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Investieren in den Milliardenmarkt autonomes Fahren: Der Mobileye-IPO macht es möglich

autonome Mobilität
Foto: Getty Images

Investoren haben derzeit kaum Optionen am Aktienmarkt, um direkt in autonomes Fahren zu investieren. Zwar beschäftigt sich im Grunde jeder Autohersteller mit dem Thema. Doch autonomes Fahren und Robotaxis sind oft nur Beiwerk zum eigentlichen Geschäftsmodell der Konzerne. Unsere Auswahl könnte sich in 2022 ordentlich verbessern, wenn Intel (WKN: 855681) seine Tochter Mobileye an die Börse bringt.

Nachdem das israelische Unternehmen 2017 von Intel übernommen wurde, könnte es Mitte nächsten Jahres also einen erneuten IPO geben. Die Intel-Aktie reagierte im nachbörslichen Handel am Montagabend mit einem deutlichen Sprung auf die Pläne des Chipkonzerns.

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Was den Mobileye-IPO interessant macht

Mobileye stellt Software und Hardware für Fahrassistenzsysteme her. Über 100 Millionen dieser EyeQ genannten Systeme hat die Intel-Tochter bereits verkauft. Da Mobileye mit über 30 Autoherstellern kooperiert, finden sich EyeQs in fast jedem Auto, das über aktive Sicherheitsfunktionen und Fahrassistenzsysteme verfügt. Laut der Research-Firma Guidehouse Insights verfügen die Israelis über einen Marktanteil von 80 %.

Das große Endziel des Unternehmens ist das vollautonome Fahren. Der Mensch soll nicht mehr Fahrer, sondern nur noch Passagier sein. In den letzten Jahren ist Mobileye diesem Ziel immer näher gekommen. Schon im nächsten Jahr möchte es in Tel Aviv und München einen Robotaxi-Service anbieten.

Mobileyes Stärke im Vergleich zu anderen Akteuren auf dem Gebiet des autonomen Fahrens ist, dass es schon heute Umsätze und Gewinne erzielt. Im letzten Quartal erzielte Mobileye einen Umsatz von 326 Mio. US-Dollar und einen operativen Gewinn von 105 Mio. US-Dollar – doppelt so viel wie im gesamten Geschäftsjahr 2020. Während Mobileye den Markt für autonomes Fahren der Stufe 2 profitabel besetzt hat, muss die Konkurrenz versuchen, direkt zum autonomen Fahren der Stufen 4 und 5 zu springen.

Eine Chance für Intel

Intel besitzt derzeit 100 % der Mobileye-Anteile und würde auch nach einem IPO die Mehrheit an dem Unternehmen behalten. Der Börsengang könnte ordentlich Cash in Intels Kassen spülen: 2017 gab Intel 15 Mrd. US-Dollar für die Übernahme des israelischen Unternehmens aus. Aufgrund des profitablen Geschäftsmodells, der Wachstumschancen und des aktuellen Hypes rund um Aktien, die sich mit der Mobilität der Zukunft beschäftigen, kann man erwarten, dass Intel hier einen ordentlichen Gewinn realisieren würde.

Diese flüssigen Mittel kann Intel wiederum gut gebrauchen. Der Konzern möchte Marktanteile vom ewigen Rivalen AMD wiedergewinnen, technologisch wieder den Anschluss an die Weltspitze schaffen und zum Auftragsfertiger für Chipunternehmen ohne eigene Fertigung werden. Das wird eine Menge Geld verschlingen.

Noch ist es zu früh, um sagen zu können, ob der Mobileye-IPO ein attraktiver Kauf für Investoren sein könnte. Das wird auch von der Bewertung abhängen, die die Intel-Tochter erhalten wird. Doch es ist allemal eine gute Nachricht, dass wir Privatanleger bald nicht mehr den Umweg über die Intel-Aktie gehen müssen, wenn wir in Mobileye investieren wollen.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Advanced Micro Devices und Intel. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $57,50 Calls auf Intel und Short January 2023 $57,50 Puts auf Intel.



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