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Kann ein ETF über mehrere Jahre wirklich 30 bis 40 % Rendite p. a. einbringen?

Aktien, die sich verdoppeln können
Foto: Getty Images

Cathie Wood, bekannt für ihre ETFs aus dem Hause Ark, hat unlängst eine interessante Prognose abgegeben: Ihre Investmentvehikel, die sich selbst auch als ETF bezeichnen, könnten in den nächsten Jahren bis zu 30 % oder sogar 40 % Rendite abwerfen. Garantiert ist natürlich nix. Aber das ist trotzdem eine Prognose, die bei einigen Investoren in den Ohren klingeln mag.

Was sich anschließt, das ist natürlich die Frage: Kann ein ETF das wirklich? Um das herauszufinden, sollten wir definitiv klassische Indexfonds, die für gewöhnlich für eine Rendite im höheren einstelligen Prozentbereich bekannt sind, von den ARK-Fonds abgrenzen. Aber auch einen Blick darauf riskieren, warum die Möglichkeit besteht. Jedoch auch, was die Schattenseiten eines solchen Ansatzes sind.

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Ein ETF mit 30 bis 40 % Rendite p. a.: Wirklich realistisch?

Dass Cathie Wood so optimistisch in die Zukunft blickt, liegt an ihrem speziellen ETF-Ansatz. Die Ark-Produkte sind unterm Strich eigentlich doch recht aktiv gemanaget. Zumindest trifft Cathie Wood eine spezielle Vorauswahl an Top-Aktien, die vertreten sein sollen. Mit dem Fokus auf visionäre, innovative Geschäftsmodelle ist sie zudem sehr speziell investiert.

Genau das ist der Punkt: Die Passivfonds der Starinvestorin haben mit einem marktbreiten, kostengünstigen ETF eigentlich nix gemein. Es sind speziellere, deutlich chancenorientiertere Produkte, die dadurch höhere Risiken besitzen. Trotzdem sind sie diversifiziert und weisen eine spezielle Allokation auf, die ein Höchstmaß an Rendite bei einem kalkulierten Risiko generieren sollen. Im Kern ist das jedoch ein Gesamtpaket, das wenig mit dem klassischen passiven Investieren gemeinsam hat.

Das wiederum sehen wir auch in der Performance dieser speziellen Fonds. Der Ark Innovation ETF hat in diesem Jahr in der Spitze beispielsweise 38 % an Wert verloren. Wobei einzelne Positionen wie Teladoc Health oder Roku deutlich über 50 % korrigierten. Das zeigt, dass der Preis dieser Chance eben auch eine gesteigerte Volatilität ist. Wir blicken auf einen Passivfonds, der zeitweise einen regelrechten Crash hingelegt, sich aber in den vergangenen fünf Jahren trotzdem noch ca. verfünffacht hat.

Möglich, aber nicht die Regel

Dass ein ETF aus dem Hause Ark daher eine Performance von 30 oder 40 % p. a. über einen längeren Zeitraum aufweist, ist daher grundsätzlich möglich. Im Moment liegt das jedoch an der sehr speziellen Ausgangslage, dass viele Tech- und Wachstumsaktien überaus preiswert sind. Sowie an dem unternehmensorientierten Glauben von Cathie Wood, dass viele der digitalen, innovativen Geschäftsmodelle, in die die Starinvestorin investiert, weiterhin ein starkes Wachstum zeigen.

Es ist jedoch nicht die Regel, eine solche Performance bei einem ETF zu erwarten, es muss nicht einmal garantiert bei den Ark-Passivfonds eintreten. Außerdem sollte man als passiver Investor nur in derartige Spezialisierungen im Allgemeinen investieren, wenn man sich neben der Chance auch der Risiken bewusst ist. Im Zweifel gilt: Mit einem kostengünstigen, marktbreiten Indexfonds kann man langfristig orientiert auch nix verkehrt machen. Zumal es hier über Jahrzehnte hinweg eine solide Rendite im höheren einstelligen Prozentbereich gegeben hat.

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Vincent besitzt Aktien von Roku und Teladoc Health. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Roku und Teladoc Health.



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