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5 Aktien, die ich im Falle eines Börsencrashs nachkaufen werde

Frau am Smartphone
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte vorab:

  • Die meisten dieser Unternehmen sind in rasantem Tempo gewachsen.
  • Ihre Aktien sind entsprechend stark gestiegen.
  • Ein Börsencrash kann ihre Aktienkurse attraktiver machen.

Gelegentliche Einbrüche an den Börsen sind unvermeidlich. Wer als Aktienanleger auf große langfristige Gewinne hofft, muss diese akzeptieren. Alle paar Jahre ist mit Korrekturen und Abstürzen zu rechnen. Ein Abschwung an der Börse kann beunruhigend sein und es macht keinen Spaß, wenn man plötzlich sieht, dass die eigenen Aktien viel weniger wert sind als noch vor ein paar Tagen. Aber Abschwünge sind nicht nur schlecht.

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Denn im Börsencrash lassen sich viele großartige Unternehmen zu niedrigeren, schnäppchenähnlichen Preisen kaufen. Vielleicht kann man so Aktien von Unternehmen erwerben, die man schon lange im Auge hatte. Oder es lassen sich Positionen in Unternehmen aufstocken, die man bereits hält.

Hier sind fünf Unternehmen, von denen ich Aktien besitze und bei denen ich versucht wäre, im Crash mehr Aktien zu kaufen.

1. MercadoLibre

Wer noch nichts von MercadoLibre (WKN: A0MYNP) gehört hat, sollte wissen, dass das Unternehmen in Argentinien ansässig ist.

Mercadolibre ist das größte E-Commerce- und Zahlungsverkehrs-Ökosystem in Lateinamerika, das den Nutzern einfachere und bessere Möglichkeiten zum Bezahlen und Verkaufen bietet. Das Ziel ist, den Handel und den Zahlungsverkehr in der Region zu demokratisieren. Es ist in 18 Ländern vertreten, darunter Argentinien, Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Chile, Venezuela und Peru. Gemessen an der Zahl der Besucher und der Seitenaufrufe ist es in jedem der großen Länder Marktführer.

MercadoLibre ist durchaus attraktiv – und die Aktie ist in den letzten zehn Jahren um rund 1.700 % gestiegen. MercadoLibre ist der Platzhirsch im E-Commerce in einer sehr bevölkerungsreichen Region (mit rund 435 Millionen Menschen) und darüber hinaus jetzt auch ein bedeutendes Fintech-Unternehmen mit einer schnell wachsenden digitalen Zahlungsplattform, Pago. Im kürzlich gemeldeten dritten Quartal wuchs der Umsatz von MercadoLibre im Vergleich zum Vorjahr um 73 % (auf währungsbereinigter Basis). CFO Pedro Arnt sagte: „Wir haben wieder einmal neue Rekorde beim Bruttowarenvolumen, beim Zahlungsvolumen und bei der Größe des Kreditportfolios erreicht, was die Stärke in allen Teilen unseres Ökosystems zeigt.“

2. The Trade Desk

Da wir heutzutage einen Großteil unserer Zeit online verbringen, ist die digitale Werbung zu einem großen Geschäft geworden. Viele Unternehmen können Hilfe dabei gebrauchen, digital zu werben. The Trade Desk (WKN: A2ARCV) bietet eine Plattform, die Anzeigenkunden bei der Verwaltung ihrer Kampagnen über eine Vielzahl digitaler Kanäle wie Computer und Smartphones unterstützt. Die Größe ist ein Wettbewerbsvorteil, da es dem Unternehmen ermöglicht, eine Vielzahl von Daten zu sammeln, die es zur Verbesserung seiner Algorithmen nutzen kann.

Im zweiten Quartal verdoppelte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr, wobei CEO und Gründer Jeff Green feststellte: „Aus Kundensicht haben sich mehr der weltweit führenden Marken und ihre Agenturen unserer Plattform angeschlossen oder ihre Beziehung zu uns erweitert. Dies und unser robustes internationales Wachstum im zweiten Quartal stimmen uns für die Zukunft sehr optimistisch.“ Die Aktien von Trade Desk sind in den letzten fünf Jahren um rund 3.000 % gestiegen.

3. Activision Blizzard

Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4) ist ein großes Videospieleunternehmen mit Titeln wie Call of Duty, Diablo und World of Warcraft. Und dann ist da noch Candy Crush, die umsatzstärkste Spieleserie in den US-App-Stores. Hier sind die Nettobuchungen für das Spiel im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um über 20 % gestiegen.

Activision Blizzard hatte in letzter Zeit bereits einen Crash erlebt. Die Aktie musste kürzlich zweistellige Verluste hinnehmen, als das Management die Erwartungen für die kurzfristige Performance nach unten korrigierte. Man warnte, dass das Unternehmen Produktionsverzögerungen bei einigen mit Spannung erwarteten Titeln wie Overwatch 2 und Diablo IV zu verzeichnen hatte. Das waren keine guten Nachrichten, aber man darf nicht vergessen, dass ein Großteil des langfristigen Potenzials des Unternehmens weiterhin stimmt. Man verfügt nach wie vor über wertvolle Spiele-Franchises und wird diese weiter ausbauen. Es scheint im Moment einfach eine Flaute zu haben – und der Aktienkurs steht günstig.

4. DocuSign

DocuSign (WKN: A2JHLZ) bietet digitale Signaturen auf Verträgen. Das Unternehmen erklärt: „Als Teil der DocuSign Agreement Cloud bietet DocuSign eSignature an, die weltweit führende Möglichkeit, auf praktisch jedem Gerät von fast überall und zu jeder Zeit elektronisch zu unterschreiben. Heute nutzt über eine Million Kunden und mehr als eine Milliarde Nutzer in über 180 Ländern die DocuSign Agreement Cloud, um den Geschäftsprozess zu beschleunigen und das Leben der Menschen zu vereinfachen.“ Mehr als eine Milliarde Menschen haben den Service genutzt.

Das Unternehmen wächst rasant, ebenso wie die Aktien, die sich in den letzten drei Jahren mehr als versechsfacht haben. In seinem beeindruckenden zweiten Quartal stieg der Umsatz von DocuSign um 50 %, während die Rechnungsstellung um 47 % zunahm. Der Kundenstamm des Unternehmens wuchs in den letzten Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 42 %, und Kunden, die 300.000 US-Dollar oder mehr ausgeben, wuchsen mit 45 %. Die internationalen Umsätze stiegen in letzter Zeit um 71 % gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen bietet nicht nur Unterschriften, sondern auch Notariatsdienste, Dienstleistungen für das Vertragsmanagement und vieles mehr.

5. Square

Und dann ist da noch Square (WKN: A143D6). Das Unternehmen hat sich zu einem bedeutenden Fintech-Unternehmen entwickelt, dessen Aktien im vergangenen Jahr um fast 2.000 % gestiegen sind und dessen Marktwert kürzlich bei 114 Mrd. US-Dollar lag. (Zum Vergleich: Das liegt nicht weit hinter dem aktuellen Wert der Citigroup von 132 Mrd. US-Dollar und deutlich über dem von U.S. Bancorp von 89 Mrd. US-Dollar.) Der jüngste Erfolg von Square war die Cash App, mit der seine Nutzer Geld speichern, ausgeben, versenden und investieren können – einschließlich Bitcoin.

Square hat gerade seine Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht, die zwar nicht in allen Punkten die Erwartungen erfüllten, aber dennoch beeindruckende Zahlen lieferten: Der Bruttogewinn stieg insgesamt um 43 %, während der Bruttogewinn von Cash App um 33 % stieg. Square kündigte vor Kurzem den Kauf von Afterpay an, einer Plattform für Sofortkauf und spätere Bezahlung mit mehr als 16 Millionen Verbrauchern weltweit und etwa 100.000 Händlern ab Mitte 2021. Das hat viele Investoren begeistert, da sich die beiden Unternehmen gegenseitig bewerben können.

Das ist erst der Anfang

Dies sind fünf meiner Beteiligungen, die ich gerne aufstocken würde, falls der Kurs im Crash fallen sollte. Wer sich für eine dieser Aktien interessiert, sollte sich eingehender damit befassen. Wer weiß, ob sie nicht auch einen Platz im eigenen Depot rechtfertigen könnten.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Selena Maranjian besitzt Aktien von Activision Blizzard, DocuSign, MercadoLibre, Square und The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Activision Blizzard, Bitcoin, DocuSign, MercadoLibre, Square und The Trade Desk. Dieser Artikel erschien am 8.11.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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