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Der erfolgreichste & der am wenigsten erfolgreiche ETF in meinem Depot liefern mir eine wichtige Erkenntnis

Wall Street: Nasdaq, S&P 500 und Dow REIT REITs
Foto: Getty Images

Der erfolgreichste und der am wenigsten erfolgreiche ETF in meinem Depot? Vielleicht braucht das ein wenig Kontext. Eigentlich investiere ich in kostengünstige Indexfonds lediglich noch als Benchmark. Da das Gewicht jedoch im Allgemeinen nicht sonderlich groß ist und ich am Anfang einige Fehler gemacht habe, gibt es noch ein, zwei Altlasten, in die ich heute nicht mehr investieren würde.

Trotzdem ist es bemerkenswert, welcher der erfolgreichste ETF in meinem Depot ist. Sowie auch, welcher Passivfonds mich nicht so recht mit seiner Performance überzeugen konnte. Die Quintessenz könnte auch für dich als Foolisher, passiver Investor relevant sein.

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Der am wenigsten erfolgreiche ETF: Ein Dividendenvertreter

Fangen wir vielleicht mit dem Negativbeispiel an: Der am wenigsten erfolgreiche ETF in meinem Depot ist ein klassischer Dividenden-ETF. Lassen wir Namen beiseite, es handelt sich um einen mit Select Dividend in seinem Namen. Übersetzt bedeutet das ein Sammelsurium verschiedener, insbesondere mit Blick auf die Dividendenrendite starker Ausschütter. Aber eben nicht, was die Gesamtrendite angeht.

Die Diversifikation ist mit lediglich 30 verschiedenen Aktien zudem eher dürftig. Außerdem handelt es sich um europäische Aktien, vornehmlich zyklische Werte. Deshalb liegt die Gesamtperformance bei gerade einmal 26 %, seitdem ich investiert habe. Das Volumen ist, wie gesagt, äußert gering. Für ca. vier Jahre ist die Performance aber wirklich, wirklich schlecht.

Woran liegt es, dass das der am wenigsten erfolgreiche ETF ist? Ganz einfach: Weil unternehmensorientiert eher durchwachsene Kompromisse vorhanden sind. COVID-19, der Crash, die Unsicherheiten und der Ansatz auf Zykliker führten zu Dividendenkürzungen. Tatsächlich bin ich inzwischen froh, überhaupt eine Rendite erhalten zu haben.

Andere ETFs auf breite Märkte sind nicht nur deutlich erfolgreicher, nein, sondern auch im Draw-Down weniger nachgiebig gewesen. Insofern setze ich nicht mehr auf dividendenstarke Kompromisse auf Passivfonds-Basis. Dieser Vertreter, der mich glücklicherweise nur Zeit gekostet hat, zeigt jedoch, dass Dividenden-ETFs häufig mit Vorsicht betrachtet werden sollten.

Der Beste? Ein Klassiker

Besonders bemerkenswert ist hingegen ein echter Klassiker: Ich investiere als Benchmark in einen ETF auf den S&P 500. Sogar mit Sparplänen und zuletzt regelmäßigen Käufen auf Rekordhoch liegt die Performance bei einem soliden Plus von 58,3 %. Das ist definitiv eine Wucht und zeigt mir: Der breite Markt besitzt einfach eine solide Qualität in der Breite.

Die Lektion ist daher für mich: Spezialisierungen sind auf Passivfondsbasis, na ja, zumindest im Dividendenkontext durchwachsen. Wohingegen der US-Querschnitt mit seinen Innovationen, den zuletzt stark führenden Tech-Aktien und anderen starken Unternehmen einfach solide performt.

Erneut kann ich daher mit Blick auf mein Depot nur sagen: Der einfachste ETF ist zugleich auch der erfolgreichste. Vielleicht ist daher der wichtigste Key-Take-Away-Part, dass auch du als passiver Investor es einfacher halten kannst. Oder womöglich sogar solltest.

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