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„Fresenius-Aktie erneut von Corona-Sorgen belastet“: Was, warum?!

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Foto: Getty Images

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) ist erneut von Corona-Sorgen belastet. Erst kürzlich las ich eine solche Schlagzeile. Das mag mit dem Blick auf den Aktienkurs noch klarer erkennbar sein. Trotzdem frage ich mich inzwischen, warum der DAX-Gesundheitskonzern aktienkurstechnisch leidet.

Natürlich sind mir die operativen Einbußen bekannt. Es geht im Kern darum, dass Helios während der Pandemie Einschränkungen hinnehmen und besondere Aufwendungen erbringen muss. Auch Medical Care leidet aufgrund sinkender Patientenzahlen in der Pandemie. Trotzdem sollten wir uns zum wiederholten Male die Frage stellen: Ist es wirklich angemessen, dass die Fresenius-Aktie erneut von Corona-Sorgen belastet wird? Ziehen wir ein Fazit für das Jahr 2022, das eigentlich sehr solide ist.

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Fresenius-Aktie: Corona-Sorgen machen das Jahr nicht kaputt

Bei der Fresenius-Aktie gilt für mich inzwischen: Selbst jetzt aufkommende Corona-Sorgen machen dieses Geschäftsjahr nicht mehr kaputt. Wenn wir einen Blick auf die Zahlen für die ersten neun Monate werfen, so erkennen wir:

  • Der Umsatz kletterte um 2 beziehungsweise 5 % währungsbereinigt auf 27,55 Mrd. Euro.
  • Das EBIT verschlechterte sich um 8 beziehungsweise 5 % währungsbereinigt auf 3,08 Mrd. Euro.
  • Das Konzernergebnis verbesserte sich um 3 beziehungsweise 6 % währungsbereinigt auf 1,345 Mrd. Euro.

Für mich ist das eigentlich ein überaus solides Geschäftsjahr, wenn wir einmal das EBIT ausklammern. Mit einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 2,41 Euro erkennen wir gleichsam ein Wachstum gegenüber dem Vorjahreswert von 2,34 Euro. Das wiederum führt zu einer wirklich günstigen Bewertung.

Gemessen an dem aktuell günstigen Aktienkurs von 35,48 Euro (27.12.2021, maßgeblich für alle aktuellen Kurse und fundamentalen Kennzahlen) liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis voraussichtlich bei gerade einmal bei ca. 11. Wohingegen die Dividendenrendite mit fast 2,5 % ebenfalls weiterhin sehr hoch ist. Die Kernfrage lautet für mich daher: Kann die Fresenius-Aktie unter Corona-Sorgen überhaupt noch leiden bei einer derartig günstigen Bewertung? Und auch im Hinblick darauf, dass die Aktie in diesem Jahr erneut 7,8 % im Minus liegt?

Weder an der defensiven Klasse noch an der Profitabilität, noch am Dividendenwachstum oder am Status als Dividendenaristokrat hat sich etwas verändert. Für mich ist die Fresenius-Aktie daher trotz Corona-Sorgen ein solider Performer mit einer preiswerten Bewertung.

Vielleicht ist etwas Geduld gefragt

Bei der Fresenius-Aktie ist eben aufgrund dieser Corona-Sorgen womöglich etwas Geduld gefragt. Trotzdem bin ich überzeugt, dass eine solche Qualitätsaktie mit defensiver Klasse, operativer Stärke und adeliger Dividende jetzt zu billig ist.

Ob der Gesamtmix als Dividendenaristokrat und Gesundheitskonzern einem als Investor zusagt, das ist natürlich eine andere Frage. Corona-Sorgen hin oder her: Die Fresenius-Aktie verdient für mich auf dem jetzigen Bewertungsmaß jedenfalls weiterhin einen näheren Blick.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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