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Gazprom & Nord Stream 2: Jetzt „warnt“ Russland!

Foto: Gazprom

Wer geglaubt hat, dass das Thema Gazprom (WKN: 903276) und Nord Stream 2 mit Ablauf des Jahres 2021 ein Ende nimmt, der ist schief gewickelt. Zwar ist der Bau inzwischen kaum ein Thema mehr. Auch der Widerstand vonseiten der USA ist fast in Gänze verschwunden. Dafür gibt es andere Baustellen.

Beispielsweise die Bundesnetzagentur, die bislang keine Betriebserlaubnis gegeben hat. Sowie die neue Bundesregierung, in der auch die Grünen vertreten sind. Das führt offenbar per se zu neuen Diskussionen rund um Gazprom, Nord Stream 2 und den Einfluss Russlands. Auch der Konflikt in der Ukraine oder nahe der Grenze ist ein Thema in diesem Komplex.

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Jetzt „warnt“ Russland offenbar, wie in diesen Tagen berichtet wird. Blicken wir auf diese Schlagzeilen und die Einordnung, was das für Investoren und Interessierte bedeutet.

Gazprom & Nord Stream 2: Warnende Worte aus Russland?

Eigentlich ist es eher der russische Botschafter in Deutschland, der sich zum Thema Nord Stream 2 jetzt äußert. Das, was einige Medien als warnende Worte auffassen, ist eigentlich bloß seine Sichtweise. So benötigte seiner Ansicht nach wohl niemand eine Verzögerung bei der Inbetriebnahme der Pipeline. Russland sei wiederum bereit, sofort Erdgas durch die beiden Röhren zu liefern, wenn dieser Schritt erfolgen könne.

Aber auch einen Appell in Richtung der neuen Bundesregierung hat sich der Diplomat nicht verkniffen. Mit Blick auf Nord Stream 2 erwarte er einen pragmatischen Umgang zum Wohle der Verbraucher. In Zeiten der aktuell explodierenden Erdgaspreise ist das nicht ganz unberechtigt.

Allerdings ist die neue Bundesregierung eine größere Baustelle. Außenministerin Baerbock hat zuletzt erklärt, dass für sie Nord Stream 2 kein rein privatwirtschaftliches Projekt sei, was die Diskussionen anheizt. Bundeskanzler Scholz gab sich zuletzt, vermutlich auch zur Wahrung der eigenen Position der Partei, aber mit Blick auf sein Gazprom-kritisches Regierungsbündnis diplomatisch: Die Bundesnetzagentur solle entscheiden. Ein klares Bekenntnis in diese Richtung sieht anders aus, und das nach mehrjähriger Bauzeit.

Keine Warnung, nur weitere Diskussionen

Eigentlich sehe ich hier keine Warnung vonseiten Russlands. Beim Thema Gazprom und Nord Stream 2 macht die russische Politik einfach nur Druck, dieses teure und in der Vergangenheit eher privatwirtschaftliche Projekt in Betrieb zu nehmen. Verkehrt ist das nicht. Allerdings führt teilweise anderes Verhalten wie eben das an der Grenze zur Ukraine zum Infragestellen des Projektes. Es ist … einfach schwierig.

Wenn wir uns im Kern auf den Genehmigungsprozess konzentrieren, gibt es ebenfalls Ernüchterung. Die Bundesnetzagentur spricht von keiner Entscheidung im ersten Halbjahr des Jahres 2022, außerdem steht danach eine Entscheidung der EU-Kommission an. Nord Stream 2 entwickelt sich immer mehr zu einer Never Ending Story.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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