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Gutes Unternehmen, schlechte Aktie – was tun?

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Foto: Getty Images

Gibt es das: Ein gutes Unternehmen und eine schlechte Aktie? Foolishe Investoren werden mit Sicherheit zweifeln. Immerhin sind die Anteilsscheine letztlich nur die börsennotierte Verbriefung des Unternehmens.

Trotzdem wissen Foolishe Investoren auch: Zwischen Aktie und Unternehmen und dessen Bewertung gibt es einen Unterschied. Nicht umsonst sollte man sich beide Faktoren separat voneinander, aber auch im Zusammenspiel betrachten. Was also, wenn man diesen Mix kaufen möchte? Oder bereits im Depot hat? Ausgezeichnete Fragen, wenn du mich fragst.

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Gutes Unternehmen, schlechte Aktie: (Noch) Nicht kaufen

Ein gutes Unternehmen und eine schlechte Aktie sind für mich ein Basis-Szenario: Nämlich das einer zu teuren Chance. In diesem Falle heißt es für gewöhnlich, besser nicht zu kaufen. Auch eine noch so gute Chance kann schließlich, wenn sie zu teuer ist, eine schlechte Investition sein. Im Endeffekt muss beides stimmen, wobei das Sich-Konzentrieren auf gute Unternehmen natürlich der wichtigste Foolishe Aspekt ist.

Aber was tun, wenn ein gutes Unternehmen eine schlechte Aktie, bedingt durch einen zu teuren Preis, besitzt? Für mich ist das ein klarer Fall: Nämlich einer für die Watchlist. Früher oder später dürfte ein passender Zeitraum kommen, in dem Bewertung, Wachstum und Qualität des Unternehmens übereinstimmen. Entweder weil der breite Markt bei der individuellen Chance zweifelt oder aber, was den breiten Markt im Rahmen einer Korrektur oder eines Crashs angeht.

Wobei auch entscheidend ist, welche Peers man wählt. Vergleicht man Mittelmaß mit Extraklasse, so sollte man der Extraklasse doch unternehmensorientiert ein wenig mehr Premium-Bewertung zugestehen. Insofern: Sei vorsichtig, wenn du über eine schlechte Aktie urteilst beziehungsweise ab wann die Qualität ihren Preis nicht mehr verdient hat.

Und wenn die Aktie bereits im Depot ist …?

Vielleicht fragst du dich gerade auch, was passiert, wenn du eine schlechte Aktie eines guten Unternehmens bereits im Depot hast. Das ist ebenfalls eine überaus relevante Frage, die eine Foolishe Antwort verdient hat. Ganz ehrlich: Ich würde die Aktie nicht verkaufen, selbst dann, wenn die Investition möglicherweise durchwachsen ist.

Gute Unternehmen zu verkaufen ist nicht mein Ansatz. Ich würde eher dazu neigen, aus dieser schlechten Aktie eine gute werden zu lassen. Zumindest, wenn die Investitionsthese und die unternehmensorientierte Qualität weiterhin stimmen.

Wie das, fragst du dich jetzt vermutlich. Ganz einfach: Indem die Aktie ebenfalls auf meiner Watchlist bleibt und ich immer mal wieder zu deutlich günstigeren Konditionen nachkaufe. Averaging-Down, was den zu teuren Einstiegspreis angeht, wäre mein Mittel der Wahl. Einigen Investoren fällt es möglicherweise schwer, dem zu folgen. In sinkende Kurse hineinzuinvestieren ist auch nicht einfach. Sich auf das Unternehmen selbst zu konzentrieren, könnte jedoch eine hilfreiche Eselsbrücke sein.

Wir sehen daher: Das Szenario ist sogar aus zweierlei Perspektiven relevant. Entweder, wenn man noch investieren möchte. Oder aber, wenn man bereits investiert hat. Was du davon für dich und deine Situation mitnehmen kannst, das bleibt jetzt dir überlassen.

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