Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Erfolgreich agieren im Börsencrash: 10 Tage Nixtun

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Erfolgreich agieren im Börsencrash ist für viele Investoren eine Herausforderung. Einigen Anlegern fällt es in dieser Phase bereits schwer, die eigenen Aktien nicht zu verkaufen. Andere hingegen sind mit einem übereifrigen Aktionismus dabei, der sich ebenfalls rächen kann. Vor allem, wenn man innerhalb kürzester Zeit sein komplettes Pulver bereits verschießt.

Wie sollte man sich im Börsencrash daher verhalten, um erfolgreicher zu sein? Natürlich gibt es gewisse allgemeine Hinweise. Beispielsweise, dass man das Averaging-Down praktiziert mit gewissen Schwellen, die zu erreichen sind. Oder aber, dass man in jeder Crash-Woche einen gewissen Betrag X investiert. Aber auch das sind nur Hilfsmittel, im Endeffekt muss der ganzheitliche Ansatz stimmen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Ich habe vielleicht einen Hinweis für dich, der ein wenig unintuitiv ist. Aber trotzdem eine Menge Potenzial besitzt und dich in Geduld übt. Mach einfach die ersten zehn Tage gar nichts. Und dann schau weiter, wie sich die Ausgangslage entwickelt.

Erfolgreich agieren im Crash: Warum 10 Tage Nixtun?

Zehn Tage nichts zu tun kann aus vielerlei Hinsicht helfen. Im Zweifel auch, um das eigene Gemüt im Zaum zu halten. Einfach in einem Börsencrash an der Seitenlinie zu verweilen und dem Treiben zuzuschauen, Angst, Panik, Gier oder auch andere Emotionen und Regungen in den Griff zu bekommen, ist zunächst hilfreich. Auch, um rational langfristig orientierte Entscheidungen überhaupt treffen zu können. Alleine deshalb kann dieser selbstauferlegte Zwang bereits überaus hilfreich sein.

Aber es gibt für mich noch andere Komponenten, warum ein 10-Tage-Nixtun die Chance auf das erfolgreiche Agieren im Crash erhöht. Wenn es dazu kommt, dürfte er durchaus länger als diese Zeitspanne dauern. Mit Geduld wartet man vielleicht nicht nur darauf, eine erste, günstige Hürde nehmen zu können. Nein, sondern man kauft womöglich schon zu einem noch deutlicheren Discount als bei der ersten Euphorie. Auch das kann wichtig sein, aus mehreren Gründen. Nicht nur, um mit Aufwärtspotenzial die Rendite erhöhen zu können. Nein, sondern auch um ein Gespür dafür zu bekommen, wie tief es gehen kann. Und den Einsatz und den Druck nicht vorzeitig zu erhöhen.

Möglicherweise verpasst man als Investor dabei einen ersten, günstigen Dip im Rahmen einer kleineren Korrektur. Sollte es jedoch zu einem ausgewachseneren Börsencrash kommen, bin ich trotzdem überzeugt: Zehn Tage einfach gar nichts zu tun kann helfen, sich zu ordnen. Sowie zu schauen, wie tief es eigentlich geht, und eine Strategie ausreifen zu lassen. Möglicherweise auch, um die eigene Watchlist noch einmal auf Vordermann zu bringen und insgesamt planvoller und gefasster zu agieren. Und nicht im ersten Schnellschuss sein ganzes Kapital zu investieren. Oder noch schlimmer: In Angst und Panik zu verkaufen.

Jetzt relevant …?

Ob dieser Hinweis jetzt relevant ist? Möglicherweise. Zum Freitag dieser Woche haben wir jedenfalls erste Volatilität gesehen. Das ist natürlich noch kein ausgewachsener Börsencrash. Trotzdem: Ich werde diesen Hinweis im Fall der Fälle dieses Mal berücksichtigen. Wobei am Freitag dieser Woche vielleicht Tag eins mit den Vorbereitungen begonnen haben könnte. Wer weiß …

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...