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3 Wachstumsaktien, um 2022 finanzielle Freiheit zu erlangen

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Corteva dürfte langfristig wachsen.
  • Amyris setzt synthetische Biologie ein, um nachhaltige Inhaltsstoffe für eine Vielzahl von Branchen herzustellen.
  • ChargePoint wächst wieder rasant.

Das Jahr 2021 ist fast vorbei, und damit ist es an der Zeit, für 2022 zu planen. Dank Höchstständen bei Aktien, Kryptowährungen, Immobilien und mehreren anderen Anlageklassen war dies ein recht gutes Jahr. Allerdings sind diese Gewinne größtenteils auch wieder verschwunden. Die Herausforderung besteht nun darin, die besten Investitionsmöglichkeiten für das Jahr 2022 und darüber hinaus zu finden.

Corteva (WKN: A2PKRR), Amyris (WKN: A2DS41) und ChargePoint Holdings (WKN: A2QK1P) sind drei Wachstumsaktien, die das Ziel der finanziellen Freiheit ermöglichen könnten. Schauen wir doch mal, was genau diese Aktien jetzt zu einem guten Kauf macht.

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Das Vertrauen der Anleger wächst

Lee Samaha (Corteva): Nach einigen Jahren mit fragwürdigen Ergebnissen scheint Corteva allmählich zu erkennen, welches Potenzial in seinem Geschäft steckt. Das Unternehmen ist aus der Fusion von Dow und DuPont sowie der anschließenden Aufspaltung hervorgegangen. Als solches ist es der führende US-Akteur im Bereich Saatgut und Pflanzenschutz und konkurriert mit internationalen Unternehmen wie Monsanto, Bayer, BASF und Syngenta.

Das Potenzial in diesem Bereich liegt in der Erwartung, dass Corteva seine Produktivität verbessern und zu den Margen seiner Konkurrenten aufschließen kann. Die Marge kann unter anderem dadurch gesteigert werden, dass Corteva mehr Produkte unter seinen Patenten verkauft. Das bedeutet, dass Corteva den Anteil der Einnahmen, den es an andere Unternehmen in Form von Lizenzgebühren zahlt, senken kann, und die Gewinnspanne von Corteva wird sich erhöhen.

Die gute Nachricht ist, dass das Unternehmen an allen Fronten Fortschritte macht. So bekräftigte die Unternehmensleitung kürzlich ihr Ziel eines bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 2,8 bis 3,1 Mrd. US-Dollar im Jahr 2022, der von 2,5 bis 2,6 Mrd. US-Dollar im Jahr 2021 steigen soll. Darüber hinaus stellte das Management fest, dass die Adoptionsrate seines Enlist-Systems (Saatgut und Pflanzenschutz) besser war, als es für 2021 erwartet wurde. Darüber hinaus verfügt Corteva über eine starke Pipeline von anderen Produkten, die in den nächsten Jahren patentiert werden.

Somit verspricht eine Kombination aus mittlerem einstelligen Umsatzwachstum und Margenvergrößerung mittelfristig ein zweistelliges Ertragswachstum für Corteva.

Nach den Lieferkettenproblemen gehts wieder aufwärts

Scott Levine (Amyris): Die Aktien des auf synthetische Biologie spezialisierten Unternehmens Amyris haben die Anleger im Jahr 2021 sowohl begeistert als auch erschüttert. Während die Aktie in den ersten drei Monaten des Jahres um mehr als 209 % in die Höhe schoss, fiel sie in der zweiten Jahreshälfte auf den Boden der Tatsachen zurück. Im November fiel sie gar um 54 %. Doch das Unternehmen hat 2022 gleich mehrere Chancen, die die Aktie deutlich nach oben treiben könnten.

Einer der Hauptgründe für den Abverkauf der Aktie im letzten Monat war die Besorgnis über den Gegenwind in der Lieferkette, mit dem Amyris konfrontiert war. Amyris arbeitet jedoch daran, seine Lieferkette zu verbessern, und entwickelt zwei Anlagen in Brasilien und Nevada, die beide in der ersten Hälfte des Jahres 2022 in Betrieb genommen werden sollen. Laut John Melo, dem CEO des Unternehmens, wird sich die Bedeutung der beiden Anlagen erheblich auf die Finanzen des Unternehmens auswirken. Auf der Telefonkonferenz des Unternehmens für das dritte Quartal sagte Melo: „Diese Anlagen werden nicht nur unsere Lieferkette wesentlich stabiler machen, sondern auch unsere Betriebskosten erheblich senken und unsere Bruttomarge um etwa 1.000 Basispunkte verbessern.“

Das Wachstum des Unternehmens geht jedoch über eine Verbesserung der Bruttomarge hinaus, da das Management einen Umsatzanstieg auf über 500 Mio. US-Dollar im Jahr 2022 und 1 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023 prognostiziert. Zur Veranschaulichung: Amyris verzeichnete im Jahr 2020 einen Umsatz von 173 Mio. US-Dollar und hat in den letzten zwölf Monaten einen Umsatz von 357 Mio. US-Dollar erzielt. Mit Blick auf den unteren Teil der Gewinn- und Verlustrechnung können die Anleger erwarten, dass das Unternehmen ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) ausweisen wird – eine Leistung, die es zuletzt 2014 erreicht hat.

Da Unternehmen zunehmend ihre Produkte mit nachhaltigen Inhaltsstoffen versetzen wollen, werden Amyris und ihre Produktlinie auf Synbio-Basis wahrscheinlich eher noch attraktiver werden. Für vorausschauende Investoren, die die Geduld haben, diese Wachstumsstory abzuwarten, bietet der jüngste Ausverkauf der Aktie eine großartige Gelegenheit.

Volle Ladung für vollen Erfolg

Daniel Foelber (ChargePoint Holdings): Amerikas größtes Unternehmen für Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV), ChargePoint, meldete neulich die Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022. Die übertrafen die Erwartungen. Nach einem Umsatz von 65 Mio. US-Dollar erwartet ChargePoint nun für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 73 und 78 Mio. US-Dollar und damit für das gesamte Jahr einen Umsatz zwischen 235 und 240 Mio. US-Dollar. Wenn es sein Ziel erreicht, hätte ChargePoint seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 63 % gesteigert. Zum Vergleich: ChargePoint hat im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 146 Mio. US-Dollar und im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 144,5 Mio. US-Dollar erzielt. 

Die Wachstumsrate ist beeindruckend, aber selbst wenn ChargePoint sein Umsatzziel erreicht, hätte das Unternehmen immer noch ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 28,7. Das ist teurer als einige der heißesten Wachstumsaktien des Marktes. Allerdings hat COVID-19 das Wachstum im Geschäftsjahr 2021 gebremst, und das Unternehmen könnte jetzt, da die Investitionen in Elektroautos zunehmen, wieder durchstarten. ChargePoint geht davon aus, dass sein Anstieg direkt proportional zur Wachstumsrate der US-Personen-EV-Verkäufe sein wird. Zwischen 2020 und 2026 rechnet ChargePoint mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 41 %, da immer mehr erschwingliche E-Fahrzeuge auf den Markt kommen und die Verbrauchernachfrage nach E-Fahrzeugen steigt.

ChargePoint ist zwar noch weit von der Rentabilität entfernt. Dennoch ist es eine ausgezeichnete Möglichkeit, auf Elektroautos zu setzen. Und zwar ganz ohne das Risiko einzugehen, in einen bestimmten Autohersteller zu investieren.

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Lee Samaha, Ted Levine und Daniel Foelber besitzen keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 12.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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