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Die OPEC+ ist nur ein Grund, warum ich nicht mehr in Öl-Aktien investiere

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Foto: Getty Images

Ich investiere unter anderem aufgrund der OPEC+ nicht mehr weiter in Öl-Aktien. Zwar besitze ich noch einen kleineren Restbestand, der jedoch nicht mehr ausgebaut wird, sondern zunehmend an Bedeutung verlieren dürfte.

Das Öl-Kartell ist zwar im Moment ein relativ planbarer Faktor, was die Erhöhungen um 400.000 Barrel pro Tag angeht. Allerdings haben die unterschiedlichen Interessen innerhalb der OPEC+ gezeigt, dass sie einen wenig planbaren Einfluss auf Öl-Aktien besitzen.

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Inzwischen kann ich jedoch sagen, dass das Öl-Kartell nicht der einzige Grund ist, warum ich den Aktien fernbleibe. Auch die folgenden zwei Faktoren führen dazu, dass ich mich in anderen Märkten wohler fühle.

Nicht nur die OPEC+ bei Öl-Aktien: Auch Rohstoffe allgemein

Die OPEC+ ist ein Faktor, der die Analyse bei Öl-Aktien und dem Gesamtmarkt erschwert. Allerdings ist es im Allgemeinen die Rohstoff-Komponente, die ich zunehmend kritische sehe. Gute Unternehmen zu identifizieren, die langfristig den Markt schlagen, ist sowieso kein einfacher Prozess. Die Rohstoff-Komponente erschwert das ungemein, indem eine weitere Variable dazukommt.

Häufig geht es um Angebot und Nachfrage, die aufgrund von Faktoren wie der OPEC+ schwer einzuschätzen sind. Umsätze und Gewinne, sogar der freie Cashflow können aufgrund dessen signifikant schwanken. Das macht es schwierig, ein wirklich hervorragendes Unternehmen zu finden, das sich besser als der Markt entwickelt. Wobei es natürlich bessere und schlechtere Kandidaten gibt. Beispielsweise was die Profitabilität ab bestimmter Ölpreisnotierungen angeht.

Trotzdem konzentriere ich mich lieber auf die Unternehmen, bei denen ich mich auf eine unternehmensorientierte Analyse verlassen kann. Öl-Aktien besitzen Variablen, die weder ich noch das Unternehmen selbst bestimmen oder beeinflussen kann. Das wiederum missfällt mir zunehmend.

Vielleicht ein auslaufendes Geschäftsmodell …?

Öl-Aktien erleben aufgrund der steigenden Notierungen von Brent und WTI derzeit eine Renaissance. Auch die OPEC+ hat ihren Anteil daran. Trotzdem ändert das nichts an der möglichen These, dass das Schwarze Gold ein auslaufendes Geschäftsmodell ist. Sogar Konzerne wie BP oder Royal Dutch Shell wollen ihrem eigenen Markt zunehmend den Rücken kehren.

Wir können sehen, dass es eine Tendenz in Richtung Elektrizität und saubere Energiegewinnung gibt. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Stichwort, wobei die kommenden Jahre und Jahrzehnte bedeutend sind. Veränderungen dürften sich wiederum bereits frühzeitig bemerkbar machen.

Ob der Fokus auf Elektrizität richtig oder clever ist, das sei im Energie-Markt explizit dahingestellt. Neben der OPEC+ ist das jedoch ein weiterer Grund, warum ich Öl-Aktien eher meide.

Im Endeffekt können wir daher sagen: Es ist aufgrund von Faktoren wie der OPEC+ und der Basis als Rohstoff schwieriger, Öl-Aktien zu analysieren. Außerdem läuft der Markt tendenziell Gefahr, langfristig nicht mehr attraktiv zu sein. Für mich jedenfalls nicht das beste Umfeld, um mich weiterhin zu betätigen.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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