Mit 500.000 Euro in den Ruhestand: Meine Strategie
Mit 500.000 Euro in den Ruhestand zu gehen ist natürlich eine komfortable Situation. Ob das ausreichend ist, das ist natürlich eine andere Frage. Allerdings zeigt ein solcher Betrag, dass man sich grundsätzlich vorbereitet hat und von den Früchten seiner Arbeit profitieren kann.
Wenn ich mit 500.000 Euro in den Ruhestand gehen würde, so hätte ich eine klare Strategie. Welche das ist und wie ich vorgehen würde, das wollen wir im Folgenden ein wenig näher thematisieren.
Mit 500.000 Euro in den Ruhestand: Mein Ansatz
Ich bleibe jedenfalls dabei, dass man mit 500.000 Euro eine Menge erreichen kann. Zumindest ist es gewiss ein ausreichend hoher Betrag, um selbst eine größere Rentenlücke zu stopfen. Allerdings würde ich versuchen, mehr zu erreichen. Weder die 4-%-Regel noch eine durchschnittliche ETF-Rendite wäre mein Ansatz.
Nein, sondern ich würde versuchen, in jedem Jahr eine Rendite von mindestens 10 %, idealerweise sogar 12 % zu erreichen. Mit dieser Performance wäre es mir möglich, pro Jahr theoretisch 50.000 Euro oder 60.000 Euro zu entnehmen. Brutto und netto zeigen: Das reicht, um sich mit weiteren finanziellen Mitteln, beispielsweise einem Renteneinkommen, eine solide Basis aufzubauen. Oder, anders gesagt: Mit 500.000 Euro in den Ruhestand zu gehen und mit einer solchen Rendite ist finanziell gesehen ein bequemes Leben möglich.
Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie kann man mit 500.000 Euro im Ruhestand eine Rendite zwischen 10 und 12 % p. a. einfahren? Natürlich ist auch das ein entscheidender Faktor, vielleicht sogar ein wichtigerer als das erste Rechenbeispiel. Persönlich würde ich auf Dividendenwachstumsaktien setzen, um einerseits die solide, defensive und profitable Klasse zu erhalten. Aber andererseits eben auch Wachstum als Renditetreiber und Katalysator meiner Performance.
Nicht jede Aktie kommt natürlich auf eine Rendite von 10 oder 12 % p. a., nur weil sie Dividendenwachstum besitzt. Eine selektive Aktienauswahl kann einen solchen Erfolg jedoch ermöglichen.
Weiterführende Gedanken
Mit 500.000 Euro in den Ruhestand zu gehen und mit Dividendenwachstumsaktien 10 oder 12 % p. a. an Rendite einzufahren ist natürlich nur eine Theorie. Auch die Praxis ist wichtig. Schließlich neigt selbst ein breiter Korb von Aktien nicht dazu, eine solche Performance in jedem Jahr zu erzielen. Nein, sondern Volatilität bedeutet hin und wieder auch mal ein Auf und Ab.
Das heißt, ich würde ebenfalls versuchen, möglichst gute Entscheidungen zu treffen, was Entnahmen angeht. Grundsätzlich wäre Dividendenwachstum ein guter Weg, um langfristig das passive Einkommen zu steigern und gemessen an der initialen Investition solche Ausschüttungsrenditen einzufahren. Nicht jeder Investor besitzt dafür jedoch genügend Zeit.
Konkret würde ich mir daher auch überlegen, welche Entnahmeschritte ich gehen würde. Wenn mein Aktienkorb in einem guten Jahr auch mal 20 % p. a. an Kursperformance erreicht, wäre eine Entnahme von 15 % womöglich clever, um etwas Liquidität für schwierigere Marktphasen aufzubauen. Auch solche Überlegungen spielen eine wichtige Rolle, wenn man als Investor mit 500.000 Euro in den Ruhestand gehen will.
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