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Hier ist meine Top-Wachstumsaktie für das Jahr 2022

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Jüngste Ergebnisse deuten auf eine Verbesserung der finanziellen und operativen Trends hin.
  • Kluge neue Initiativen zielen auf verschiedene Segmente ab und erhöhen die Einnahmequellen des Unternehmens.
  • Strategische Übernahmen werden die Fähigkeiten von PayPal stärken und dem Unternehmen die Expansion in neue Regionen ermöglichen.

Ich achte stets darauf, dass mein Anlageportfolio mehrere Wachstumswerte enthält. Während der Großteil meiner Bestände aus dividendenzahlenden Unternehmen besteht, trägt die Wachstumskomponente im Laufe der Zeit zu höheren Renditen bei. Es gibt starke Unternehmen, die wichtige Trends bedienen, die wiederum langfristiges Wachstum ermöglichen.

Dank der Pandemie sind Cloud Computing, Onlinezahlungen und soziale Medien in den letzten zwei Jahren zu großen Gewinnern geworden. PayPal (WKN: A14R7U), ein Fintech mit einer Zahlungsplattform, die Verkäufer und Kunden miteinander verbindet, war einer der größten Nutznießer des Trends, online Zahlungen durchführen.

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Die Aktien sind jedoch im Jahr 2021 um knapp 20 % gesunken, da die Anleger angesichts der ausufernden Bewertungen von Wachstumsaktien misstrauisch werden. Das Unternehmen ist derzeit rund 222 Mrd. US-Dollar wert. Aber ich glaube, dass es viele Gründe gibt, warum PayPal irgendwann eine Billionen-Dollar-Aktie sein könnte.

Beschleunigtes Wachstum durch die Pandemie

Das Gesamtzahlungsvolumen (TPV) von PayPal, ein Maß für alle über die Plattform fließenden Gelder, verzeichnet seit Jahren ein zweistelliges Wachstum. Im dritten Quartal wuchs das TPV im Vergleich zum Vorjahr um 26 % auf 310 Mrd. US-Dollar. Die Unternehmensleitung erwartet für das Gesamtjahr einen Anstieg dieser Kennzahl um 33 bis 34 %, wobei die Zahl der Nettoneukonten um etwa 55 Millionen steigen wird.

PayPal schloss das letzte Quartal mit 416 Millionen aktiven Konten ab. Wie TPV wächst auch die Nutzerbasis des Unternehmens von Quartal zu Quartal in rasantem Tempo. Es melden sich nicht nur mehr Menschen auf der Plattform des Unternehmens an, sondern sie nutzen sie auch häufiger: 44,2 Transaktionen pro aktivem Konto, 10 % mehr als im Vorjahr.

Bessere Finanzlage

PayPal hatte schon vor dem Ausbruch der Pandemie gute Finanzergebnisse. Von 2016 bis 2020 hat sich der Umsatz des Unternehmens von 10,8 Mrd. US-Dollar auf 21,4 Mrd. US-Dollar fast verdoppelt. Dank der operativen Hebelwirkung konnte das Unternehmen seinen Nettogewinn im gleichen Zeitraum verdreifachen.

Die Dynamik setzte sich auch im Jahr 2021 fort, als der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 20,3 % auf 18,5 Mrd. US-Dollar stieg. Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich um 27,8 % auf 3,4 Mrd. US-Dollar.

Via YCharts

PayPal erwirtschaftet außerdem durchgängig einen positiven Free Cashflow, der in den Jahren 2018 bis 2020 durchschnittlich 4,4 Mrd. US-Dollar pro Jahr beträgt. Im bisherigen Jahresverlauf lag der freie Cashflow bei 3,9 Mrd. US-Dollar.

Clevere Geschäftsinitiativen

Während die Pandemie zweifellos das Geschäft von PayPal angekurbelt hat, hat das Unternehmen auch kluge Initiativen ergriffen, um seinen Anteil am digitalen Zahlungsverkehrskuchen weiter zu vergrößern. So hat es beispielsweise sein Angebot an Kryptowährungen durch die Übernahme von Curv, einem israelischen Unternehmen, im März 2021 erweitert.

Curv ist ein Anbieter von cloudbasierter Infrastruktur für digitale Assets, und PayPal nutzt diesen Deal, um seine Kryptowährungsfunktionen auszubauen. Weniger als ein halbes Jahr nach der Übernahme von Curv kündigte das Unternehmen einen neuen Service in Großbritannien an, der es Kunden ermöglicht, Kryptowährungen über ihre Konten zu kaufen, zu halten und zu verkaufen. Bisher wurde das nur US-Kunden angeboten.

PayPal ist mit der Einführung seiner eigenen Version dieses Dienstes Ende letzten Jahres ebenfalls auf den Zug des „Buy Now, Pay Later“ (BNPL) aufgesprungen. Um es noch attraktiver zu machen, hat das Unternehmen weltweit auf Verzugsgebühren für seine BNPL-Produkte verzichtet.

Das BNPL-Geschäft sieht vielversprechend aus: In dem am 30. September beendeten Jahr haben sich mehr als 9,5 Millionen Kunden angemeldet. Im gleichen Zeitraum haben rund 950.000 Händler den Service in Anspruch genommen. Vor Kurzem hat PayPal das japanische Unternehmen Paidy für rund 2,7 Mrd. US-Dollar übernommen. Paidy ist mit mehr als sechs Millionen registrierten Nutzern und 700.000 Händlern ein wichtiger Anbieter von BNPL in Japan. Mit dieser Übernahme weitet PayPal seine Reichweite auf den drittgrößten E-Commerce-Markt der Welt aus.

Darüber hinaus hat sich PayPal mit dem E-Commerce-Giganten Amazon zusammengetan, um US-Kunden noch in diesem Jahr die Möglichkeit zu geben, mit ihren digitalen Venmo-Wallets zu bezahlen. Diese Zusammenarbeit wird dem Unternehmen helfen, mehr Kunden zu gewinnen, und ergänzt die Liste der Partnerschaften des Unternehmens, zu denen auch Walmart und Booking.com gehören. 

Selbst als Branchenführer hat PayPal bewiesen, dass es in der Lage ist, weiterhin ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum zu erzielen und dabei den Rückenwind zu nutzen, den die Pandemie mit sich bringt. Anleger sollten den jüngsten Rückgang der PayPal-Aktie als Chance erachten. Denn so lassen sich langfristige Beteiligungen an einem Unternehmen mit solider Erfolgsbilanz starten oder ausbauen.

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Royston Yang besitzt Aktien von PayPal Holdings. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Booking Holdings und PayPal Holdings. Dieser Artikel erschien am 2.1.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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