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Tesla-Aktie: 2 Gründe, warum Elon Musk 10 % verkaufen möchte

Tesla Supercharger Tesla-Aktie
Foto: The Motley Fool

Elon Musk ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. So gelang es ihm, aus einem kleinen Unternehmen einen Konzern für E-Autos, Energiespeicher, Akkus, Solaranlagen und Ladestationen aufzubauen. Damit hat er die Behauptung widerlegt, dass sich neue Unternehmen nicht gegen bestehende Konzerne und Marktstrukturen durchsetzen können. Tesla (WKN: A1CX3T), aber auch andere Firmen, haben schon oft das Gegenteil bewiesen. Wer die bessere Idee besitzt und so beim Kunden ankommt, kann sich auch in einem umkämpften Markt durchsetzen.

Elon Musk bezieht Twitter-Follower mit ein

Elon Musk unterhält seine Anhänger auf Twitter (WKN: A1W6XZ) aber auch gern und postet deshalb häufige lustige Kurzmitteilungen. Am Wochenende befragte er seine 62,9 Mio. Follower, ob er 10 % seiner Tesla-Aktien verkaufen soll (08.11.2021). Die Begründung lieferte er gleich mit:

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„In letzter Zeit wird viel über nicht realisierte Gewinne als Mittel zur Steuervermeidung gesprochen, daher schlage ich vor, 10 % meiner Tesla-Aktien zu verkaufen.“

Und weiter.

„Anmerkung: Ich beziehe weder ein Bargehalt noch einen Bonus von irgendwoher. Ich besitze nur Aktien, sodass die einzige Möglichkeit für mich persönlich, Steuern zu zahlen, darin besteht, sie zu verkaufen.“

Zuvor unterbreiteten demokratische Politiker im US-Senat den Vorschlag, unrealisierte Aktiengewinne zu besteuern, um besonders reiche Unternehmer noch mehr an der Finanzierung der Sozialausgaben zu beteiligen. Nur müsste der Staat dann im Verlustfall auch Steuern zurückzahlen. Zudem wären die Einnahmen aus dieser Steuer aufgrund der volatilen Aktienkurse schwer kalkulierbar.

1. Aktienverkauf, um Steuern zu zahlen

Das Ergebnis der Elon Musk-Umfrage fiel deutlich aus. 57,9 % stimmten für einen Aktienverkauf. Doch sehr wahrscheinlich rechnete der Ingenieur mit diesem Ergebnis. So war bereits vorher bekannt, dass Elon Musk etwa 6 % seiner Aktien veräußert, um eine Steuerrechnung aus Aktienoptionen, die im August 2022 auslaufen, zu begleichen.

2. Tesla-Aktien sind hoch bewertet

Zudem stellen die aktuell sehr hohen Tesla-Kurse für Elon Musk eine ideale Gelegenheit dar, um Aktien zu verkaufen. Auch ihm ist bewusst, dass sie seit Ende 2019 außergewöhnlich stark gestiegen sind. Dennoch haben sich die Leerverkaufspositionen seit Jahresanfang 2021 etwa halbiert, obwohl die Aktie gerade aktuell überbewertet ist. Sie entsprechen in Summe nur noch etwa 3,6 % des Tesla-Börsenwertes.

Elon Musk besaß Ende Juni 2021 circa 170,5 Mio. Tesla-Aktien, sodass er mit einem Verkauf von 10 % zu aktuellen Kursen etwa 20.166 Mio. US-Dollar erlösen würde. Einschließlich seiner Aktienoptionen besitzt er derzeit noch etwa 23 % des Unternehmens, dass mittlerweile eine Marktkapitalisierung von 1.187 Mrd. oder 1,2 Billionen US-Dollar erreicht hat (08.11.2021).

Wahrscheinlich ist es auf dem aktuellen Kursniveau nicht die schlechteste Idee, einige Tesla-Aktien zu verkaufen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Twitter.



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