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Die 3 überzeugendsten Wachstumsaktien für 2022

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

In vielerlei Hinsicht war das Jahr 2021 ein einzigartiges Jahr. Die Pandemie hat sich weiter hingezogen und neue Varianten hervorgebracht, was für die Wirtschaft nicht gerade einfach zu verdauen war. Auch wenn der S&P 500 in diesem Jahr bisher um beachtliche 25 % zugelegt hat, hatten zahlreiche Sektoren nicht so viel Glück. Viele starken Wachstumswerte haben einen erheblichen Teil ihres Wertzuwachses eingebüßt. Das bietet auf dem Weg ins Jahr 2022 erhebliche Chancen.

Daher schauen wir uns drei Unternehmen an, die alle Voraussetzungen für anhaltenden Erfolg mitbringen: eine führende Position in ihrem jeweiligen Bereich, einen wichtigen Trend und große, unerschlossene Märkte. Diese drei Faktoren dürften sie zu den erfolgreichsten Aktien des kommenden Jahres machen.

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1. Nvidia: Gaming, Rechenzentren und Metaversum

Wenn es um Grafikprozessoren geht, kann kein Unternehmen Nvidia (WKN: 918422) das Wasser reichen. Nvidia war nicht nur der Pionier des Grafikprozessors (GPU), wie wir ihn heute kennen, sondern ist auch seit Langem der Branchenführer.

Nvidia verfügt über einen gewaltigen Anteil von 83 % am Markt für Desktop-GPUs. Die hochmodernen Prozessoren von Nvidia sind für ernsthafte Gamer unverzichtbar und lassen die Konkurrenten weit hinter sich. Dies führte in den ersten neun Monaten dieses Jahres zu einem Wachstum von 77 % im Gaming-Segment, das den Löwenanteil seines Gesamtumsatzes ausmacht.

Der adressierbare Markt des Unternehmens hat sich in den letzten Jahren mit dem Aufkommen von Cloud Computing und künstlicher Intelligenz (KI) erheblich erweitert. Die blitzschnellen Grafikprozessoren von Nvidia sind zum Standard für alle großen Cloud-Betreiber geworden und sind beim Training sowie der Ausführung von KI-Algorithmen unübertroffen. Infolgedessen ist der Umsatz des Unternehmens im Bereich Rechenzentren in diesem Jahr um 53 % gestiegen.

Nvidia erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 16,7 Mrd. US-Dollar, was im Vergleich zu den noch ungenutzten Möglichkeiten verblasst. Das Management schätzt, dass sich der adressierbare Markt bis 2023 auf 250 Mrd. US-Dollar belaufen wird, was die Größe der verbleibenden Möglichkeiten verdeutlicht.

Und schließlich bilden die Prozessoren des Unternehmens das Herzstück vieler Technologien, die das Metaverse antreiben werden, was in den kommenden fünf Jahren ein zusätzliches Potenzial von 10 Mrd. US-Dollar bedeutet.

2. Roku: Die Zukunft wird gestreamt

In den letzten Jahren hat sich Roku (WKN: A2DW4X) zur führenden Plattform für den Zugriff auf Streaming-Dienste entwickelt und Amazons Fire TV mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Doch das Unternehmen ist über seine namensgebenden Dongles und Set-Top-Boxen hinausgegangen und hat ein hochmodernes Smart-TV-Betriebssystem entwickelt – das Roku OS –, das es an eine wachsende Zahl von Herstellern von Connected-TVs lizenziert.

Infolgedessen nutzen mehr als 56 Millionen Haushalte die Roku-Plattform, um auf ihre bevorzugten Streaming-Dienste zuzugreifen – und genau darin liegt die Chance. Das Unternehmen erhält einen Anteil an jedem neuen Abonnenten, der sich über die Roku-Homepage bei einem kostenpflichtigen Streaming-Dienst anmeldet. Außerdem berechnet es jedem der werbefinanzierten Streaming-Kanäle eine Pauschale von 30 % des auf seiner Plattform gestreamten Werbeinventars, das es dann für gezielte Werbung verwendet. Roku kassiert auch alle Werbeeinnahmen aus seinem eigenen Angebot, dem Roku Channel.

Diese Einnahmen bilden zusammen mit der Lizenzierung des Roku-Betriebssystems das Plattformsegment des Unternehmens – und das Geschäft boomt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres stiegen die Plattformeinnahmen um 99 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig gingen die Umsätze aus dem Player-Segment zurück, aber Roku verkauft diese Geräte zu oder nahe den Kosten, um Zuschauer in sein wachsendes Ökosystem zu bringen. Mehr Zuschauer ziehen mehr Kanäle und Werbeeinnahmen an, während ein größeres Programmangebot mehr Zuschauer anlockt. So wird ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt.

Infolgedessen beginnen die Werbeverantwortlichen, ihre Werbebudgets auf Streaming zu verlagern, da sie so mehr für ihr Geld bekommen. Eine Studie aus dem letzten Jahr hat ergeben, dass 29 % der Fernsehzuschauer Streaming-Dienste nutzen, aber nur 3 % der TV-Werbebudgets dort ausgegeben werden. Da diese Werbegelder ins Streaming fließen, kann Roku wunderbar von den Gewinnen profitieren.

Hinzu kommt der riesige adressierbare Markt von Roku, der bis 2024 voraussichtlich 769 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Wenn man bedenkt, dass Roku im letzten Jahr nur 1,78 Mrd. US-Dollar Umsatz gemacht hat, wird das Ausmaß der ungenutzten Möglichkeiten deutlich.

Eine Sache noch: Weniger sattelfeste Investoren zeigten sich bei Roku im letzten Quartal besorgt über die Verlangsamung des Kontenwachstums und der Streaming-Stunden. Dies fiel jedoch mit der Lockerung der Pandemie-Beschränkungen und den Sommerferien zusammen, sodass es nicht allzu überraschend ist. Sobald die Anleger den Fehler ihres Handelns erkennen, wird die Roku-Aktie wahrscheinlich wieder zulegen.

3. The Trade Desk: Die nächste Generation digitaler Werbung

Wenn es um programmatische Werbung geht, spielt The Trade Desk (WKN: A2ARCV) in einer ganz eigenen Liga. Das Unternehmen hat ein hochmodernes System entwickelt, das mithilfe von Hochgeschwindigkeitsrechnern und ausgeklügelten Algorithmen den Kauf digitaler Anzeigen in Echtzeit automatisiert. Die Plattform ist in der Lage, 12 Millionen Werbeeinblendungen und Quadrillionen von Permutationen pro Sekunde auszuwerten, um sicherzustellen, dass die Anzeigen den Zielmarkt erreichen.

Durch die Zusammenarbeit mit den weltweit größten Werbeagenturen hat The Trade Desk zudem eine breite Koalition von Unternehmen aufgebaut, die seine Lösung Unified ID 2.0 übernommen haben. Die wird als Ersatz für Ad-Tracking-Cookies angesehen, denen schon bald das Aus droht.

Werbekunden bleiben auch größtenteils The Trade Desk treu, wie die Kundenbindungsrate des Unternehmens beweist. Die lag nämlich in den letzten sieben Jahren konstant bei über 95 %.

Für die digitale Werbung wird in diesem Jahr ein Wachstum von 12 % erwartet, das ist doppelt so hoch wie das Wachstum der Werbebranche. Programmatische Werbung wird voraussichtlich um 29 % steigen. Die Umsatzwachstumsrate von The Trade Desk stellt diese beiden Zahlen in den Schatten: In den ersten neun Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz um 55 %. Das verdeutlicht, dass das Unternehmen den etablierten Unternehmen Marktanteile abnimmt. Darüber hinaus ist The Trade Desk im Gegensatz zu vielen anderen Wachstumsaktien profitabel: Der Nettogewinn ist um 41 % gestiegen.

The Trade Desk erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 836 Mio. US-Dollar, was angesichts der enormen Möglichkeiten des Unternehmens nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Es wird erwartet, dass die globale Werbeindustrie in diesem Jahr 763 Mrd. US-Dollar erreicht und bis 2026 auf mehr als 1 Billion US-Dollar ansteigt.

Das Gelbe vom Ei

Die oben genannten Kriterien – Marktführerschaft, Trend und große adressierbare Märkte – sind eigentlich schon stark genug. Doch es gibt noch einen weiteren Grund, jetzt einzusteigen. Der jüngste Abrutsch von Technologieaktien hat jedes dieser Unternehmen auf relativer Basis billiger gemacht. Derzeit liegen die Kurse von Nvidia, The Trade Desk und Roku derzeit 12, 16 bzw. 53 % unter ihren jüngsten Höchstständen.

Das ist aber noch nicht alles. In den letzten drei Jahren hat jede dieser Aktien den breiteren Markt locker geschlagen, was auf hervorragendes Management und die oben genannten Vorteile zurückzuführen ist. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass hier langfristig eine überdurchschnittliche Performance erzielt wird.

Und genau das sollte jeder Anleger verlangen.

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Danny Vena besitzt Aktien von Amazon, Nvidia, Roku und The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon, Nvidia, Roku und The Trade Desk. Dieser Artikel erschien am 28.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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