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JinkoSolar-Aktie: Belastende und positive Faktoren

Solarmodule vor neuem Boom JinkoSolar-Aktie
Foto: Getty Images

„Know what you own“ oder „Verstehe, was du besitzt“, diesen Satz prägte der sehr erfolgreiche Fondsmanager Peter Lynch. JinkoSolar (WKN: A0Q87R) ist ein Wachstumswert, dessen Umsatz in den vergangenen zehn Jahren von 1.150 auf 5.384 Mio. US-Dollar gestiegen ist. Doch der Gewinn tendierte letztendlich eher seitwärts.

JinkoSolar ist mit seinem Geschäft sehr stark von Rohstoffpreis- und Zinsentwicklungen abhängig, was letztendlich zu einer volatilen Gewinn- und Kursentwicklung führt. Die Aktie gehört deshalb zur Gruppe der Zykliker, die nur in den Krisen eine günstige Gelegenheit darstellen.

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JinkoSolar durch Inflation belastet

Aktuell führen steigende Silizium- und Frachtkosten bei JinkoSolar wieder zu einem sinkenden operativen Gewinn. Im dritten Quartal 2021 lag er mit 111,2 Mio. 79,6 % unter dem Vorjahresniveau von 546,0 Mio. Chinesischen Yuan. Aufgrund von Sondereffekten stieg der Nettogewinn dennoch von 56,8 auf 195,0 Mio. Chinesische Yuan.

Auch der Absatz litt infolge der höheren Verkaufspreise. Mit 4.993 MW verkaufte JinkoSolar gegenüber dem Vorjahresquartal 2,4 % weniger Solarmodule, Zellen und Wafer. Der Umsatz sank um 2,3 % auf 8.570,0 Mio. Chinesische Yuan. Doch gegenüber dem zweiten Quartal 2021 legte er um 8,1 % zu. Insbesondere in China verdoppelte sich der Absatz vom zweiten zum dritten Quartal 2021.

„Die Einführung effizienterer neuer Solarzellen hat unsere Produktionskosten im dritten Quartal deutlich gesenkt und die Folgen der hohen Polysilizium- und anderer Materialpreise auf die Produktionskosten teilweise kompensiert. Die Gesamtliefermengen wurden durch die Verzögerung bei der Umsatzrealisierung aufgrund logistischer Probleme und Blockaden beeinträchtigt. Die Logistikkosten haben sich im Vergleich zum zweiten Quartal weiter erhöht, und die Modulpreise einen neuen Höchststand seit fast einem Jahr erreicht“, so JinkoSolars CEO Xiande Li.

Das Unternehmen senkte seine Absatzprognose für das Gesamtjahr 2021. Statt 25 bis 30 GW rechnet JinkoSolar nun mit dem Verkauf von 22,8 bis 24,3 GW. Für das vierte Quartal 2021 liegt die Umsatzprognose bei 1,8 bis 2,2 Mrd. US-Dollar.

Positive Entwicklungen

Doch es gibt auch positive Entwicklungen. So besitzt JinkoSolar mit der N-Type nun die effizienteste Solarzelle der Welt, deren Wirkungsgrad 25,4 % erreicht. Zudem erweiterte der Konzern im dritten Quartal 2021 seine Produktion um 7 GW, wodurch die Stückkosten um mehr als 10 % sanken. JinkoSolar rechnet darüber hinaus im kommenden Jahr mit einer Entspannung auf der Kostenseite und langfristig mit weiter steigenden Absatzzahlen und Marktanteilsgewinnen.

„Aufgrund des Übergangs zu erneuerbaren Energien in den meisten Regionen der Welt, des Strompreisanstiegs, der Subventionen und anderer vorteilhafter Maßnahmen sind die Kunden eher bereit, höhere Modulpreise zu akzeptieren. Wir gehen davon aus, dass das Polysilizium-Angebot, das derzeit sehr knapp ist, ab dem nächsten Jahr allmählich wieder ein ausreichendes Niveau erreicht, sodass mit einem deutlichen Nachfrageanstieg zu rechnen ist“, so der JinkoSolar-CEO Xiande Li.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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