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2 Gründe, weshalb ich keine Aktien von Rivian, Lucid und Co. kaufe

Camping mit dem Rivian R1T
COPYRIGHT © RIVIAN AUTOMOTIVE

In der letzten Woche hat die Liste der börsennotierten Automobilhersteller weiteren Zuwachs bekommen. Rivian (WKN: A3C47B) ist an die Börse gegangen und wurde dort mit viel Euphorie begrüßt. Rivian war aber bei Weitem nicht der einzige junge Autohersteller, den es in diesem Jahr an die Börse gezogen hat. Schon vor einigen Monaten ist Lucid (WKN: A3CVXG) über den Umweg der Fusion mit einer Special Purpose Acquision Company (SPAC) an die Börse gestolpert. Erst war die Kursreaktion eher verhalten. Inzwischen hat der Aktienkurs aber deutlich zugelegt.

Allein mit diesen beiden Aktien hätte man innerhalb weniger Tage bis Monate viel Geld verdienen können. Aber wie man an der Börse immer wieder beobachten kann, ist ein Kursanstieg direkt nach dem Börsengang kein Indiz für langfristige Kursgewinne. Insbesondere im Fall von Autoherstellern sollte man besonders vorsichtig sein. Hier sind deshalb meine zwei Gründe, weshalb ich keine Aktien von den vielen neuen Autoherstellern kaufen werde.

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1. Die Geschichtsbücher sind voll mit gescheiterten Autoherstellern

Autohersteller gibt es nun schon seit mehr als 100 Jahren. In dieser Zeit wurden weltweit Tausende Autohersteller gegründet. Viele davon haben es sogar so weit geschafft, ein Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Aber nur die wenigsten haben lange überlebt. Selbst unter den großen deutschen Autoherstellern gab es schon mehrere Beinahe-Insolvenzen.

Einer der Gründe dafür ist der gigantische Kapitalbedarf. Allein die Entwicklung eines Autos kostet viele Millionen. Der Bau einer Fabrik kann problemlos mehrere Milliarden verschlingen. Und wenn man dann beginnt, die Produktion hochzufahren, muss man auch schon wieder Millionen aufwenden.

Unternehmen wie Rivian und Lucid haben sich deshalb auch schon vor dem Gang aufs Börsenparkett Milliardensummen von ihren Investoren besorgt. Aber auch das ist kein Garant für eine erfolgreiche Zukunft. Das Beispiel Tesla (WKN: A1CX3T) zeigt, dass es Jahre dauern kann, bis das Unternehmen nachhaltig profitabel arbeitet.

2. Sind Rivian, Lucid und andere wirklich mehr wert als die etablierten Konzerne?

Selbst wenn Rivian und Lucid es schaffen sollten, in den kommenden Jahren die Gewinnschwelle zu erreichen, bleibt da immer noch die extrem hohe Bewertung. Rivian wird beim aktuellen Kurs von 129,95 US-Dollar (Stand: 12.11.2021, relevant für alle Kurse) mit mehr als 100 Mrd. US-Dollar bewertet. Das bedeutet also, dass man an der Börse davon ausgeht, im Laufe der Jahre mindestens 100 Mrd. US-Dollar von diesem Unternehmen zurückzubekommen. Offenbar geht man fest davon aus, dass Rivian hochprofitabel werden kann.

BMW (WKN: 519000) dagegen wird an der Börse aktuell nur ein Wert von kaum mehr als 50 Mrd. Euro zugesprochen. Und das, obwohl BMW Milliardengewinne abwirft und Jahr für Jahr Millionen Fahrzeuge verkauft. Zwar steht BMW in den kommenden Jahren eine tiefgreifende Transformation weg vom Verbrennungsmotor bevor. Aber Rivian und Lucid müssen erst mal beweisen, dass sie überhaupt Gewinne abwerfen können. Für mich ist hier zu viel Hoffnung in den Kursen enthalten, um eine so hohe Bewertung zu rechtfertigen.

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Dennis Zeipert besitzt Tesla-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und empfiehlt BMW.



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