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Vulcan Energy-Aktie: Ist der Lithium-Player nach dem Stellantis-Deal kaufenswert?

Lithium im Periodensystem
Foto: Getty Images

Nachdem der deutsche Lithiumexplorer Vulcan Energy Resources (WKN: A2PV3A) Ende Oktober von einem Shortseller-Report getroffen wurde, rücken nun wieder die langfristigen Aussichten in den Fokus. Denn seit der detaillierten Stellungnahme des Unternehmens ist es still geworden um den Leerverkäufer. Gleichzeitig konnte die Vulcan Energy-Aktie mit richtig guten News aufwarten.

Vulcan Energy-Aktie springt nach Stellantis-Deal an

Die Vulcan Energy-Aktie stieg am 29. November um über 12 %, nachdem das Unternehmen einen Mega-Deal mit dem Autohersteller Stellantis präsentieren konnten. Der Konzern beheimatet Marken wie Citroën, Fiat, Opel und Peugeot. In Elektroautos dieser Marken wird sich ab 2026 Vulcan-Lithium wiederfinden.

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Ab 2026 wird Vulcan Energy Resources über einen Zeitraum von fünf Jahren zwischen 81.000 und 99.000 Tonnen Lithiumhydroxid für Stellantis-Batteriezellen liefern. Das macht immerhin zwischen 16.200 und 19.800 Tonnen pro Jahr aus. Allein das ist fast die Hälfte der ab 2025 geplanten jährlichen Produktionskapazität von 40.000 Tonnen Lithiumhydroxid. Weitere Deals bestehen mit RenaultLG Chem und Umicore. Rechnet man die alle zusammen, stellt man fest, dass der Lithiumexplorer bis Ende der Dekade so gut wie ausgebucht ist. Daher feierten die Investoren der Vulcan Energy-Aktie den Stellantis-Deal.

Shortseller-Kritik verläuft im Sande

Die letzten Monate brachten ordentlich Bewegung in die Vulcan Energy-Aktie, die sich im laufenden Jahr zeitweise mehr als verfünffachte. Mit schuld daran ist der Bericht eines Leerverkäufers namens J Capital Research, der dem Unternehmen vorwarf, „leere Versprechungen“ zu machen.

Doch das Management des Lithiumexplorers antwortete nur einen Tag später mit einer elfseitigen detaillierten Klarstellung. Das Unternehmen unterstellte dem Shortseller, nur unzureichende Kenntnisse der Lithium-Branche zu haben, und unterlegte diese Behauptung mit zahlreichen Fehlern, die J Capital Research in seinem Bericht gemacht hatte. Weiterhin wies das Unternehmen auf das offensichtliche Interesse eines Leerverkäufers an einem Kurssturz hin. J Capital Research habe weiterhin vor der Veröffentlichung das Unternehmen nicht um einen Faktencheck gebeten.

Die detaillierte Zurückweisung der Anschuldigungen und die hohe Transparenz des Unternehmens hinsichtlich seiner Technologie spricht für mich eine klare Sprache: Die Vulcan Energy-Aktie hat nichts zu verbergen. Im Gegenzug scheint der Leerverkäufer seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht zu haben.

Worauf es nun für die Vulcan Energy-Aktie ankommt

Derzeit betreibt Vulcan Energy Resources eine Pilotanlage, die den Lithium-Extraktionsprozess testet. Das Unternehmen möchte Lithium aus Geothermalwasser im Oberrheingraben gewinnen und gleichzeitig die Hitze nutzen, um Energie für den Betrieb der Anlage zu gewinnen. Überschüssige Energie möchte das Unternehmen verkaufen.

Das Jahr 2022 wird in vielerlei Hinsicht entscheidend für die Vulcan Energy-Aktie: Es wird sich herausstellen, ob der Ansatz wirtschaftlich genug für ein Investment ist, in einer definitiven Machbarkeitsstudie werden die voraussichtlichen Projektkosten und weitere wichtige Faktoren detailliert bestimmt, und das Unternehmen wird sich um zahlreiche Genehmigungen kümmern müssen, um Ende des Jahres wie geplant mit den Bohrungen beginnen zu können. Ein Risikofaktor bei alldem ist die Zustimmung der lokalen Bevölkerung.

Laut Yahoo Finance verfügt die Vulcan Energy-Aktie über eine Marktkapitalisierung von gut 850 Mio. Euro (Stand: 30. November 2021). Das ist nicht wenig für ein Unternehmen in diesem Entwicklungsstadium. Aber wenn das Vulcan Energy Resources seine Technologie tatsächlich zur Marktreife bringt, dann könnte der Lithiumexplorer noch deutlich mehr wert sein.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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