf diesem Niveau auch kaufen könnten, wenn sie von der Forschungspipeline überzeugt sind. Bisher verlaufen die Studien zu den von Constellation Pharmaceuticals übernommenen Krebsmitteln positiv.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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