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Hohe Dividende = hohes passives Einkommen? Warum diese Gleichung selten funktioniert

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Hohe Dividende ist gleich hohes, passives Einkommen? In der Theorie stimmt das natürlich. Wenn wir eine Aktie mit einer hohen Dividendenrendite auswählen, so ist das Potenzial für unsere Einkünfte natürlich höher. Zumindest im Vergleich zu einer niedrigeren Ausschüttungsrendite.

Theorie und Praxis trennen jedoch häufig Welten. Blicken wir auf relevante Gründe, warum eine hohe Dividende kurzfristig ein hohes passives Einkommen bedeuten kann, diese Investitionsthese aber manchmal schwierig und manchmal nur bedingt haltbar ist.

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Hohe Dividende, hohes passives Einkommen? Schwierig

Grundsätzlich gibt es jedenfalls einige Schwierigkeiten, die diese Gleichung beinhaltet. Je mehr ich mich mit Dividendenaktien beschäftige, desto seltener glaube ich, dass das der Fall ist. Blicken wir auf die Schwierigkeiten, die eine hohe Dividende für ein hohes passives Einkommen beinhaltet. Oder die Einschränkungen, skizziert in drei Szenarien:

  1. Die Stagnationsfalle: Eine hohe Dividende bei einer stagnierenden Aktie kann ein hohes passives Einkommen ermöglichen. REITs sind ein gutes, gängiges Beispiel dafür. Häufig sind es jedoch stagnierende Aktien, die mit einer günstigen Bewertung bepreist sind. Oder, anders ausgedrückt: Mehr als die Dividende ist dann nicht möglich. Das wiederum begrenzt die Gesamtrendite, was zwar beim Einkommen funktioniert, aber nicht bei der Performance der Aktie im Allgemeinen.
  2. Bloße Dividendenrettung: Ein größeres Risiko einer hohen Dividende trotz eines soliden passiven Einkommens ist die bloße Dividendenrettung des Managements. Ob es knappe Ausschüttungsverhältnisse sind, eine Historie, die bloß noch verpflichtet, oder operative Probleme, wodurch die Auszahlung aus der Substanz gezahlt wird. Das bloße Retten der Ausschüttung ist ebenfalls eine Renditebremse, trotz Einkommenspotenzial.
  3. Die Dividendenfalle: Eine maximale Dividende bemisst ein hohes, überproportionales Risiko. Es kann zwar ein hohes passives Einkommen bei einzelnen Zahlungen geben. Aber langfristig sind häufig Kürzungen der Fall. In diesem Fall leidet die Gesamtperformance überproportional, diese Investitionen sind häufig wenig erfolgreich.

Wir erkennen daher: In seltenen Fällen kann eine hohe Dividende ein hohes passives Einkommen bedeuten. Für eine Last-Minute-Ruhestandsrettung ist das vielleicht das Mittel der Wahl. Aber es existieren gewiss Probleme oder Bremsen bei der Gesamtrendite.

Bessere Wege vorhanden

Um der Stagnation, einem hohen Risiko oder sogar schlechten Investitionen aus dem Weg zu gehen, gibt es bessere Wege als eine hohe Dividende für ein hohes passives Einkommen. Oder, anders ausgedrückt, einen Umweg. Foolishe Investoren sollten manchmal besser auf Aktien mit funktionierenden Investitionsthesen und starken Geschäftsmodellen trotz niedriger Dividende setzen. Dafür jedoch langfristig auf ein Wachstum, das zu stetig steigenden Ausschüttungen führt.

Das erfordert zwar Zeit und den Mut, auf das Wachstum zu setzen. Mit dem Zinseszinseffekt kann man jedoch wirklich hohe Dividenden erreichen. Das wiederum ist die wahre Kunst bei Dividendenaktien und für ein maximales passives Einkommen.

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