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„Der Ölpreis könnte heute doppelt so hoch stehen“

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Foto: Getty Images

Der Ölpreis ist weiterhin auf einem überaus hohen Niveau. Mit Blick auf Brent und WTI, die sich jenseits der Marke von 80 US-Dollar befinden, jubilieren Öl-Konzerne und auch viele OPEC-Mitgliedstaaten. Wohingegen die Verbraucher und Nicht-Ölstaaten auf die ausbremsenden Effekte für die Wirtschaft verweisen. Ganz zu schweigen von der Inflation, die aufgrund gestiegener Energiekosten ein Problem wird.

Im Kern dreht sich derzeit sehr viel um die Frage, ob die OPEC + ihr Möglichstes tut, damit dieser Entwicklung Einhalt geboten werden kann. Wobei es berechtigten Anlass zur Skepsis gibt. Immerhin verwiesen einige Mitgliedstaaten darauf, dass das derzeitige Marktumfeld ganz okay sei. Auch die nicht getätigten Fördererhöhungen mit Verweis auf einen vermeintlich fragilen Ölmarkt sind für mich nicht gerade überzeugend.

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Die OPEC-Staaten selbst befinden sich möglicherweise in einem Rechtfertigungsmodus. Ein Mitglied behauptet jetzt sogar: Gäbe es die OPEC nicht, so könnte sich der Ölpreis sogar auf einem doppelt so hohen Niveau befinden. Na, das schreit doch nach einem näheren Blick und einer Foolishen Perspektive.

Könnte der Ölpreis doppelt so hoch sein?

Genauer gesagt sind es die Vereinigten Arabischen Emirate, die eine solche Perspektive jetzt skizziert haben. Der Öl-Minister des OPEC-Mitgliedstaates wies auf der Africa Oil Week in Dubai darauf hin, es sei ein Glück, dass das Kartell eingegriffen habe.

Nach seiner Einschätzung wäre der Ölpreis ansonsten bereits doppelt so hoch. Oder möglicherweise sogar drei Mal so hoch, wie er heute steht. 160 US-Dollar oder 240 US-Dollar je Fass also? Na, das kann man grundsätzlich kritisch sehen. Trotzdem bleibt er dabei: Zum Glück haben wir die OPEC!

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg latent verweist, könnten diese Aussagen darauf hindeuten, dass man dem eigenen Kurs treu bleiben möchte. Das heißt, dass man dem internationalen Druck angeführt von den USA weiterhin widerstehen möchte und nicht mehr Öl fördert. Das dürfte den Ölpreis möglicherweise bei 80 US-Dollar weiterhin fixieren. Oder je nach Angebots- und Nachfragesituation möglicherweise auch latent bewegen.

Es ist, na ja, nicht gerade glaubwürdig

Der Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate teilt natürlich nur seine Perspektive mit. Trotzdem bleibt es fraglich, ob die derzeitigen Erhöhungsschritte von 400.000 Barrel pro Tag und Monat verhindert haben, dass 160 oder 240 US-Dollar je Fass drin gewesen sind. Im Endeffekt ist es doch eher ein kleineres Anheben. Wobei wir natürlich nicht bloß den globalen Ölmarkt betrachten müssen. Nein, sondern stets das Delta zwischen Angebot und Nachfrage im Blick behalten müssen. Das ist es, was den Preis treibt oder fallen lässt.

Trotzdem deuten die Aussagen für mich darauf hin, dass der Ölpreis und dessen Entwicklung vielleicht von der OPEC so gewollt sind. Sowie, dass man sich eher im Rechtfertigungsmodus befindet. Aber letztlich kann natürlich jeder Investor selbst entscheiden, was er von diesen Aussagen mitnimmt.

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