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MSCI World ETFs: So sieht das größte Risiko der ETFs aus!

Weltkarte
Foto: Getty Images

ETFs auf den MSCI World Index erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Erkennen kann man das an den hohen Summen, die in entsprechende Indexprodukte investiert werden.

Im Markt hat sich eine Meinung etabliert, dass ein MSCI World ETF in gewissem Maße ein gutes Chancen-Risiko-Verhältnis besitzt. Aufgrund seiner breiten Aufstellung werden Einzelrisiken stark limitiert. So repräsentiert der MSCI World Large Caps und Mid Caps aus 23 Industrienationen. Über 1.500 Aktien gehören dem Index an.

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Eine solide Performance gibt dem Index recht

Erfolg gibt dem Index recht, denn seit dem Jahr 2020 beläuft sich die durchschnittliche Rendite auf 6,53 %. Wer einen ETF auf den MSCI World Index im Jahr 2000 einmal gekauft und anschließend nicht mehr bewegt hat, der konnte somit deutlich mehr als einen Inflationsausgleich herausholen.

Die Risiken im Blick

Dennoch besitzen auch ETFs auf den MSCI World gewisse Risiken. Schwerpunktmäßig beziehen diese sich natürlich auf den Aktienmarkt selbst, denn ein ETF auf den Index investiert nun einmal ausschließlich in Aktien.

Und hier zeigt sich, dass Technologie-Aktien deutlich überrepräsentiert sind. Schwergewicht im Index ist aktuell Apple mit einem Anteil von 4,62 %. Es folgen Aktien von Microsoft, Amazon, Alphabet, Tesla, Nvidia sowie Meta Platforms.

In Fachkreisen spricht man bei dem MSCI World auch gerne mal von einem Schummel-ETF,  denn er ähnelt doch in gewisser Weise sehr stark einem Produkt aus den populären FANGMAN-Aktien. Sie waren in den letzten 20 Jahren die maßgeblichen Werttreiber der großen Welt-Indizes.

Die Technologie-Aktien sind zudem die einzigen Aktien im Index mit einem Anteil von jeweils mehr als einem Prozent. Mit Blick auf die Länderdiversifikation zeigt sich zudem, dass fast 70 % der Werte in den USA gelistet sind.

Und das ist in gewisser Weise ein Risiko, sofern genau diese Aktien in der Zukunft nicht mehr so gut performen sollten. Aufgefangen werden könnte dieses Szenario natürlich, indem andere Werte des Index überproportional zulegen.

Verpasste Chancen

Nicht profitieren werden Anleger jedoch, wenn Aktien aus den aufstrebenden Ländern, den sogenannten Emerging Markets, Aktien der Industrieländer schlagen. Diese sind nämlich gar nicht im MSCI World Index enthalten.

Clevere Anleger würden daher die möglicherweise perfekte Strategie für den Vorruhestand wählen: eine Kombination von ETFs auf den MSCI World Index mit ETFs, die den MSCI Emerging Markets Index abdecken. Letzterer konnte in den letzten 20 Jahre den MSCI World Index deutlich outperformen. Die jährliche Rendite lag hier bei 8,9 %.

Die durchschnittliche Bewertung

Auch aus aktueller Sicht ist die durchschnittliche Bewertung – gemessen am erwarteten KGV von 12,2 – signifikant niedriger als bei Aktien aus dem MSCI World Index. Hier liegt das durchschnittliche KGV bei 18,9.

Wie sich verstellen lässt, sind auch ETFs auf den MSCI World Index mit Kritik behaftet. Dennoch besitzen sie für langfristig orientierte Anleger, die sich nicht aktiv um das Thema Börse kümmern wollen, ein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis.

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