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3 Top-Wachstumsaktien, die ich jetzt ohne zu zögern kaufen würde

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Foto: Getty Images

Wichtige Punkte vorab:

  • Der chinesische Elektroautohersteller Nio genießt einen großen Vorsprung, den Tesla zu diesem Zeitpunkt seiner Entwicklung nicht hatte.
  • Die weltweite Halbleiterknappheit ist für einige Technologieunternehmen ein Problem, für andere jedoch ein Segen.
  • Noch ist nicht jedes internetbasierte Geschäftsmodell ausgereift und vollständig monetarisiert.

Derzeit könnte man ein wenig zögern, neue Positionen auf dem Markt einzugehen. Die breite Rallye, die seit März letzten Jahres im Gange ist, ist technisch betrachtet immer noch vorhanden. Aber da die Aktien in diesen 20 Monaten um mehr als 100 % gestiegen sind, scheint der Aktienmarkt durchaus anfällig für eine ernsthafte Korrektur zu sein. Ein vorsichtiges Vorgehen scheint hier angebracht.

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Es gibt jedoch einige Namen, deren Wachstumsstorys so interessant sind, dass man sie sich nicht entgehen lassen sollte, unabhängig vom Hintergrund. Hier ein genauerer Blick auf drei dieser Aktien, die ich sofort und ohne zu zögern kaufen würde.

1. United Microelectronics

Die weltweite Knappheit an Mikrochips ist wohl allen bekannt. Die hat nun schon einige Quartale in Folge die Erträge vieler Technologieunternehmen belastet. Allerdings ist nicht jedes Technologieunternehmen aufgrund der eingeschränkten Lieferkette gleich ein Verlierer. Aufgrund der massiven Nachfrage und der hohen Auftragsbestände sind die Chiphersteller so beschäftigt wie eh und je und genießen derzeit eine unglaubliche Preissetzungsmacht.

United Microelectronics (WKN: A0M2R4) aus Taiwan ist einer dieser Nutznießer. Das Unternehmen stellt eine Vielzahl von Halbleitern für die Bereiche Computerlogik und Funkübertragung her. Und als eine der wenigen Schmieden, die überhaupt in der Lage sind, den Nachfrageschub zu bewältigen, ist es auf dem besten Weg, seinen Umsatz in diesem Jahr um 22 % zu steigern. Das dürfte den Gewinn pro Aktie von 0,42 US-Dollar im Jahr 2020 auf 0,79 US-Dollar in diesem Jahr ansteigen lassen.

Aber auch die Bemühungen von United Microelectronics, seine Produktion zu steigern, werden erst im nächsten Jahr richtig in Schwung kommen. Zu diesem Zeitpunkt wird erwartet, dass das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 42 % erzielt und anschließend einen Gewinn von 0,87 US-Dollar pro Aktie ausweist. Und diese Prognose könnte konservativ sein, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen in jedem der letzten vier Quartale seine Gewinne übertroffen hat.

Die Entwicklung könnte sich dann verlangsamen, wenn die konkurrierenden Halbleiterhersteller endlich anfangen, einige ihrer neuen Produktionsinvestitionen Früchte tragen zu sehen. Aber das ist in Ordnung. Dann wird es immer noch reichlich Möglichkeiten geben. Neue Anleger werden sich darüber freuen, dass sie in die Aktie einsteigen können, solange sie nur zum 14,3-Fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet ist.

2. Pinterest

Pinterest (WKN: A2PGMG) ist ein interessantes Unternehmen. Die Webseite wusste schon beim Start im Jahr 2010, wie man die Massen anzieht. Was jedoch nicht klar war, war, wie das Unternehmen Geld verdienen wollte. Anzeigen, die in eine collageartige Webseite mit den Interessen der Nutzer eingefügt wurden, schienen kein gutes Geschäftsmodell zu sein.

In der Zwischenzeit hat Pinterest bewiesen, dass das Modell funktioniert. Nach dem Aufbau einer Basis regelmäßiger Follower und der Verfeinerung der Wirksamkeit von „Promoted Pins“ wurde 2015 zu einem Durchbruchsjahr für die Werbeeinnahmen des Unternehmens. So meldete Pinterest, dass sein Umsatz 2015 (lange vor dem Börsengang 2019) etwa fünfmal so hoch war wie der Werbeumsatz von 2014. Und das Unternehmen hat sein Werbemedium weiter optimiert. Der Umsatz des letzten Quartals in Höhe von 633 Mio. US-Dollar stieg im Vergleich zum Vorjahr um 43 %, aber die Zahl der monatlichen Nutzer wuchs nur um 1 %.

Ein solches Nutzerwachstum ist im Vergleich zu anderen kostenlosen, verbraucherorientierten Plattformen wie Facebook von Meta Platforms oder Snapchat von Snap eher schwach. Man muss bedenken, dass Pinterest das Wachstum seiner Nutzerbasis mit dem Anstieg der Zahlen Mitte 2020 vergleicht, als Millionen von Menschen zu Hause festsaßen und aus Langeweile nach einer Beschäftigung suchten. Der weltweite durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) pro Quartal stieg von 1,03 US-Dollar im dritten Quartal 2020 auf 1,41 US-Dollar im dritten Quartal 2021. Das ist aber immer noch nur ein Bruchteil des globalen ARPU von Facebook im dritten Quartal von 10 US-Dollar und sogar des ARPU von Snap im dritten Quartal von 3,49 US-Dollar.

Soll heißen: Für Pinterest gibt es noch viel Raum für Wachstum.

3. Nio

Zu guter Letzt sollte man Nio (WKN: A2N4PB) ohne zu zögern auf die Buy-Liste setzen.

Seit Tesla im Jahr 2018 bewiesen hat, dass ein Hersteller von Elektrofahrzeugen (EV) in großem Maßstab produzieren und auch einen (wachsenden) Gewinn erzielen kann, sind die Anleger auf der Suche nach dem „nächsten Tesla“. Das chinesische Unternehmen Nio ist gerade dabei, dieses Unternehmen zu werden. In den drei Monaten bis September hat das Unternehmen 24.439 batteriebetriebene Autos ausgeliefert, davon 10.628 allein im September. Beides sind Rekordzahlen für das Unternehmen.

Das ist immer noch nur ein Bruchteil der Produktion von Tesla und wird das Unternehmen wahrscheinlich nicht aus den roten Zahlen in die schwarzen bringen. Dieser Meilenstein ist jedoch in Sicht, denn Analysten erwarten für das laufende Quartal einen Sprung in die Gewinnzone und für das Gesamtjahr 2023 wahrscheinlich einen Gewinn. Für dieses Jahr wird ein Umsatzwachstum von 121 % prognostiziert, und für das nächste Jahr wird ein starkes Umsatzwachstum von 69 % prognostiziert.

Der Clou: Während der Ausbau der Ladekapazitäten für Elektrofahrzeuge in den Vereinigten Staaten nur langsam und unregelmäßig vorankommt, ist dies in China nicht der Fall. Die staatliche Zeitung People’s Daily berichtete Ende letzten Monats, dass es in China inzwischen mehr als 2,2 Millionen öffentliche Ladestationen für Elektroautos gibt, das sind über 50 % mehr als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum haben Privatpersonen in China mehr als eine Million persönliche Ladestationen installiert. Auch die Zahl der Batteriewechselstationen hat sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt. Nio findet also gute Verhältnisse bei der Infrastruktur vor.

Teslas werden auch in China hergestellt. Im August wurden dort 44.264 Fahrzeuge gebaut, von denen 12.885 in China verkauft wurden. Nio ist also nicht der größte Hersteller von Elektroautos in China. Aber es ist ziemlich klar, dass das Unternehmen ernst zu nehmen ist und von der Regierung und den Verbrauchern des Landes stark unterstützt wird.

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James Brumley besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von NIO Inc., Pinterest und Tesla. Dieser Artikel erschien am 10.11.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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