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Warum die Tesla-Aktie 2021 um 36 % gestiegen ist und was wir für die Zukunft erwarten können

Foto: The Motley Fool

Der Aktienkurs des Elektroautoherstellers Tesla (WKN: A1CX3T) konnte 2021 um 36 % zulegen (Stand: 14. Dezember 2021). Auch die hohe Bewertung – Yahoo Finance beziffert die Marktkapitalisierung des Konzerns auf über 960 Mrd. US-Dollar – konnte die Tesla-Aktie 2021 nicht bremsen. Welche Auslöser standen hinter den starken Kursgewinnen? Und was können wir für die Zukunft vom Tesla-Aktienkurs erwarten?

Die Verkäufe und die Nachfrage ziehen an

Teslas Ausblick zu Jahresanfang war so aggressiv wie vage: Elon Musks Konzern will langfristig mit 50 % pro Jahr wachsen, im Jahr 2021 sogar ein Stück schneller. Ein Blick in die Quartalsberichte zeigt, dass Tesla geliefert hat. Das dürfte einen Teil der guten Performance der Tesla-Aktie erklären.

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Denn der Autohersteller steuert auf Auslieferungen von fast 900.000 Fahrzeugen im laufenden Jahr zu, was einem Wachstum von satten 80 % entspricht. Dabei haben die Kunden mehrere Preiserhöhungen schlucken müssen. Doch die hohe Nachfrage konnte das nicht bremsen. Teslas Management sieht auch weiterhin eine extrem hohe Nachfrage, was einen guten Nährboden für weiteres Einheitenwachstum im Jahr 2022 und darüber hinaus darstellt.

Bruttomargen und Skaleneffekte treiben den Gewinn der Tesla-Aktie

Doch nicht nur umsatz-, sondern auch gewinnseitig konnte die Tesla-Aktie 2021 überzeugen. Die Bruttomarge im Automobilsegment verbesserte sich von 24,1 % im Schlussquartal 2020 auf 30,5 % im dritten Quartal 2021. Damit liegt Tesla vor so ziemlich jedem anderen Autohersteller. Eine beeindruckende Wendung, nachdem es noch vor wenigen Jahren eine Binsenweisheit zu sein schien, dass das Unternehmen niemals den Sprung in die Profitabilität schaffen werde.

An den großartigen Bruttomargen dürfte die Gigafactory in Shanghai einen großen Anteil haben. Man darf gespannt sein, ob die neuen Fabriken in Berlin und Texas, die sich derzeit in der Testphase befinden, diesen Erfolg wiederholen können.

Der zweite Grund für Teslas rapide steigende Gewinne ist die operative Hebelwirkung, die dadurch entsteht, dass Forschungs-, Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen wesentlich langsamer steigen als die Umsätze. Die operative Marge lag im letzten Quartal bei 14,6 % – ein weiterer Spitzenwert.

Was können wir von der Tesla-Aktie in Zukunft erwarten?

Es ist unmöglich, Aktienkurse zu prognostizieren. Dafür können wir uns mit den fundamentalen und langfristigen Treibern der Tesla-Aktie beschäftigen. Und die scheinen auch für das kommende Jahr intakt zu sein.

Die Produktion könnte einmal mehr um mehr als 50 % steigen. Wichtige Treiber dafür werden die beiden Fabriken in Berlin und Texas sein. Läuft deren Produktionshochlauf rund, könnten wir im kommenden Jahr eine Produktionszahl von rund 1,4 Mio. Fahrzeugen sehen. Die Gewinnmargen dürften sich mittelfristig durch Skaleneffekte weiter nach oben bewegen.

Stark steigende Gewinne wiederum bedeuten ein deutlich fallendes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Lag das KGV der Tesla-Aktie zu Jahresbeginn noch bei über 1.000, liegt es nun schon bei 310. Auch dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren fortsetzen und das Narrativ, die Tesla-Aktie sei wahnwitzig überbewertet, ein für alle Mal beerdigen.

Auch weitere Fortschritte beim Autopiloten, den Produktionshochlauf der eigenen Batteriezellen und eventuelle News zu einem zukünftigen Kleinwagen können wir vermutlich erwarten. Was auch immer die Tesla-Aktie 2022 tun wird: Das Unternehmen ist noch lang nicht ausgewachsen und langweilig wird es für die Aktionäre sicher nicht.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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