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Warum die Vulcan Energy-Aktie am Donnerstag um 15 % gestiegen ist

Lithium im Periodensystem
Foto: Getty Images

Der Lithium-Markt nimmt immer weiter an Fahrt auf – und der Entwickler Vulcan Energy Resources (WKN: A2PV3A) ist mittendrin. Nachdem das deutsch-australische Unternehmen im November schon Deals mit Renault und Stellantis getütet hat, konnte es am 8. Dezember 2021 einen Deal mit Volkswagen (WKN: 766403) vermelden. Die Vulcan Energy-Aktie lag am darauffolgenden Donnerstag zur Mittagszeit um über 15 % im Plus.

Alles über den neuen Deal der Vulcan Energy-Aktie

Vulcan Energy Resources möchte Lithium auf umweltschonende und klimaneutrale Art und Weise aus Geothermalwasser in Baden-Württemberg gewinnen. Die Produktion soll im Jahr 2024 starten und 2025 auf 40.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr hochgefahren werden.

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Volkswagen wird laut dem neuen Deal 34.000 bis 42.000 Tonnen Lithiumhydroxid kaufen. Diese Menge verteilt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren, beginnend in 2026. Rechnet man alle Deals zusammen, die das Unternehmen bereits unterzeichnet hat – neben den bereits genannten Autoherstellern zählen auch LG Chem und Umicore zu den Kunden –, dann zeigt sich, dass die Produktion des Unternehmens bis Anfang der 2030er bereits mehr als ausgebucht ist. Daher hat sich VW ein Vorkaufsrecht für zusätzliche Kapazitäten des Unternehmens gesichert. Der Freudensprung der Vulcan Energy-Aktie drückt vermutlich diese Aussicht auf eine weitere Erhöhung der Absatzmenge aus.

Ende Oktober litt die Vulcan Energy-Aktie unter einem Leerverkäufer-Bericht. Obwohl das Unternehmen die Anschuldigungen des Shortsellers entschieden zurückwies und sehr detailreich auf die Vorwürfe einging, konnte der Aktienkurs seitdem nicht an die alten Höhen anknüpfen.

Die zahlreichen Abnahmevereinbarungen mit Autoherstellern zeugen von einem hohen Vertrauen der Konzerne in das Unternehmen. Das sollte den Investoren der Vulcan Energy-Aktie Sicherheit geben.

Warum alle Autohersteller auf Lithium abfahren

Es wird immer deutlicher, dass in den nächsten Jahren nicht genug Lithium gefördert werden kann, um die aggressiven Elektroauto-Ziele der Autohersteller zu erfüllen. Allein Volkswagen will in den nächsten Jahren für den Bau von sechs Batteriefabriken und die Sicherung der benötigten Rohstoffe 25 bis 30 Mrd. Euro in die Hand nehmen. Daher stürzen sich die Automobilkonzerne auf die Kapazitäten, die in den nächsten Jahren an den Markt gehen. Vulcan Energy Resources dürfte aufgrund seiner Pläne zur CO2-freien Lithiumgewinnung besonders begehrt sein.

Dieses Umfeld ist perfekt für die Vulcan Energy-Aktie. Der Preis für Lithiumhydroxid hat sich im laufenden Jahr bereits etwa verdreifacht. Hohe Preise und eine dennoch immense Nachfrage verbessern die erzielbaren Gewinne. Das wiederum erleichtert die Finanzierung der nicht ganz billigen Projekte: Vulcan Energy Resources wird nach eigenen Planungen weit über eine Milliarde Euro investieren müssen, um die geplante Produktionskapazität zu erreichen.

Ein Investment in die Vulcan Energy-Aktie ist dennoch nicht ganz risikofrei. Das auf absehbare Zeit umsatzlose Unternehmen wird bereits mit rund 900 Mio. Euro bewertet (Stand: 12:00 am 9. Dezember 2021). Sollte sich der Wind am Lithiummarkt unerwarteterweise drehen, könnte der diesjährige Höhenflug schnell im Tal der Tränen enden. Potenzielle Investoren sollten also definitiv eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Volkswagen AG.



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