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IEA: Die OPEC+ hat Öl künstlich knapp gehalten

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Foto: Getty Images

Hält die OPEC+ Öl künstlich knapp, um die Preise besser zu bestimmen oder sich nach schwierigen Jahren ein wenig zu sanieren? Oder sieht das Ölkartell wirklich schwierigere Zeiten auf sich zukommen und agiert deshalb bedächtig? Vielleicht auch beides, aber genau das ist im Moment eine größere Diskussion.

Konkret sind bereits so einige Akteure an die OPEC+ herangetreten und baten aufgrund von Ölpreisen über 80 US-Dollar und der steigenden Inflation, den Output zu erhöhen. Zuletzt haben sogar die USA ihre strategische Reserve gelockert. Gebracht hat lediglich Omikron etwas, das die Marktlage im Allgemeinen verunsicherte.

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Zum Ende der vergangenen Woche legte sich die Internationale Energieagentur bereits fest, indem sie sinngemäß sagte: Das Kartell hält das Öl künstlich knapp. Riskieren wir einen Blick darauf, was Foolishe Investoren zu dieser Haltung wissen müssen.

IEA: OPEC+ hält Öl künstlich knapp

Genauer gesagt ist es einem Bericht des US-Portals Oilprice.com zufolge ein Top-Funktionär der Internationalen Energieagentur IEA, der die OPEC+ dafür gerüffelt hat, im Kampf gegen die hohen Ölpreise versagt zu haben.

Seiner Ansicht nach nähmen größere Öl-Akteure keine hilfreiche Position ein, um die aktuelle Marktlage auch nur ein wenig zu bessern. Nein, sondern das Einsparen von weiterhin ca. 6 Mio. Barrel pro Tag an täglicher Ölförderung würde dazu beitragen, dass sich die Märkte so entwickeln, wie sie sich zuletzt entwickelten. Grundsätzlich eine harte Kritik, aber auch eine berechtigte?

Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass das Zögern der OPEC+ maßgeblich für die aktuelle Entwicklung beim Öl verantwortlich ist. Dass das Kartell im Rahmen der monatlichen Sitzungen bislang stets an der eingeschlagenen Förderpolitik festhält, ist nicht ausreichend. Selbst die Erhöhungsschritte von 400.000 Barrel pro Tag ist ein Maß, das in den vergangenen Monaten den Ölmarkt nicht sonderlich beruhigen konnte.

Aber gibt es auch eine konträre, möglicherweise zulässige Sichtweise? Ja, vielleicht. Gerade zum Ende der letzten Woche hat sich mit der Omikron-Variante gezeigt, dass die Pandemie nicht vorbei ist. Sowie auch, dass es noch Nervosität im Markt geben könnte. Ob das das bedächtige Verhalten richtiger erscheinen lässt? Auch das ist und bleibt natürlich Ansichtssache. Wobei der einzig belastbare Faktor ist, dass die Notierungen von Brent und WTI zumindest weiterhin bei über 70 US-Dollar je Barrel tänzeln, trotz der Unsicherheiten.

Ändert sich etwas …?

Möglicherweise könnte sich jedoch auch bei der Haltung der OPEC+ etwas verändern. Insbesondere das Lockern der strategischen Reserven könnte das Öl-Kartell zu einem Umdenken bewegen. Oder dahin gehend, dass man nicht gegenüber anderen Nationen ein Stück der Kontrolle angeben möchte, sondern im Zweifel selbst die Preise auf eine Talfahrt schickt.

Ob es dazu kommt? Wir befinden uns jetzt jedenfalls im Dezember. Das nächste Treffen des Kartells hat hier möglicherweise Antworten auf die sich jetzt aufdrängenden Fragen.

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