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Moderna und BioNTech: Neuste Studienergebnisse verheißen nichts Gutes!

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Foto: Getty Images

Die Aktien von Moderna (WKN: A2N9D9) und BioNTech (WKN: A2PSR2) gelten als Gewinner der Corona-Pandemie. Beide Unternehmen haben es geschafft, einen sehr effektiven Impfstoff herzustellen und auch im Markt zu positionieren.

Angesichts der Größe des Gesamtmarktes war es wenig verwunderlich, weshalb beide Biotechnologieunternehmen die Marke von 100 Mrd. US-Dollar bei der Bewertung überschritten hatten. Seit Mitte August 2020 setzte jedoch eine gewisse Konsolidierung ein, die bis heute anhält.

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Moderna und BioNTech im Rückwärtsgang

Während Moderna mit einer Marktkapitalisierung von 110 Mrd. US-Dollar noch die magische Grenze halten kann, hatte BioNTech diese schon lange Zeit vorher wieder abgeben müssen. Mittlerweile beläuft sich die Marktkapitalisierung der Mainzer auf etwas über 70 Mrd. US-Dollar (Stand: 11.12.21).

Günstige Bewertungen locken

Gemessen an den Ertragskennzahlen besitzen Moderna und BioNTech attraktive Werte. Moderna besitzt ein erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 11, BioNTech kommt auf einen Wert von 6,7  (Stand: 11.12.21, Reuters). 

Die günstige Bewertung hat Gründe: So erwarten Investoren einen zunehmenden Wettbewerbsdruck. Darüber hinaus stellt das Geschäft mit Corona-Impfstoffen für beide Unternehmen nach wie vor das Hauptgeschäft dar. 

Beide sind jedoch stark an einer Ausweitung des Produktportfolios interessiert. So möchte BioNTech auf Basis seiner mRNA-Technologie einen Malaria-Impfstoff entwickeln. Auch arbeitet man an einer Immuntherapie gegen Krebs.

Ähnlich sieht es bei Moderna aus, die ihre eigene mRNA-Plattform als Basis für eine Vielzahl neuer Therapien sieht. Rund zwei Dutzend Impfstoff-Kandidaten befinden sich in der klinischen präklinischen Entwicklung.

Zusätzlich arbeitet man an mRNA-basierten Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten, Erbkrankheiten oder Infektionen. Bei Letzteren hat man einen eigenen mRNA-Impfstoff gegen das Grippevirus in der Pipeline.

Hierbei handelt es sich um einen potenziellen Milliardenmarkt, den das Biotechnologieunternehmen von hinten aufrollen möchte. Investoren beobachten die Entwicklungen mit Argusaugen, denn jeder Erfolg oder Misserfolg kann entscheidende Hinweise für die zukünftige Entwicklung der mRNA-Technologie geben.

Nachrichten zum mRNA-Grippeimpfstoff von Moderna

Jetzt gab es frische Nachrichten zum Programm mRNA-1010, die sich mit dem saisonalen mRNA-Grippeimpfstoff von Moderna beschäftigen. Und diese sehen nach Aussagen der Nachrichtenagentur Reuters gar nicht gut aus. Zumindest reagierten die Börsianer verschreckt auf die ersten veröffentlichten Kommentare. Die Aktie ging mit mehr als 5 % aus dem Handel (Stand: 10.12.21).

Laut Moderna steigerte der eigene Impfstoff-Kandidat mRNA-1010 nach Zwischendaten der Phase-1-Studie 29 Tage nach seiner Verimpfung den geometrischen Mittelwert der Titer im Hämagglutinationsinhibitionstest. Die Steigerung ließ sich bei allen Stämmen, sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Erwachsenen, nachweisen. Damit schließe man die Phase-2-Studie ab und beginne mit den Vorbereitungen für die Phase-3-Studie.

Was sich hier wie eine Erfolgsmeldung liest, zeigt sich im Nachgang als eine Enttäuschung. Gemäß Reuters besitzt der Impfstoff möglicherweise keine echten Mehrwerte gegenüber bestehenden Grippeimpfstoffen.

Sollte das tatsächlich der Fall sein, dann wäre der Impfstoff-Kandidat kein wirkliches Wundermittel gegenüber der heute schon vorhandenen harten Konkurrenz. Geht man einen Schritt weiter, dann könnte die aus heutiger Sicht vielversprechende mRNA-Technologie vielleicht doch nicht die deutlichen Mehrwerte bieten, die Investoren ihr beigemessen haben.

Das alles sind natürlich vage Spekulationen, die sich erst im Laufe der Jahre bestätigen müssen. Dennoch bleibt vorerst ein weiterer Beigeschmack an Aktien mit mRNA-Technologie haften.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.



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