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Dieser Pharma-Gigant steigert seine Dividende um 15 %! Kann dies zu neuen Allzeithochs führen?

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Foto: The Motley Fool

Gute Nachrichten für die Aktionäre von Eli Lilly (WKN: 858560). Denn der Pharmakonzern aus den USA kündigte eine saftige Dividendenerhöhung von 15 % an.

Wirksam wird die Erhöhung im Jahr 2022, wenn der Konzern eine quartalsweise Dividende in Höhe von 0,98 US-Dollar anstatt von 0,85 US-Dollar ausschütten wird. Auf Sicht eines Jahres beträgt die Dividendenausschüttung somit 3,92 US-Dollar.

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Für Aktionäre ist jedoch die langfristige Zukunft relevanter. Wird das Unternehmen weiterhin seine Dividende in diesem Ausmaß steigern können? Lässt dies die fundamentale Situation des Unternehmens zu? Daher möchte ich einen näheren Blick auf das Unternehmen werfen.

Dividendenpolitik im Detail

Ein Blick auf die Dividendenpolitik der vergangenen Jahre offenbart, dass das Management von Eli Lilly bestrebt ist, die Aktionäre an den Unternehmensgewinnen zu beteiligen. So betrug die jährliche Dividendenausschüttung im Jahr 2016 noch lediglich 2,08 US-Dollar und wurde seitdem jedes Jahr erhöht.

Über diesen Zeitraum von sechs Jahren ergibt sich somit eine jährliche Wachstumsrate der Dividende von 11,1 %. Nichtsdestotrotz liegt die Dividendenrendite von 1,58 % nicht im Spitzenfeld (Stand: 14.12.2021, maßgeblich für alle Kennzahlen). Kaum verwunderlich, denn der Aktienkurs ist deutlich stärker gestiegen, als die Dividende erhöht wurde. So kann das Unternehmen eine 5-Jahres-Rendite von über 241 % aufweisen.

Doch als Anleger sollte man sich nicht ausschließlich auf die Dividendenrendite fokussieren. Denn was bringt eine hohe Dividendenrendite, wenn die Ausschüttungsquote nicht nachhaltig ist? Dieses Phänomen wurde in der Vergangenheit unter anderem bei gefallenen Sternen wie AT&T beobachtet. Die Dividendenrendite liegt zwar deutlich über 5 %, jedoch beträgt die Ausschüttungsquote annähernd 100 %.

Bei Eli Lilly ist die Ausschüttungsquote für das Geschäftsjahr 2021 jedenfalls nachhaltig. Denn gemessen am Gewinn schüttet der Pharmakonzern lediglich 52 % aus. Der Rest verbleibt im Unternehmen und dient in der Zukunft zur weiteren Wachstumsfinanzierung bzw. als Rücklage für schlechtere Zeiten.

Pipeline im Detail

Ich würde jedenfalls nicht darauf wetten, dass Eli Lilly in absehbarer Zeit auf diese Rücklagen angewiesen sein wird. Denn während bereits zugelassene Medikamente stabile Umsatzerlöse und Gewinne verzeichnen können, verfügt der Pharmakonzern über eine breite Pipeline an neuen Wirkstoffen. Diese reichen von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes über Krebstherapien bis hin zu Wirkstoffen, die Alzheimer verlangsamen könnten.

Vor allem der letztgenannte Wirkstoff zur Behandlung von Alzheimer im Frühstadium weckt Wachstumsfantasien an den Finanzmärkten. Denn „Donanemab“ befindet sich bereits in einer Phase-3-Studie und könnte bereits im nächsten Jahr zugelassen werden. Wenngleich die ersten beiden Studien ermutigend waren, muss man dennoch darauf hinweisen, dass der Wirkstoff voraussichtlich weder Alzheimer heilen noch den Krankheitsverlauf stoppen kann. Denn die Therapie richtet sich primär auf die Verzögerung von kognitiven Einbußen.

Fazit

Für mich bleibt Eli Lilly eine kaufenswerte Aktie im Pharma- und Biotechnologiebereich. Dennoch sollte man sich als Aktionär der etwaigen Risiken bewusst sein. Denn ein binäres Event wie die Entscheidung über die Zulassung von Donanemab kann sowohl zu einem Kurssprung als auch Absturz führen.

Dennoch bieten bereits zugelassene Medikamente sowie die restliche Pipeline eine Art Auffangnetz. Denn eine nicht erfolgreiche Zulassung wird voraussichtlich nicht dazu führen, dass Eli Lilly in eine existenzbedrohende Krise schlittern wird.

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Michael besitzt Aktien von Eli Lilly. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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