Dividendenaristokraten & Dividendenkönige für 2022 zu teuer? Hierauf achte ich 2022!
Dividendenaristokraten und Dividendenkönige können immer eine qualitative Möglichkeit sein, um ein passives Einkommen aufzubauen, natürlich auch im Börsenjahr 2022.
Mit ihren Historien, die mindestens 25 Jahre beziehungsweise sogar 50 Jahre ein beständiges Wachstum vorweisen, beweisen sie Krisenresistenz und zeitlose Geschäftsmodelle. Wobei Foolishe Investoren natürlich trotzdem unternehmensorientiert in die Zukunft schauen müssen.
Allerdings bezahlt man häufig für Dividendenaristokraten und Dividendenkönige einen ambitionierten Preis. Was also tun, wenn man 2022 in solche qualitativen Ausschütter investieren möchte, aber keine zu teuren Aktien identifizieren will? Gute Frage. Hier kommt jedenfalls mein Ansatz.
Dividendenaristokraten & Dividendenkönige: Nicht alle zu teuer
Zu teuer ist natürlich ein relativer Begriff, wenn es um Dividendenaristokraten und Dividendenkönige geht. Zweistellige Kurs-Gewinn-Verhältnisse und Dividendenrenditen in Höhe von 2 bis gerade so 3 % benötigen vor allem eines: Kontext. Als Erstes würde ich mir daher diesen Bewertungskontext weiter ansehen. Und vor allem auf Wachstum achten, das aus vermeintlich teuren Bewertungen doch eine attraktive Chance machen könnte.
Aber was, wenn die fundamentale Bewertung wirklich moderat und nicht günstig bleibt? Gerade in 2022 existieren andere relevante Blickwinkel, die man dann noch im weiteren Kontext würdigen kann. In diesem Börsenjahr, bin ich überzeugt, spielt Qualität und Preissetzungsmacht als Inflationsausgleich eine wichtige Rolle. Diese Qualität zu identifizieren ist womöglich ein weiterer, auch langfristiger Schlüssel für den Erfolg. Starke Preissetzungsmacht aufgrund von Qualität bedeutet häufig Wachstum, das über den Inflationsniveaus liegt.
Wenn ich jetzt auf qualitative Ausschütter wie Dividendenaristokraten oder Dividendenkönig setzen wollte, so wäre die Bewertung nicht unbedingt ein Hindernis. Bewertungskontext und Marktumfeld mit Inflation sind zwei relevante Faktoren. Aber es gibt auch noch etwas anderes, das ich im neuen Börsenjahr 2022 im Hinterkopf hätte.
Nicht nur 1A-Qualität, auch 1B-Qualität ist interessant!
Dividendenaristokraten und Dividendenkönige sind bekannt und für ihre Qualität geschätzt. Das erkennen wir häufig in Hochzeiten am Preis. Anstatt daher auf diese 1A-Qualität unter den Dividendenaktien zu setzen, würde ich mir überlegen, auf die zweite Reihe auszuweichen.
Das heißt, nicht auf die adeligen Ausschütter mit einem beständigen Lauf jährlicher Dividendenerhöhungen. Parallel dazu existieren auch noch einige Top-Aktien, die ihre Dividenden zumindest seit etlichen Jahren oder Jahrzehnten jeweils zumindest auf dem Niveau des jeweiligen Vorjahres halten. Möglicherweise ein Marktumfeld, das jetzt noch attraktiver bewertet ist.
Natürlich können Dividendenaristokraten und Dividendenkönige im Börsenjahr 2022 ein interessanter Anlaufpunkt bleiben. Wichtig wäre jedoch, selektiv und mit Fokus auf den derzeitigen Kontext zu investieren. Oder aber nicht einfach nur auf die adelige Klasse zu schauen. Abseits dieser bekannten Qualität existieren weitere spannende Ausschütter, die vielleicht gerade jetzt interessanter sind.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.