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ETF-Crash: Fürchte die Volatilität nicht

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Steht ein ETF-Crash bevor? Möglich. Allerdings möchte ich dir an dieser Stelle gewiss keine Angst machen. Grundsätzlich könnten die globalen Aktienmärkte vor einer Korrektur stehen, wenn wir die vergangenen Tage würdigen. Aber das, was dich als passiven Investor trifft, trifft in der Regel dann auch die Stock-Picker.

Sollte es zu einem ETF-Crash kommen und deine Passivfonds ein wenig abtauchen, so solltest du trotzdem Ruhe bewahren. Hier vielleicht ein paar Hinweise, warum man als Anleger die Volatilität nicht zu fürchten braucht.

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ETF-Crash? Halb so wild …?

Natürlich wäre ein Crash bei ETFs gefühlt zumindest nicht glücklich. Wir alle mögen das Gefühl nicht sonderlich, wenn unsere Aktien oder Indexfonds korrigieren. Positiver ist die Wahrnehmung, wenn es moderat bis rasant bergauf geht. Vor allem, wenn wir bereits entsprechend positioniert sind.

Trotzdem sollten auch passive Anleger dazu übergehen, selbst extreme Volatilität als etwas Normales wahrzunehmen. Einen Crash hat es rein statistisch alle Pi mal Daumen zehn Jahre gegeben. Korrekturen von 10 % oder mehr treten hingegen einmal alle zwei Jahre rein statistisch auf. Das ist so normal wie Aktienmärkte, die sich alltäglich leicht auf und ab bewegen. Oder auch mal kräftig steigen. Und eben in der Quintessenz an einigen Tagen auch mal rasant fallen können.

Das, was dich beruhigen sollte, ist die operative Seite hinter deinem ETF. Selbst ein Crash verhindert nicht, dass bei einem marktbreiten Ansatz die meisten deiner Unternehmen langfristig stabile Gewinne, freie Cashflows, Umsätze und möglicherweise auch Dividenden erwirtschaften und auszahlen. Als passiver Investor profitierst du davon weiterhin. Mal kommt es konjunkturell zu einem Hoch, dann zu einem Tief. In einem Wirtschaftszyklus ist auch das vollkommen normal. Mir hilft es auch als Stock-Picker, hinter die Kulissen zu schauen und mich auf die Unternehmensseite zu konzentrieren. Den Tipp möchte ich dir ebenfalls mitgeben.

Falls dich das gefühlt vor einem ETF-Crash noch immer nicht mental schützt, schau auf die Statistik. In einem Zeitraum von 20 Jahren hat der S&P 500 ab einer Haltedauer von 20 Jahren zwischen 1871 und 2014 niemals eine negative Rendite eingefahren. Natürlich sind zwei Jahrzehnte ein langer Zeitraum. Wer jedoch günstig nachkauft, der dürfte von einer Rallye auch überproportional profitieren und eher wieder in der Gewinnzone landen, sobald die Erholung einsetzt.

Ich bin trotzdem noch nervös … und jetzt?

Falls du trotzdem noch einen ETF-Crash fürchtest, so gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder, dir fällt es wirklich schwer, die Normalität hinter den Mechanismen zu sehen. Dann solltest du weiterhin an deinem Mindset arbeiten und dich stärker von den Kursen lösen sowie vermehrt auf die Investitionsthese hinter dem Passivfonds blicken.

Oder aber dein Einsatz ist zu hoch und gegebenenfalls steht eine Zäsur beispielsweise der Ruhestand vor der Tür. In diesen Fällen kann es angebracht sein, die Cash-Quote zu erhöhen oder vielleicht auch moderat deine Einsätze zu reduzieren. Ansonsten: Wappne dich bei einem ETF-Crash für die Chance, günstiger weitere Anteilsscheine zu kaufen. Oder fang an, auch diese Phase als normal im Börsenalltag anzusehen. Auch wenn es zunächst schwierig erscheint: Aber das gehört einfach dazu.

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