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Vergiss Tesla! Magna International bietet 40-mal mehr

Elektroauto wird an Ladesäule geladen E-Mobilität
Foto: Getty Images

Magna International (WKN: 868610) steckt in mehr Elektroautos als Tesla, zeichnet sich durch innovative Lösungen aus und ist in vielerlei Hinsicht größer und profitabler. Dennoch wird die Aktie von Tesla (WKN: A1CX3T) rund 40-mal teurer bewertet. Grund genug also, einen genaueren Blick auf den kanadisch-österreichischen Champion zu werfen.

Darum steckt Magna in mehr Elektroautos als Tesla

Als breit aufgestellter Zulieferer hat Magna natürlich vielfältige Chancen, um mit dem einen oder anderen Bauteil in neuen Automodellen unterzukommen. Das Produktspektrum deckt vieles ab, von dekorativen Elementen, Rückspiegeln und Lichttechnik über Sitze und Mechatronik bis hin zu Antriebskomponenten.

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Es wird allgemein angenommen, dass auch Tesla für seine Modelle davon Gebrauch macht. Trifft dies zu, dann ist Magna schon allein deshalb in mindestens so vielen Elektroautos präsent. Aber durch seine ganzheitliche Engineering-Kompetenz und die Kapazitäten zur Auftragsfertigung hat Magna noch ganz andere Möglichkeiten.

In den letzten zehn Jahren sind weltweit Hunderte neue Elektroautomarken entstanden. Sie alle können die Unterstützung eines so erfahrenen Partners gut gebrauchen, egal ob es um die Entwicklung zur Serienreife, die Zulieferung eines maßgeschneiderten elektrischen Antriebsstrangs oder die Herstellung der ersten Modelle geht.

Fisker (WKN: A2P9A3) und die ambitionierte vietnamesische Marke Vinfast setzen zum Beispiel sehr stark auf Magna. Auch der ikonische Ineos Grenadier, das modulare Konzept von REE Automotive oder der innovative ACM City One von Adaptive City Mobility profitieren erheblich von den Diensten des Konzerns.

Koreanische Medien wollen sogar erfahren haben, dass Apple (WKN: 865985) mit dem Joint Venture LG Magna E-Powertrain zusammenarbeitet, das in diesem Jahr gegründet wurde, um Elektromotoren und Leistungselektronik zu fertigen. Klar ist darüber hinaus, dass die meisten etablierten Autobauer weiterhin mit Magna kooperieren. Beispielsweise spielt das Unternehmen beim Jaguar I-PACE und diversen Hybridmodellen von BMW (WKN: 519000) eine wichtige Rolle.

Wie Magna die nächste Stufe zündet

Mit der Übernahme des Getriebespezialisten Getrag im Jahr 2015/2016 stärkte Magna seine Antriebsstrangkompetenz erheblich. Seither arbeitet der Konzern intensiv daran, sein Produktspektrum im Bereich des Elektroantriebs auszubauen. Im März präsentierte Magna eine komplette Plattform für Fahrzeuge jeder Größe, egal ob hybridisiert oder rein elektrisch.

Auf der kommenden Automesse CES 2022 will Magna ein Feuerwerk an Innovationen abbrennen. Swamy Kotagiri, der das Unternehmen seit Anfang des Jahres führt, sieht es als großen Vorteil, dass der Konzern über umfassende Integrationskompetenz verfügt. Damit könne Magna wie ein Autohersteller denken. Und das ergibt Sinn. Denn selbst die leistungsfähigste Komponente wird nur wenig Erfolg haben, wenn sie nicht in das Gesamtkonzept passt.

Der indischstämmige Kotagiri war zuvor als Technikchef für die Ausarbeitung der Innovations- und Produktstrategie verantwortlich. Auf der IAA 2021 in München machte er deutlich, dass Magna ein Partner sein will, der Antworten auf ganzheitliche Fragestellungen sucht. Das können so nur wenige Wettbewerber bieten.

Auf Augenhöhe mit Tesla

Magna Steyr hat mittlerweile rund 4 Millionen Fahrzeuge produziert und damit etwa doppelt so viel wie Tesla. Der gesamte Magna-Konzern beschäftigt auch etwa doppelt so viele Mitarbeiter, liegt beim Umsatz nur etwa ein Viertel hinter Tesla und schreibt seit Jahren aus eigener Kraft Milliardengewinne.

Magna sitzt als langfristiger Partner von Dutzenden Autobauern felsenfest im Sattel. In vielen seiner Geschäftsbereiche gehört das Unternehmen zu den Marktführern und profitiert dabei von Größenvorteilen. Und was den Elektroantrieb angeht, muss sich Magna wohl auch nicht verstecken, da das Unternehmen bereits seit vielen Jahren entsprechendes Know-how aufbaut und erstklassige Komponenten unter dem eigenen Dach fertigt.

Ist da die Wettbewerbssituation von Tesla nicht viel fragiler? Im europäischen Markt tut sich das Unternehmen mittlerweile schwer, in China sind die Aussichten durchwachsen und auf dem Heimatmarkt nimmt der Konkurrenzdruck rasend schnell zu.

Also, wenn ich auf einen dieser beiden Elektro-Champion setzen wollte, dann würde die Wahl ganz klar auf die Aktie fallen, bei der ich 40-mal mehr Anteile für das gleiche Geld bekomme. Man muss aber dazusagen, dass ich das Gleiche auch schon vor einem Jahr gesagt hätte, als Tesla „nur“ 20-mal teurer war. Die Börse ist nicht immer logisch durchdringbar.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, BMW und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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