Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Alibaba-Aktie: Warum sie um 10,95 % gefallen ist

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME)-Aktien sind heute auf Xetra um fast 11 % gefallen (18.11.2021). Der chinesische E-Commerce-Riese ist seit Ende des vergangenen Jahres (2020) verstärkt von Regierungssanktionen betroffen, weshalb der Aktienkurs vom Hoch bereits um mehr als 52 % gefallen ist (18.11.2021).

Zuletzt schien sich die Lage zu entspannen und Alibaba-Aktien begannen wieder zu steigen. Doch heute (18.11.2021) gab es einen weiteren Rückschlag. Diesmal aufgrund der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal 2021.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Gründe für den Alibaba-Kursrückgang

Für diesen Zeitraum berichtete der Konzern zwar über einen Umsatzanstieg um 29,4 % auf 200,7 Mrd. Chinesische Yuan, doch der Nettogewinn brach um 81,3 % auf 5,37 Mrd. Chinesische Yuan ein. Analysten erwarteten hingegen einen Umsatz von 205 Mrd. Chinesischen Yuan. Ohne die Sun Art-Übernahme im vergangenen Jahr lag das Umsatzwachstum zudem nur bei etwa 16 %. Das bereinigte EBITDA sank um 27 % auf 34,84 Mrd. Chinesische Yuan.

Alibaba senkte zudem den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 von 30 % auf nun 20 bis 23 % Umsatzwachstum. Als Gründe nennt der Konzern die Corona-Unsicherheiten, aber auch eine stärkere Konkurrenz. Die Verfehlung der Analystenschätzungen, der Gewinnrückgang und die Prognosesenkung trugen somit gleichermaßen zum Kursrückgang bei.

Eine Begründung für den starken Gewinnrückgang liefert der CEO Daniel Zhang: „In diesem Quartal hat Alibaba weiter konsequent in seine drei strategischen Säulen – Binnenkonsum, Globalisierung und Cloud-Computing – investiert, um in der Zukunft ein solides Fundament für unser langfristiges Ziel eines nachhaltigen Wachstum zu legen.“

Alibaba bleibt optimistisch

Alibaba bleibt jedoch langfristig optimistisch und investierte deshalb etwa 5.147,5 Mio. US-Dollar in den Rückkauf eigener Aktien.

„Unsere aktiven Kunden im gesamten Alibaba-Ökosystem erreichten rund 1,24 Mrd., mit einem Quartalszuwachs von 62 Mio. Konsumenten, und wir sind auf dem besten Weg, unser längerfristiges Ziel von weltweit 2 Mrd. Kunden zu erreichen“, so Daniel Zhang.

Zwar konnte alle Segmente den Umsatz steigern, doch nur der E-Commerce verbuchte einen operativen Gewinn. Er sank allerdings um 17,1 % auf 25,6 Mrd. Chinesische Yuan. Cloud-Computing und Digital Media and Entertainment grenzten den Verlust jeweils von -5,107 auf -1,985 Mrd. Chinesische Yuan beziehungsweise von-2,351 auf -1,700 Mrd. Chinesische Yuan ein. Im Innovation Initiatives-Segment verschlechterte sich das operative Ergebnis hingegen von -2,971 auf -3,904 Mrd. Chinesische Yuan.

Für die ersten beiden Geschäftsquartale 2021 sieht das Bild besser aus. In diesem Zeitraum steigerte Alibaba seinen Umsatz um 31,6 % auf 406,43 Mrd. Chinesische Yuan. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn sank hingegen mit 33,9 % auf 50,5 Mrd. Chinesische Yuan geringer als im zweiten Geschäftsquartal 2021.

Fazit

Die Regulierungsmaßnahmen wirken sich negativ auf Alibaba aus. Dennoch ist ein prognostiziertes Umsatzwachstum von 20 bis 23 % weiterhin sehr positiv. Zudem wuchs das Cloud-Computing-Segment im zweiten Geschäftsquartal 2021 um 33 %, könnte bald die Gewinnschwelle erreichen und so ein zweites Standbein bilden.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...