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E.ON-Aktie: 1 Nachteil und 3 Vorteile!

Eon Stromtrasse
Foto: Getty Images

In der Langfristbetrachtung liegt die E.ON (WKN: ENAG99)-Aktie noch sehr weit hinter dem breiten Markt zurück. Bis etwa 2010 konnte sie hingegen mit dem DAX mithalten. Doch dann kam im Jahr 2011 die Fukushima-Katastrophe, weshalb die Regierung kurzfristig den Ausstieg aus der Kernenergie beschloss, obwohl Deutschland kein Erdbebengebiet ist. Rückblickend und hinsichtlich der Klimaziele wäre ein Kohleausstieg und später ein Abbau der Kernkraftwerke sinnvoller gewesen.

E.ON erlitt in der Folgezeit schwere Verluste. Doch seit 2017 geht es mit der Aktie und dem Unternehmen wieder bergauf. E.ON-Wertpapiere schneiden seitdem sogar wieder besser ab als der DAX. Und diese Entwicklung könnte sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen, denn E.ON ist nun auf die Zukunftsfelder Energienetze, Ladesäulen, Kundenlösungen und Wasserstoff ausgerichtet.

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1. Kapitalintensives Geschäft

Ein Nachteil sind die hohen und notwendigen Investitionskosten. So plant E.ON allein bis 2026 Ausgaben in Höhe von insgesamt 27 Mrd. Euro. Davon fließen 22 Mrd. Euro in den Netzausbau und 5 Mrd. Euro in das Kundenlösungsgeschäft. Der Konzern wird deshalb seine hohe Verschuldung kaum senken können. Doch im Branchenvergleich und langfristig gesehen ist E.ON damit keine Ausnahme.

Um die Verschuldung bis 2026 trotz der hohen Investitionskosten nicht weiter zu erhöhen, setzt E.ON auf eine weitere Digitalisierung seines Geschäfts. Der Konzern strebt zudem über Verkäufe Erlöse von 2 bis 4 Mrd. Euro an.

Doch E.ON besitzt auch Vorteile.

1. E.ON-Netze bleiben sehr wertvoll

So sind die hohen Investitionssummen nicht umsonst, sondern rechnen sich langfristig über steigende Nutzungsentgelte. E.ONs Vorstand für Energienetze Thomas König bringt es auf den Punkt: „Ohne unsere Infrastruktur gibt es keine Energiewende. Allein in den nächsten fünf Jahren werden wir zusätzliche 35 bis 40 Gigawatt Erneuerbare an unsere Netze anschließen. Hinzu kommt der Ausbau für Millionen Wärmepumpen, Batteriespeicher und die Elektromobilität.“

2. E.ON besitzt wieder Wachstumsperspektive

Ohne staatliche Eingriffe kann das Geschäft sehr profitabel sein. So erzielte E.ON beispielsweise 2007 eine Gewinnmarge von 10,5 % und in den ersten drei Quartalen 2021 lag sie bei 8,1 %. Darüber hinaus bietet der Versorger nun wieder eine Wachstumsperspektive. Bis 2026 geht er von einer EBITDA-Steigerung um jährlich 4 % auf 7,8 Mrd. Euro aus. Für den Gewinn je Aktie aus dem Kerngeschäft strebt E.ON Zuwachsraten von 8 bis 10 % auf 90 Cent je Aktie an.

E.ON profitiert vom Elektroautoboom. So plant der Konzern allein bis 2026 die Installation von 5.000 Schnellladepunkten, über die gleichzeitig der eigene Strom verkauft werden kann. Und auch am Wachstum der Wasserstoffwirtschaft wird das Unternehmen zukünftig mit seinen Investitionen teilhaben.

3. Steigende und hohe Dividende

Aufgrund seiner Ausrichtung auf Zukunftsbereiche steigert E.ON seine Dividende. Bis 2026 wird sie voraussichtlich jährlich um 5 % zulegen. Für 2021 schlägt der Vorstand 49 Cent je Aktie vor, wodurch sie aktuell zu einer Dividendenrendite von 4,59 % notiert. Setzt E.ON sein Wachstumsziel bis 2026 in die Realität um, beträgt sie zu heutigen Kursen schon 5,86 % (24.11.2021).

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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