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Daimler-Aktie: Warum sie 13,84 % gefallen und die Daimler Truck-Aktie 6,34 % gestiegen ist

Die Technologie selbstfahrender Autos geht über Pkws hinaus. Der Automobilriese Daimler ist ein Unternehmen, welches an selbstfahrenden Lkws arbeitet.
Foto: Daimler AG

Mit dem Erfolg der Elektro- und Wasserstoff-Fahrzeuge ändert sich für Daimler (WKN: 710000) vieles. Der Konzern musste bereits harte Einschnitte vornehmen, um weiter profitabel zu bleiben. Die Aktie war zudem seit 2015 durch Abgasmanipulationsvorwürfe belastet. Doch dem Unternehmen gelang im letzten Jahr (2020) glücklicherweise die Wende. Seit dem Tiefpunkt im März 2020 ist die Aktie um mehr als 238 % gestiegen (10.12.2021).

Daimler spaltet sein Lkw- und Busgeschäft ab

Der Konzern hat sich dazu entschlossen, sein Nutzfahrzeuggeschäft eigenständig an die Börse zu bringen. Es wird ab sofort unter Daimler Truck Holding (WKN: DTR0CK) an der Börse gehandelt. Die Gründe für diesen Schritt sind vielfältig. Daimler eröffnet sich so insgesamt mehr strategische Optionen und erhöht die Flexibilität.

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Mit dem Börsengang nimmt der Konzern neue Investoren auf und generiert auf diesem Weg mehr Einnahmen, die für den Umbau auf Elektro- und Wasserstoff-Lkws und -Busse dringend benötigt werden. Sollte sich die Nutzfahrzeugsparte entgegen aller Erwartungen dennoch nicht positiv entwickeln, kann Daimler die Beteiligung zukünftig auch einfach verkaufen. Nach dem Börsengang hält der Konzern 35 % der Daimler-Truck-Aktien.

Da nun sowohl das Auto- als auch das Nutzfahrzeuggeschäft getrennt an der Börse notieren, steigt gleichzeitig der Druck auf jeden einzelnen Bereich. Zuvor verrechnete Daimler oft den Misserfolg des einen mit dem Erfolg des anderen Segments. Darüber hinaus können die Unternehmen nun in einer schwierigen Lage Kostensenkungsmaßnahmen einfacher durchsetzen.

Warum die Daimler-Aktie gefallen ist

Der Grund dafür ist denkbar einfach. Aktionäre erhielten für zwei Daimler- eine Daimler Truck-Aktie. Rechnen wir die Anteile zusammen, sind sie in Summe heute (10.12.2021) sogar gestiegen. Anleger können also beruhigt sein. Ob sie allerdings beide Aktien behalten, sollten sie von der Geschäftsentwicklung der Unternehmen abhängig machen.

Die Nutzfahrzeugsparte war bereits vor dem Krisenjahr 2020 nicht sehr profitabel. 2019 und 2018 lag die Nettogewinnmarge jeweils nur bei 3,8 beziehungsweise 4,2 %. 2020 fiel dann ein Verlust von -131 Mio. Euro an. Die Eigenkapitalquote erreichte 2020 nur 17,4 %. Daimler Truck könnte somit eher eine Dividenden-, aber keine starke und sehr profitable Wachstumsaktie sein. Denkbar ist, dass sich die Daimler- zukünftig besser als die Daimler Truck-Aktie entwickelt. Doch dies muss die Zukunft zeigen.

Nutzfahrzeugsparte soll profitabler werden

Der Vorstandsfokus liegt zukünftig auf einer höheren Rentabilität. Für das Gesamtjahr 2021 strebt Daimler Truck eine Umsatzrendite von 6 bis 8 % an. Bereits 2022 soll sie durch Kostensenkungen auf 7 bis 9 % steigen.

Bis 2030 möchte der Nutzfahrzeugkonzern bei den Neuverkäufen eine Elektro- und Wasserstofffahrzeug-Quote von 60 % erreichen. Bis 2039 soll sie auf 100 % steigen. Doch aufgrund des Konkurrenzdrucks wird sich der Wandel wahrscheinlich noch schneller vollziehen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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