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2022: Aktien, Anleihen, Gold, Immobilien oder Kryptos? Welche Anlage lohnt sich noch?

Top-Aktie 2022
Foto: Getty Images

2021 war ein gutes Aktienjahr. Viele Indizes sind deutlich gestiegen, obwohl aufgrund der hohen Bewertung eine Korrektur möglich gewesen wäre. Doch die europäische und amerikanische Zentralbank stuften die steigende Inflation als vorübergehend ein, weshalb die Zinsen weiterhin unverändert niedrig blieben. 2022 wird sich zeigen, ob die höhere Inflation tatsächlich nur vorübergehend ist.

Die amerikanische Zentralbank hat zumindest den Ausstieg aus seinem Anleihenkaufprogramm beschlossen. Sollte die Geldentwertung weiter fortschreiten, müssen Zinsanhebungen folgen, wenn die Institute ihren eigenen Vorgaben gerecht werden wollen. Von der Zinsentwicklung hängt auch 2022 die Attraktivität jeder einzelnen Anlageklasse ab. Da Zinsprognosen allerdings fast unmöglich sind, müssen wir uns an der aktuellen Lage ausrichten.

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2022: Aktien weiterhin besser als Anleihen

DAX-Aktien notieren derzeit zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von durchschnittlich 26,1. So gesehen sind deutsche Aktien bereits überbewertet. Der S&P-500-Index kommt derzeit auf ein KGV von 30,1 und ist somit ebenfalls zu teuer. Doch Bewertung ist immer relativ. Nur bei steigenden Zinsen werden Aktien stärker korrigieren. So liegt die Rendite einer zehnjährigen deutschen Staatsanleihe immer noch im Negativbereich. In den USA notieren sie bei etwa 1,44 %. Aktien sind aus diesem Grund auch 2022 die bessere Wahl.

2022: Gold bleibt wertvoll

Und wie steht es um Gold? In US-Dollar und seit 1915 gerechnet hat es eine durchschnittliche Rendite von 4,4 % erzielt. Wer sich also langfristig für das Edelmetall statt für US-Dollar oder Euro als Cashersatz entschied, konnte die Kaufkraft seines Geldes erhalten, während die Währungen nahezu ihre gesamte Kaufkraft verloren. Gold profitiert von einem Wertverlust des Papiergeldes, denn es wird immer in der jeweiligen Währung ausgewiesen. In den letzten zehn Jahren ist Gold in US-Dollar durchschnittlich nur 1,49 % gestiegen, sodass es auch 2022 weiter aufwerten könnte.

Immobilien: Es kommt auf den Einzelfall an

Immobilien sind in Deutschland als Altersvorsorge und Investment sehr beliebt. Doch es hängt immer vom Einzelfall ab, ob sie sich tatsächlich rechnen. Wer sehr jung ein Haus kauft, kann später über Mieteinsparungen mehr Vermögen ansammeln. Doch wenn wir erst mit fortgeschrittenem Alter kaufen, wird kein Überschuss mehr erzielt. Bei fremdvermieteten Immobilien hängt unsere Rendite immer davon ab, zu welchem Preis wir kaufen und wie hoch unsere Mieteinnahmen im Verhältnis dazu ausfallen. In den letzten Jahren sind die Preise stark gestiegen. Deshalb kommt es 2022 umso mehr darauf an, vor einem Kauf genau zu rechnen.

Kryptowährungen nur für Trader geeignet

Kryptowährungen wie Bitcoin gewinnen bei immer mehr Banken und Vermögensverwaltern Anerkennung. Dennoch sollten wir auch die warnenden Rufe der langfristig erfolgreichen Investoren nicht ignorieren. Sie sehen hier eine Blase. Zudem steht hinter ihnen anders als bei Aktien, Anleihen, Immobilien oder Gold kein Wert, außer virtuell geschaffene Coins. Kryptowährungen sind somit eine Spekulation und 2022 für Trader interessant, aber kein Investment.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Christof Welzel besitzt Gold-Investments. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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