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ETFs für die Alterssicherung? Zwei Gründe, warum ich dabei lieber auf Einzelaktien setzen würde!

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Foto: Getty Images

Es ist bei den meisten Menschen angekommen, dass man sich auf die gesetzliche Rente allein wohl nicht verlassen kann. Denn sie wird wahrscheinlich für ein sorgenfreies Leben im Alter nicht reichen. Umso besser ist es natürlich, dass sich immer mehr Bürger eine zusätzliche Altersvorsorge aufbauen wollen. Und in dieser Hinsicht bieten sich für interessierte Anleger wirklich jede Menge Möglichkeiten.

Ein Trend zeichnet sich in dieser Beziehung besonders deutlich ab. Nicht wenige Menschen setzen nämlich auf sogenannte Exchange Traded Funds oder kurz ETFs, wenn es darum geht, Geld für den wohlverdienten Ruhestand anzusparen. Und dies ist sicherlich auch besser, als gar nicht für das Alter vorzusorgen. Doch ich habe mich in dieser Sache anders entschieden und setze unter anderem aus diesen zwei Gründen lieber auf Einzelaktien.

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Ich sehe bei ETFs ein höheres Risiko

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser Grund dir jetzt vielleicht etwas merkwürdig vorkommen wird. Schließlich haben ja gerade die ETFs den Ruf, weniger risikobehaftet zu sein als einzelne Aktien. Doch in dieser Frage bin ich mir persönlich nicht wirklich sicher, ob dies auch tatsächlich stimmt. Eine Antwort könnte man eventuell finden, wenn man sich einmal anschaut, wie so ein ETF überhaupt konstruiert ist. Denn nach meinem Empfinden könnte genau hier das Problem liegen.

Es ist ja so, dass ein ETF in der Regel immer einen gesamten Index nachbildet. Doch in einer längeren Korrekturphase oder gar einem Börsencrash könnte ihm genau dieser Umstand meiner Meinung nach zum Verhängnis werden. Wie würde es nämlich aussehen, wenn bei solchen Marktturbulenzen ausgerechnet die Aktien oder Branchen am meisten zu leiden haben, welche im jeweiligen Index auch am höchsten gewichtet sind? Ich denke, dass du mir an dieser Stelle sicherlich zustimmen wirst, dass dies auch für alle entsprechenden ETFs sehr negative Folgen haben dürfte.

Ich finde, man könnte deshalb unter Umständen etwas bessere Chancen haben, wenn man sich stattdessen selbst ein solides Aktiendepot zusammenstellt. Hier kann man nämlich bei der Auswahl der Aktien selbst auf die Qualität der einzelnen Titel achten. Und man kann außerdem für noch etwas Sorge tragen. Nämlich, dass die gekauften Werte möglichst wenig in Korrelation zueinander stehen. Sollten hier jetzt tatsächlich einmal ein oder zwei Branchen in eine gewisse Schieflage geraten, dann könnten die Aktien aus den anderen Bereichen eventuell für ein wenig mehr an Stabilität sorgen.

Die Angelegenheit mit der Dividende

Für mich gibt es noch einen zweiten Grund, warum ich fürs Alter lieber mit Einzelaktien vorsorge, der in keiner Weise zu unterschätzen ist. Es geht hier nämlich um bares Geld. Die Rede ist von der Gewinnbeteiligung, welche nicht wenige Aktiengesellschaften ja in Form einer Dividende ausschütten. Und als Einzelaktionär bekommt man die Ausschüttung nun mal direkt auf sein Konto überwiesen. Dies hat zum Beispiel einen entscheidenden Vorteil. Man kann so nämlich wunderbar an etwaigen Steigerungen der Gewinnausschüttung teilhaben. Und es gibt eine Vielzahl von Firmen, die ihre Dividenden bereits seit Jahrzehnten jedes Jahr ein wenig erhöhen.

Eines muss man an dieser Stelle natürlich ganz klar sagen. Auch bei den Indexfonds geht die Dividende in der Regel nicht verloren. Allerdings fließt sie erst einmal dem Vermögen des jeweiligen ETFs zu und könnte beispielsweise durch Transaktionskosten, welche dem Indexfonds entstehen, etwas geschmälert werden. Die Dividendenrendite eines ETF kann natürlich auch immer nur den Durchschnittswert aller enthaltenen Aktien aufweisen. Doch leider bewegt sich dieser häufig nur im unteren einstelligen Bereich.

Fazit

Nun kennst du zwei meiner Gründe, warum ich für den Ruhestand nicht in ETFs investiere, sondern nur auf Einzelaktien setze. Man wird zum einen durch die Dividenden mit einem zusätzlichen passiven Geldfluss belohnt. Und zum anderen kann ich das Risiko meiner Aktieninvestitionen teilweise selbst regulieren. Ich weiß durchaus, dass hier die Meinungen zu diesem Thema weit auseinandergehen. Doch ich bin mir sicher, dass ich mit einem soliden Depot mit Qualitäts- bzw. Dividendenaktien die beste Altersvorsorge für mich betreiben kann.

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