Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

VW-Aktie: 3 Partnerschaften und eine 159-Mrd.-Euro-Investition

VW Volkswagen Stammwerk in Wolfsburg
Foto: Getty Images

Nach dem Dieselskandal litten der VW (WKN: 766403)-Konzern und seine Aktien circa fünf Jahre. Grund waren durch Rechtsstreitigkeiten und Schadenersatzzahlungen verursachte Sonderbelastungen, deren Nachwirkungen bis heute andauern.

Zuletzt erklärte sich VWs amerikanische Tochter in einem Softwaremanipulationsfall in Illinois (USA) einverstanden, 3,5 Mio. US-Dollar Strafe zu zahlen. Zudem wies der oberste US-Gerichtshof den VW-Versuch zurück, Schadenersatzklagen einzelner Bundesstaaten auszuschließen. Auf den Konzern könnten deshalb zukünftig weitere Sonderbelastungen zukommen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Darüber hinaus beobachtete VW viele Jahre nur Teslas (WKN: A1CX3T)-Aufstieg und die rasant steigende Elektroautoverkäufe. Nun wird der Konzernumbau umso schneller vorangetrieben. Dazu investiert VW hohe Summen und schließt Kooperationen.

VW und Umicore gründen ein Joint Venture

Für den Bau von Elektroautos ist die Batterietechnologie entscheidend. VW möchte deshalb bis 2030 in Europa sechs Fabriken für deren Produktion bauen. Um sie auch mit Kathodenmaterial versorgen zu können, gründet der Konzern nun mit Umicore (WKN: A2H5A3) ein Gemeinschaftsunternehmen. Den Planungen zufolge nimmt es 2025 seine Produktion von 20 GW-Stunden zur Versorgung des Salzgitter-Werks auf und erhöht sie bis 2030 schrittweise auf bis zu 160 GW-Stunden.

Damit könnte VW jährlich etwa 2,2 Mio. Elektroautos bauen. Das Gemeinschaftsunternehmen will sich darüber hinaus zu möglichst günstigen Preisen Rohstoffe sichern. Später soll es ebenfalls Teile des Recyclings und der Veredlung übernehmen.

VW beteiligt sich an 24M Technologies

Mit seiner 24M-Technologies-Investition möchte VW langfristig ehebliche Einsparungen realisieren. Der Konzern rechnet mit 40 % geringeren Produktionsflächen, einem effizienteren Produktrecycling und einer verbesserten CO2-Bilanz bei der Batterieproduktion.

24M Technologies ist ein Spin-off des Massachusetts Institute of Technology (MIT), dessen Technologie den Materialeinsatz reduziert und durch den Wegfall mehrerer Produktionsschritte die Batterieproduktionskosten reduziert. VW möchte sie bis zur zweiten Hälfte des Jahrzehnts in die Serienfertigung einbringen.

Lithiumkooperation mit Vulcan Energy Resources

Um sich langfristig wichtige Lithiumvorkommen zu sichern, hat VW mit Vulcan Energy Resources (WKN: A2PV3A) einen Vertrag geschlossen. Das australische Unternehmen wird VW ab 2026 zunächst über den Zeitraum von fünf Jahren mit CO2-neutralem Lithium aus dem Oberrheingraben in Deutschland beliefern. Beide Unternehmen verhandeln zudem über weitere Kooperationen.

VW treibt den Umbau voran

VW setzt nun verstärkt auf Elektroautos und möchte deshalb neben Emden und Zwickau weitere europäische Werke umrüsten. Dies schließt die Standorte Wolfsburg, Leipzig, Salzgitter, Hannover, Neckarsulm, Brüssel, Pamplona und Martorell mit ein. Allein an den niedersächsischen Standorten investiert der Konzern etwa 21 Mrd. Euro.

„89 Mrd. Euro in den nächsten fünf Jahren allein in Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und Digitalisierung – das ist ein deutliches Commitment. So kann die New-Auto-Strategie ein großer Erfolg werden. Dass 21 Mrd. Euro in die niedersächsischen Standorte in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Osnabrück und Emden fließen, ist einmal mehr ein Zeichen, dass der Weltkonzern Volkswagen sich zu seinen niedersächsischen Wurzeln bekennt“, so der Aufsichtsrat Stephan Weil.

VW investiert insgesamt 159 Mrd. Euro in Zukunftstechnologien. Trotz der hohen Ausgaben strebt das Unternehmen bis 2025/2026 eine Umsatzrendite von 8 bis 9 % an.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Volkswagen.



Das könnte dich auch interessieren ...