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„ETFs & Dividendenaristokraten kaufen“: Der Ansatz für defensive Investoren 2022?

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Foto: Getty Images

ETFs und Dividendenaristokraten: Natürlich sind das zwei verschiedene Dinge. Aber auch kombiniert besteht die Möglichkeit. Ganz einfach, indem man einen passiven Ansatz wählt, der auf Dividendenklasse basiert. Aber auch dabei gibt es so manche Schwierigkeiten, was Foolishe passive Investoren durchaus wissen sollten.

Aber bleiben wir bei einem anderen Thema: Zu Beginn des neuen Jahres habe ich gelesen, dass der Kauf von ETFs und Dividendenaristokraten der beste Ansatz für defensive Investoren im Jahr 2022 ist. Ist dem wirklich so? Oder sollten Foolishe Investoren besser vorsichtig sein? Blicken wir zunächst auf diese Position, ehe wir ein smartes Fazit ziehen.

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ETFs und Dividendenaristokraten kaufen: Defensiv in 2022?

Grundsätzlich ist die Ansicht des Blog-Betreibers, dass man mit einem marktbreiten ETF und Dividendenaristokraten auf der Kaufliste nichts falsch machen könne. Die defensive, zeitlose Klasse der adeligen Ausschütter beispielsweise sei im neuen Börsenjahr 2022 wichtig, um selektiv zu agieren. Oder um sich eine solide Qualität zu sichern.

Es sei besser, auf solide „Dividenden-Schlachtschiffe“ zu setzen, als auf vermeintlich aussichtsreiche Tech-Aktien, deren Vermarktungspotenzial noch Jahrzehnte in der Zukunft liegen könnte. Langfristig sei eine gute Rendite mit einer Dividende das, worauf es ankäme. Insbesondere in Zeiten von Niedrig- bis Negativzinsen, der Inflation und anderen Dingen ist das das Mittel der Wahl, um clever zu investieren.

Neben dem Ansatz, Dividendenaristokraten wie ExxonMobil (unter anderem als Beispiel genannt) zu kaufen, seien auch ETFs ein Mittel der Wahl. Konzentriert geht es in dem Beitrag jedoch eher um die adeligen Ausschütter, die im Jahr 2022 ein besonderes Augenmerk verdient hätten. Aber was ist nun dran an dieser Perspektive?

Keine falschen Erwartungen wecken!

Ganz ehrlich: ETFs und Dividendenaristokraten kann stets ein guter Ansatz sein. Dividendenqualität ist natürlich zeitlos. Kostengünstige, marktbreite Indexfonds sind und bleiben langfristig orientiert ebenfalls relevant. Es gibt für mich gerade zum Übergang ins Jahr 2022 jedoch ein großes Aber.

Wenn wir auf die breiten Märkte wie den S&P 500, den MSCI World und selbst den DAX als nicht ganz so breiten Markt blicken, stellen wir fest: Die Indizes notieren hoch. Gerade defensive Investoren sollten daher zumindest das Szenario in Erwägung ziehen, dass es eine Korrektur oder Volatilität gibt. Ob der Hinweis auf den breiten Markt als sichere Variante zulässig ist, ist daher eine andere Frage. Die Chance auf eine Rendite über Jahre hinweg steht gut, nur, dass auch Volatilität eben möglich ist.

Dividendenaristokraten wiederum sind in einer Vielzahl der Fälle jetzt ebenfalls teuer. Wichtig ist, auf drei Dinge zu achten: Unternehmensorientierte Klasse, wobei für mich im Besonderen fraglich ist, ob ExxonMobil mit seinem Ölgeschäft hier genannt werden sollte, vor allem im Kontext defensiver Investoren. Sowie ein moderates Wachstum, das die Dividende langfristig wachsen und die Bewertung sinken lässt. Zu guter Letzt ist außerdem ein moderater Preis aufgrund der teuren Marktbewertungen entscheidend.

Ich würde jedenfalls nicht sagen, dass ETFs kaufen und das Konzentrieren auf Dividendenaristokraten ein defensiver Ansatz für 2022 ist. Defensiv im weitesten Sinne natürlich. Aber zumindest sollte man gerade jetzt auf die Bewertungsrisiken des breiten Marktes und vieler adeliger Ausschütter hinweisen.

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