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Valneva: Warum die Aktie um 25 % gestiegen ist

Phoenix Junge und fröhliche Menschen
Foto: Getty Images

Die Valneva-Aktie (WKN: A0MVJZ) ist wieder auf dem Weg zu alter Form. Im Sommer ist die Aktie praktisch aus dem Nichts auf dem Radar der Anleger aufgetaucht und der Kurs innerhalb weniger Wochen in die Höhe geschossen.

Valneva-Aktie zündet Kursfeuerwerk

Die Euphorie hatte auch gute Gründe. Die Konkurrenz rund um BioNTech (WKN: A2PSR2) und Moderna (WKN: A2N9D9) hat eindrucksvoll bewiesen, wie lukrativ das Geschäft mit COVID-19-Impfstoffen sein kann. Im August hat Valneva angekündigt, dass man mit dem Zulassungsverfahren für den eigenen Impfstoff VLA2001 beginnt. Mit der britischen Regierung hatte man zudem bereits einen sicher geglaubten Abnehmer parat. Da konnte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder?

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So sah es aus, bis die britische Regierung den Vertrag aufgelöst hat und Valneva plötzlich ohne Abnehmer für den Impfstoff da stand. Damit hatte sich die Hoffnung auf gewaltig steigende Einnahmen praktisch über Nacht in Luft aufgelöst. Daraufhin hat der Aktienkurs in den folgenden Tagen fast die gesamten Kursgewinne der vorangegangenen Wochen wieder abgegeben.

Am Mittwoch den 10.11.2021 ist die Aktie dann aber doch wieder um fast 25 % auf mehr als 22 Euro in die Höhe geschossen. Grund dafür war eine Ankündigung, dass man einen Liefervertrag mit der EU-Kommission abgeschlossen hat.

Tatsächlich hat Valneva schon im Januar bekannt gegeben, dass man in fortgeschrittenen Verhandlungen mit der EU-Kommission steht. Da es aber in der Zwischenzeit praktisch keine Neuigkeiten zu dem Thema mehr gab, musste man schon fast annehmen, dass die Erfolgsaussichten für Valneva nur minimal sein können.

Neuer Liefervertrag macht Hoffnung auf Gewinne

Diese Einschätzung hat sich jetzt aber als komplett falsch herausgestellt. Man hat sich nun auf die Lieferung von bis zu 60 Mio. Impfdosen bis 2023 geeinigt. Für die EU-Kommission ist das zwar nur eine sehr kleine Bestellung im Verhältnis zu den Verträgen, die man mit anderen Herstellern abgeschlossen hat. Für Valneva dagegen ist es ein gigantischer Fortschritt.

Schon im nächsten Jahr sollen bis zu 27 Mio. Impfdosen geliefert werden. Darüber hinaus hat die EU-Kommission die Option, die Liefermenge auf bis zu 60 Mio. Impfdosen bis Ende 2023 aufzustocken. Für Valneva sind das hervorragende Nachrichten.

Denn die Entwicklung des Impfstoffes hat die Finanzen des Unternehmens strapaziert. Unter anderem aufgrund der hohen Kosten für die Entwicklung des COVID-19-Impfstoffes hat Valneva in der ersten Jahreshälfte einen Nettoverlust von 86 Mio. Euro eingefahren. Im Vorjahr lag der Verlust zur gleichen Zeit bei weniger als 26 Mio. Euro. Hätte man nun keinen Abnehmer für das Produkt finden können, wäre die gesamte Arbeit und Investition umsonst gewesen.

Kein Wunder also, dass der Aktienkurs den Liefervertrag mit einem Kursfeuerwerk feiert. Zwar hat Valneva keinen finanziellen Umfang des Liefervertrages genannt, aber angesichts der hohen Verluste ist wohl jeder Euro an zusätzlichem Umsatz ein großer Fortschritt. Im besten Fall könnte der Vertrag das französische Unternehmen sogar in die Gewinnzone katapultieren.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.



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