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Schnäppchen-Aktie 2022: Dividenden-Aristokrat mit KGV 10,8!

Megatrend 2022 Börse
Foto: Getty Images

Das Jahr 2021 ist nun vollendet und es lohnt sich wie immer der Blick in die Zukunft. Besonders Value-Investoren werden ihre Augen auf fundamental unterbewertete Aktien richten, die über einen tiefen Burggraben verfügen und zudem noch ein attraktives Wachstumspotenzial besitzen.

Zu einer solchen Schnäppchen-Aktie 2022 könnte auch der deutsche diversifizierte Gesundheitskonzern Fresenius (WKN: 578560) gehören. Die Aktie wird aktuell mit einem erwarteten KGV von 10,8 sowie einer Dividendenrendite von 2,5 % gehandelt (Stand: 03.01.2022, Reuters).

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Mit Blick auf das erreichte Wachstum der letzten Jahre könnte eine durchaus attraktive Bewertung vorliegen, sofern das langfristige Wachstum in einer ähnlichen Höhe gehalten wird. Angesichts der Bereiche, in denen Fresenius mit seinen Tochterunternehmen tätig ist, könnte dies mehr als realistisch sein.

Fresenius-Aktie: Schnäppchen-Aktie 2022?

Warum die Bewertung des deutschen Dividenden-Aristokraten so niedrig ist, dafür könnte es jedoch triftige Gründe geben. Dazu braucht man nur einmal in den letzten Quartalsbericht zu schauen.

Zwar erhöhten sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 der Umsatz und das Konzernergebnis um 5 bzw. 6 %, die Ergebnisse waren jedoch überschattet von negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Vor allem eine Übersterblichkeit der Patienten bei dem Tochterunternehmen Fresenius Medical Care belastete das entsprechende Segmentergebnis.

Aber reicht das allein aus, um die fast einstellige Bewertung beim KGV zu rechtfertigen? Um ehrlich zu sein habe ich schon viele andere Unternehmen gesehen, die deutlich mehr Lasten zu tragen hatten. Auch ein Bewertungsabschlag aufgrund der hohen Verschuldung sowie der komplexen Konzernstruktur wären mögliche Gründe für das niedrige KGV.

Der Ausblick

Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2021 fällt ebenfalls positiv aus. Erwartet wird vom Management ein mittleres einstelliges prozentuales Umsatzwachstum (währungsbereinigt). Das Konzernergebnis soll am oberen Ende des prognostizierten niedrigen einstelligen prozentualen Wachstums liegen. 

Damit zeigt sich zumindest, dass der Gesundheitskonzern ein solides Wachstum erreichen kann. Werden darüber hinaus in Zukunft noch etwas höhere Ergebnismargen erreicht, so könnten Investoren und Analysen auch von der Ertragsseite nicht mehr meckern. Aber auch die 1,8 Mrd. Euro beim Konzernergebnis aus dem Geschäftsjahr 2020 waren nicht schlecht.

Mit Blick in die Zukunft finde ich die Fresenius Aktie durchaus spannend. Es handelt sich nicht nur um einen soliden Value-Titel, der Wachstum und Dividende vereint. Nein, die Fresenius Aktie bietet zudem ein äußerst defensives Geschäftsmodell mit einer hohen Qualität. Darüber hinaus sollte das Thema Gesundheit auch in den kommenden Jahren ein Trendthema an der Börse sein.

Allzu große Umsatz- und Ergebnissprünge sollte man aus heutiger Sicht ohne Übernahmen jedoch nicht erwarten. Zudem müsste der in Bad Homburg vor der Höhe ansässige Konzern etwas an seiner Verschuldungssituation arbeiten. Ein anderes Thema wären M&A-Aktivitäten oder Spin-offs, die Investoren häufig erfreuen und niedrige Bewertungen wettmachen können.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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