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Royal Dutch Shell, BP & Co.: Nicht nur die OPEC ist am Drücker, die Ölpreisexplosion zu unterbinden

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Foto: Getty Images

Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) und BP (WKN: 850517) profitieren von den hohen Ölpreisen, die die OPEC weiterhin durchsetzt. Aber viele andere Nationen und auch die Verbraucher ächzen beim Heizen und an der Tankstelle unter Brent- und WTI-Preisen von über 80 US-Dollar je Fass.

Das hat bereits dazu geführt, dass unter anderem die US-Regierung sich an die OPEC gewandt hat mit dem Ziel, nach einer Produktionsausweitung zu fragen. Um es kurz zu machen: Bislang ist das Kartell nicht auf diese Forderungen eingegangen, was natürlich die Ausgangslage für Royal Dutch Shell, BP, aber eben auch die Mitgliedsnationen der OPEC weiterhin verbessert.

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Als Rechtfertigung führen die Mitgliedsstaaten des Ölkartells an, dass die Situation am Ölmarkt weiterhin ungewiss sei. Möglicherweise liegt das auch daran, dass man ein Risiko nur schwer kalkulieren kann: Das Angebot, das auch von Nicht-OPEC-Staaten ausgeht.

Nicht nur die OPEC: Auch die USA könnten etwas tun

Auch wenn die USA flehen, dass die OPEC doch bitte, bitte ihren Ölhahn kräftig aufdrehen soll. Vergessen dürfen wir dabei eines nicht: Eigentlich sind die USA ebenfalls eine Fördernation, die bis jetzt jedoch ihre Produktion nur mäßig erhöht hat. Aber, immerhin: Zuletzt stieg auch hier der Output wieder ein wenig, jedoch noch längst nicht auf dem vorherigen Niveau.

Trotzdem ist das möglicherweise ein Risiko, das die OPEC sieht. Andere Fördernationen, die aufgrund der gestiegenen Ölpreise wieder auf den Markt zurückkehren könnten. In einem solchen Szenario könnte sich das Angebot natürlich schneller wieder ausdehnen und vielleicht sogar die Nachfrage überkompensieren. Wenn dann noch das Kartell schneller den Zapfhahn aufdreht, könnte das eine Preisspirale nach unten bedeuten.

Natürlich sollten wir nicht zu naiv sein. Der OPEC+ gefällt das aktuelle Marktumfeld. Nicht nur für den eigenen Haushalt, sondern vermutlich auch, dass man mal wieder die Kontrolle und trotzdem intern eine Einigkeit hat. Aber: Es könnte auch andere Hebel als das Kartell geben. Insofern ist die Last oder die Verantwortung vielleicht nicht nur bei den OPEC-Nationen zu suchen, die im Zweifel auch das Risiko von zu hohen Kapazitäten zu tragen hätten.

Ein bemerkenswerter Markt

Bemerkenswert ist der Öl-Markt jedoch trotzdem. Nicht nur, weil Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell oder auch BP plötzlich wieder attraktiver für einen Inflations-Hedge sein könnten. Zumindest kurz- und mittelfristig, was zugegebenermaßen nicht das Foolishe Zeitfenster ist. Nein, sondern auch, weil der Markt innerhalb von lediglich anderthalb Jahren aus einer Ölschwemme in die Knappheit gerutscht ist. Und offenbar wenige Akteure daran etwas verändern. Sei es, weil sie nicht wollen, oder aber, weil sie offenbar eher begrenzt fördern.

Trotzdem ist es für mich wichtig zu erkennen, dass nicht nur die OPEC den globalen Ölmarkt kontrolliert. Hebel gibt es auch an anderen Stellen. Das bedeutet sowohl eine Chance auf niedrige Ölpreise, aber auch Risiken für Investoren oder wenn Förderungen anderweitig unterbleiben.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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