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Analyst: „Crash von 80 % in der Mache“

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Kommt es zu einem Crash, bleibt er aus? Historie und aktuelle Marktlage könnten grundsätzlich widersprüchliche Signale senden. Aber, mal im Ernst: Wann ist dem eigentlich nicht so.

Es gibt immer irgendwelche Propheten, die einen Crash vorhersehen. Sowie Daueroptimisten, die niemals mit ihm rechnen. Und auch eine ganze Menge dazwischen. Vielleicht auch einige Fools, die sich fragen: Was bedeutet eine derartige Korrektur denn eigentlich für mich? Manchmal wäre eine derartig günstige Ausgangslage sogar ziemlich attraktiv.

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Ein Top-Analyst wagt sich offenbar aus der Reserve und sagt: Die Aktienmärkte brechen in den kommenden Monaten um 80 % ein. Riskieren wir einen Blick darauf, was diese Position genau skizziert.

Crash von 80 %: Aus diesen Gründen

Es ist natürlich ein US-Analyst, der jetzt ein solches Szenario skizziert. Und dabei sieht er ein Szenario, das bereits hinlänglich bekannt sein dürfte. Es geht um die Inflation und die Aussicht aus dieser, hm, naja, nennen wir es möglichen Krise.

Der besagte Analyst skizziert das Bild eines Kartenhauses, das möglicherweise in sich zusammenfällt. So veranlasse die Inflation die US-amerikanische Fed dazu, ihre Geldpolitik zu straffen. Neben weniger Anleihekäufen könnte das auch Zinsschritte beinhalten. Deshalb würden Aktienmärkte kollabieren und zu einem Crash von 80 % führen. Bleibt nur die Frage: Wie wahrscheinlich ist das?

Ich möchte an dieser Stelle einmal explizit nicht auf die Natur des Crashs als unvorhersehbares Ereignis eingehen. Grundsätzlich bin ich sogar der Meinung: Der Analyst skizziert hier ein vom Grundsatz her plausibles Bild. Zumindest wenn eine Prämisse bleibt: dass die Inflation ein längerfristiges Problem ist.

Und genau hier setzt meine Kritik an dem Ganzen ein: Möglicherweise könnte Inflation eine Baustelle sein. Vielleicht aber auch nicht. Im Endeffekt sind es derzeit steigende Energiekosten, die die Preise in die Höhe treiben. Mit einem Barrel von 80 US-Dollar je Fass und auch Erdgaspreisen auf rekordverdächtigem Niveau könnte die Spitze dieser Entwicklung vielleicht auch bald vorbei sein. Wobei natürlich andere Segmente nachziehen könnten. Selbst defensive Lebensmittel-Akteure überlegen sich, die Preise zu erhöhen.

Insofern könnte ein Crash in dieser Dimension eine Option sein. Vielleicht ist die Inflation ein solch schwarzer Schwan. Aber vielleicht auch nicht. Ich sehe es eher als Risiko, so, wie die Aktienmärkte zu jedem Zeitraum ein gewisses Korrekturrisiko besitzen. Ob es letztlich 80 % Korrekturpotenzial sein müssen, dazu habe ich rein quantitativ keine Meinung.

Wichtigste Erkenntnis: Es ist ein Risiko

Ob es zu einem Crash von 80 % kommt? Wie gesagt: Das weiß ich nicht. Es ist für mich jedoch eher eine Wahrscheinlichkeitsrechnung als eine gewisse Prognose. Wobei ich grundsätzlich persönlich immer eher geneigt bin, derartige Prognosen nicht mit zu großer Besorgnis zu sehen. Auch, weil ich als Foolisher Investor eine solche Chance eher für Zukäufe ergreifen würde.

Aber die Quintessenz ist trotzdem, dass die Inflation ein Risiko ist. Möglicherweise auch ein Kartenhaus, das weitere Dinge in Bewegung setzen kann. Bis dahin müsste jedoch noch eine Menge passieren und dieses Niveau vermutlich längerfristig erhalten bleiben.

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