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Vergiss Wasserstoff! 2 wachstumsstarke Familienunternehmen für 2022

Foto: Getty Images

Auf der Jagd nach schnellen Gewinnen verlieren viele Börsenteilnehmer die Fundamentaldaten von Aktien aus den Augen. Anders sind die hohen Bewertungen vieler Wasserstoffaktien nicht zu erklären. Ob die Unternehmen jemals Geld verdienen werden, steht in den Sternen. Bis dahin häufen sie allerdings immer größere Verluste an, weshalb sie ständig neue Aktien ausgeben müssen, um die Insolvenz zu verhindern. Viele deutsche Familienunternehmen verkörpern so ziemlich das Gegenteil davon.

Heute möchte ich dir mit Hermle (WKN: 605283) und Fielmann (WKN: 577220) zwei spannende Vertreter dieser Spezies vorstellen. Bei beiden Aktien sind die Familien Großaktionäre und Familienmitglieder sitzen im Vorstand. Im Gegensatz zu vielen Hype-Aktien steht hier seriöse Unternehmensführung im Vordergrund.

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Wie sich die Familienunternehmen entwickeln

Beide Familienunternehmen verfügen über eine stabile Bilanz. Bei Fielmann liegt die Eigenkapitalquote zum 30.09.2021 bei 49,3 %. Hermle kann dies mit einer Eigenkapitalquote von 73,5 % sogar noch toppen. Auf der anderen Seite konnte Fielmann die Pandemie beim Umsatz schnell abhaken. In den ersten neun Monaten lag der Umsatz um 8 % über den Zahlen des Vergleichszeitraums 2019. Gemäß bestätigter Prognose von Fielmann soll das Wachstum auch im Gesamtjahr im Vergleich zu 2019 in einer ähnlichen Größenordnung liegen.

Da kann der schwäbische Werkzeugmaschinen- und Automatisierungsspezialist nicht ganz mithalten. Zwar konnte Hermle im dritten Quartal eine dynamische Nachfrage verzeichnen und rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 20 bis 25 % gegenüber dem schwachen Vorjahr. Doch selbst am oberen Ende der Prognose würde der Umsatz damit immer noch rund 20 % unter dem Wert aus 2019 vor Ausbruch der Corona-Pandemie liegen. Dennoch ist Hermle mit einer operativen Marge, die an der 20-%-Marke kratzt, selbst 2021 ziemlich profitabel.

Und der Ausblick auf das Jahr 2022 stimmt mich für beide Familienunternehmen zuversichtlich. Fielmann rechnet für das kommende Jahr mit zweistelligen Wachstumsraten beim Konzernumsatz. Mit diesem Ausblick übertrifft Fielmann die Erwartungen der Analysten-Konsensschätzung bei marketscreener.com recht deutlich. Bei Hermle stimmen mich der Auftragseingang und der Auftragsbestand optimistisch. Mit 309,9 Millionen bzw. 128,4 Millionen zeigen beide Zahlen wieder in die richtige Richtung.

Was die beiden Aktien stark macht

Beide Familienunternehmen eint eine starke Marktposition. Hermle ist Technologieführer bei 5-Achs-Bearbeitungszentren und bedient auch die wachsende Nachfrage nach Automatisierung. Fielmann ist mit seinen Niederlassungen Marktführer in vielen Ländern. Die Kette investiert stark in die Digitalisierung und Internationalisierung ihres Geschäfts. Zudem schafft sie sich mit dem Verkauf von Hörgeräten ein zusätzliches, wachstumsstarkes Standbein.

Beide Aktien hatten im letzten Halbjahr mit Kursrückgängen zu kämpfen und notieren immer noch recht deutlich unter dem Kursniveau von vor der Corona-Pandemie. Fundamental haben sich die Aussichten für Hermle und Fielmann aus meiner Sicht sogar verbessert. Denn mit ihrer starken Marktposition und ihren soliden Finanzdaten können sie Krisen viel besser bewältigen als die Konkurrenz.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Fielmann und Hermle. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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