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Diese Kooperation der Ballard Power-Aktie zeigt das wahre Potenzial von Wasserstoff

Aufschrift H2 auf einem Wasserstoff-Tank
Foto: Getty Images

Der Wasserstoff-Brennstoffzellenanbieter Ballard Power Systems (WKN: A0RENB) konnte am 22. November 2021 eine spannende Kooperation vermelden. Das Unternehmen wird mit echten Größen der Wirtschaft, namentlich Caterpillar und Microsoft, zusammenarbeiten. Das US-Energieministerium ist als Finanzierungspartner beteiligt. Die Ballard Power-Aktie schloss am Tag der Ankündigung leicht im Minus.

Die Partnerschaft unterstreicht, dass Wasserstoff-Fans lieber nicht auf Brennstoffzellenautos als Heilsbringer für ihre Wasserstoff-Aktien hoffen sollten. Das gilt auch und insbesondere für die Ballard Power-Aktie.

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Alles über die neueste Partnerschaft der Ballard Power-Aktie

Bei der Kooperation mit Caterpillar und Microsoft geht es um den Einsatz von Brennstoffzellen zur Notstromversorgung von Rechenzentren. Bislang übernehmen schmutzige Dieselgeneratoren den Job. Das auf drei Jahre angelegte Projekt soll nun zeigen, dass Wasserstoff-Brennstoffzellen ebenfalls für diese Aufgabe geeignet sind und dabei weniger umweltschädliche Emissionen verursachen.

Konkret wird Ballard Power Systems ein Brennstoffzellensystem mit einer Leistung von 1,5 Megawatt liefern. Im Vergleich zu den Abermillionen von Megawattstunden an Strom, die jedes Jahr für den Betrieb von Datenzentren draufgehen, wirkt dieses Projekt wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber es geht eben weniger darum, einen unmittelbaren positiven Umwelteffekt zu erzielen, sondern eher um die Erprobung der Wasserstofftechnologie für diesen konkreten Anwendungsfall.

Wo das große Potenzial für Wasserstoff wartet

Investoren von Wasserstoff-Aktien wie der Ballard Power-Aktie hoffen teilweise auf die Wasserstoffmobilität als großen Nachfragetreiber für ihre Unternehmen. Doch dass das so kommt, ist unwahrscheinlich. Politik und Wirtschaft haben sich in 2020 und 2021 eindeutig für die Batterie und gegen den Wasserstoff als Energieträger entschieden. Angesichts der hohen bereits getätigten Investitionen wird es wohl keine Abkehr von diesem Pfad geben. Weiterhin ist der batterieelektrische Antrieb energetisch effizienter als der Brennstoffzellenantrieb, und die mit Batterien erzielbaren Reichweiten sind für den Durchschnittsautofahrer mehr als ausreichend.

Nein, das große Potenzial für den Wasserstoff und die Ballard Power-Aktie wartet nicht in der Mobilität. Es wartet vielmehr dort, wo Batterien aus den verschiedensten Gründen nicht zum Einsatz kommen können.

Mein liebstes Beispiel ist die wasserstoffbasierte Stahlproduktion. Doch auch bei Notstromgeneratoren könnten der Wasserstoff und die Brennstoffzelle gute Karten haben. Hier kommt es nicht so sehr auf den Wirkungsgrad an. Der Wasserstoff könnte vor Ort mit Solarstrom aus Photovoltaikanlagen produziert werden. Da seine Energiedichte größer ist als die einer Batterie, dürfte ein vollständiges Wasserstoffsystem deutlich weniger Platz verbrauchen als eine Batteriefarm.

In Zukunft werden Batterie und Wasserstoff nicht um Marktanteile streiten, sondern beide Technologien werden in verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen. Investoren der Ballard Power-Aktie sollten sich darauf fokussieren, welche Schritte ihr Unternehmen unternimmt, um all diese Märkte zu erschließen. Nach den fundamental eher enttäuschenden letzten Jahren könnten hier echte Wachstumspotenziale warten.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten, eine Mitarbeiterin von LinkedIn, einer Microsoft-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft.



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