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Dieser Tech-Crash ist keine Once-in-A-Lifetime-Chance

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Ich wage einfach mal kühn zu behaupten, dass wir uns in einem Tech-Crash befinden. Vielleicht gibt es bessere Worte oder Beschreibungen dafür. Corona-Profiteure-Crash oder auch Wachstumsaktien-Crash. Aber im Endeffekt können wir feststellen, dass viele dynamische Aktien in den vergangenen Wochen korrigierten bis stark eingebrochen sind.

E-Commerce-Akteure, Digitalisierer, Telemedizin-Spezialisten: Wir könnten die Aufzählung endlos fortführen. Wir Fools sind grundsätzlich immer geneigt zu sagen, dass es sich dabei um eine Chance handelt. Auch heute rücke ich von diesem Credo nicht ab. Allerdings handelt es sich für mich dabei nicht um eine Once-in-a-Lifetime-Chance. Und genau das macht ihn so normal. Und sollte vielleicht auch deine Handlungen zur Normalität zurückkehren lassen.

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Tech-Crash: Keine Once-in-a-Lifetime-Chance

Der Tech-Crash ist eine Chance, viele Aktien mit einem günstigen Discount zu ergattern. Allerdings ist er keine, die nur einmal im Leben auftritt. Alleine der Blick zurück offenbart doch sehr deutlich, dass wir gerade im Segment der Wachstums- und Tech-Aktien häufiger mit einer solchen Volatilität rechnen müssen. Egal, ob wir unternehmensorientiert schauen oder aber auch die breiten Märkte ins Visier rücken.

Wenn wir uns etwa die Amazon-Aktie als Beispiel für den herausragenden E-Commerce-Erfolg der vergangenen Jahre ansehen, so hat es auch dort Durststrecken gegeben. Das Börsenportal boerse.de maß im Jahre 1999 beispielsweise noch ein Hoch von über 106 Euro. Im Tief des Jahres 2001 notierten die Anteilsscheine lediglich noch bei 6,40 Euro. Ein Minus von 94 %, was zeigt: Volatilität gehört zu den Erfolgsgeschichten dazu. Auch so mancher Tech-Crash. Ähnliches können wir bei Netflix ebenfalls erkennen, wo die Aktie im Hoch des Jahres 2011 bei 30,37 Euro notierte und lediglich ein Börsenjahr später im Tief bei 6,00 Euro. Auch das entsprach einem Abverkauf von 80 %. Für herausragende Renditen müssen wir als Foolishe Investoren daher diese Volatilität ertragen.

Trotzdem zeigt das auch: Ein solcher Tech-Crash ist keine Once-in-a-Lifetime-Chance. Auch mit Blick auf den NASDAQ 100 stellen wir im Laufe der Zeit solche Korrekturen und Crashs fest. Während der Dotcom-Blase verlor der Index über 75 % seines Wertes. Im Corona-Crash ca. 40 %. Volatile Phasen, Tech- und Wachstumsaktien und herausragende Renditen gehören daher dazu, was Chancen schafft. Aber auch so manche psychologische Herausforderung.

Keine Lebenschance, sondern sich wiederholende Möglichkeiten

Dass der Tech-Crash keine Once-in-a-Lifetime-Chance ist, sollte dich aus vielen Perspektiven heraus eigentlich zufriedenstellen. Wir erkennen, dass trendstarke Wachstumsaktien, auch die bis heute erfolgreichen Beispiele, ähnliche Schemata besitzen. Wer damals investiert hat, der kann sich bis heute häufig einer besonders starken Rendite erfreuen. Das gilt natürlich nicht in allen Fällen, aber vermutlich in einigen, wo Investitionsthese und unternehmensorientierte Qualität noch immer stimmen.

Zudem muss man diesen Tech-Crash dadurch nicht mit zu viel Nachdruck angehen. Oder anders gesagt: Wenn man dieses Mal noch nicht den Mut hat, könnte es weitere Chancen geben. Wobei es vielleicht Jahre dauern könnte, bis es zu einer Korrektur oder einem Crash kommt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Netflix und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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